Dienstag, 7. Oktober 2014

Mis LOS AJACHES (4) * Das letzte Stück von der Hacha Grande bis Femés

Die Bilder vom letzten Teil der Tour bin ich noch schuldig geblieben.
Egal wie anstrengend, was einen immer wieder aufbaut sind die Landschaftsbilder, die sich einem präsentieren.
Gestern schrieb mir jemand unter pressestelle_la-isla-bonita(at)directbox.com folgendes:
"Lieber Vilaflor,
Ihre Berichte gefallen mir, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass sie viele Menschen interessieren.
Die Landschaften der Berichte sind ja eher als lebensfeindlich zu bezeichen.
Viele dürften derartige Wandergebiete mit "völlig uninteressant" bewerten.
Sie schreiben von Touren über 9,5 Stunden ohne große Pausen mit erheblichem Gefälle, ohne Schatten, teils ohne Wege und auch keinen Einkehrmöglichkeiten.
Wer will sich denn das im Urlaub antun?
Sie scheinen ja Spaß am Quälen zu haben, aber das ist nur was für totale Minderheiten.
Wenigstens warnen Sie in diesen Berichten, was zu begrüßen ist."
Nun, ich nehme das gerne an.
Dass VILAFLOR mal für Mehrheiten schreibt, ist ja eher unwahrscheinlich.
Wenn ich ehrlich bin:
Ich glaube, dass ich für mich selbst schreibe!
Nun gut, es ging also weiter "ohne Einkehrmöglichkeit".
Ich erreichte die Ziegenfarm.
Von dort noch mal ein Anstieg bis ich auf den Camino durch die Seitenwand des Pico Redondo treffe.
Bald geht die Sonne unter.
Ich werde aber bis 8 PM an der Bushaltestelle sein.
Der Weg in der Wand des Pico Redondo ist schon eine Klasse für sich.
Dann tauchen die Atalaya de Femés und der Pico de Aceituna auf.
Nochmal hoch und dabei immer wieder auch der Blick zurück auf die bisherige Tour.
Interessant ist auch der Blick von der dritten Ziegenfarm über Femés in Richtung des Landesinneren und nach Casitas de Femés wo ein feiner Camino zwischen den beiden Calderas Gritana und Riscada nach Uga führt.
Das habe ich an diesem Tage nicht mehr geschafft, dabei wäre ich sehr gerne mal wieder an der Zuchtstation für Dromedare vorbeigegangen.
Ich hole es nach!
Dann taucht die rote Abendsonne die Ziegenfarm über Femés noch einmal in rotes Licht.
Der Tag ist gelaufen. Wieder wurde klar:
LANZAROTE - The home of MORE!
Ich habe noch Bilder von der Smartphone Camera.
Die gibt es dann im letzten Teil.

Vilaflor ist im "Tamina Land" angekommen...

Heute morgen habe ich die Grenze vom Municipo de Arrecife zum Municipio San Bartolomé überschritten.

Vorher noch ein ganz spezieller Sonnenaufgang.

Direkt in Grenznähe befindet sich einer meiner Lieblingsstrände.

Vor Jahren durfte ich dort auch mal zwei Wochen logieren.

San Bartolomé hat zwar kein UNESCO Weltnatur - oder Weltkulturerbe zu bieten, dafür gewann man vor einiger Zeit aber gegen Oberhausen in Alemania als es um das "World Shopping Heritage ging".

Was der Petersplatz für Rom bedeutet, ist DEILAND für das "Tamina Land" in Playa Honda (Guasimeta)...

Alles gibt's da, sogar "Kentucky Schreit Ficken" oder wie man das ausspricht.

Aber bitte, liebe Besucher aus Alemania:

DEILAND spricht man nicht so aus, wie man das in Dortmund oder Gelsenkirchen tun würde..
Nein, bloß nicht!

Das "E" und das "I" sind ja Vokale und im Spanischen spricht man die dann schön einzeln hintereinander.

Versuchen wir es mal!
Genau, klappt doch schon ganz gut...
DE-ILAND!

Seinen Recreativo musste der Vil schließen. Er ist einfach zu viel unterwegs.

So und zum Schluss lernen Sie jetzt noch, wie man antwortet, wenn jemand sie fragt, wie der Flughafen von Lanzarote heisst.
Wissen Sie es?

Also, jetzt wissen Sie es aber.
Der heisst GUASIMETA und nicht etwa Playa Honda.

Keine Ahnung, was ich heute noch mache.
Vielleicht besteige ich noch drei Vulkane oder lege mich vor GUASIMETA zum Plane-Spotting hin...

Eines bleibt für immer: LANZAROTE - The home of MORE!

Mis LOS AJACHES (3) * Von der Hacha Grande bis Femés

Ich war zwar ziemlich geschafft, als ich auf der HACHA GRANDE ankam, aber auch von einem Glücksgefühl erfasst.
"Vil, Du alter Mohikaner, das sind genau die Touren, welche einen spüren lassen, dass man noch lebt..."
Die RESERVAT COPS mit ihren Bluthunde habe ich voll abgehängt.
Ab jetzt geht es erst mal lange bergab.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an Ihre Kindheit.
Auf die Bäume klettern warnimmer einfacher als wieder runter zu kommen.
So ist das auch in den LOS AJACHES...
Man muss schon höllisch aufpassen, dass man nicht rutscht, stürzt oder sich vertritt.
Schon zu Beginn des Abstiegs wird einem klar, in welchem Steinwüsten-Paradies man sich hier befindet.
Diese Aussicht!
Ich zoome mir da vielleicht was zusammen!
Ganz nah, die Wand des Pico Redondo, durch die heute noch muss.
Jede Minuten sieht die Landschaft in meinen Los Ajaches anders aus.
Ein letzter Blick zurück zur Hacha Grande.
Beim Achamán, Vil, Du kommst aber gut voran...
Bald bist Du ja an der nächsten Ziegenfarm.
Es läuft alles recht reibungslos.
Bis 20.00 Uhr muss ich in Femés sein.
Von den 1,5 l Wasser sind 1 l verbraucht.
Temperatur am Nachmittag: 28 Grad.