Mittwoch, 7. Oktober 2009

Große Aufregung im La Palma Forum

Da könnte Vilaflor mal was Vernünftiges tun und den Aufruf, die Alegacion zu unterfertigen, auch via Traktor-TV verbreiten.


Don_Erwigo, "der Holzger-Killer", wendet sich direkt an Tagoror-TV.
Das ist gut so, er weiss wenigstens, was Leser wünschen.

Dann will ich ihm mal folgen und hier auf den LINK zu einer Alegación gegen die sog. AUTOVÌA auf La Palma hinweisen.

Gesagt, getan!
Nun informieren sich einige Mitglieder in diesem Forum ja sehr gerne beim "Inselchronisten" auf lapalma.cc und übernehmen das, was der schreibt, häufig völlig unkritisch.
Vor allem "Doña Demencia" JUANITA aus Tazacorte City hat offenbar eine neu BIBEL gefunden, mit all den Gefahren, die das in sich birgt.

So wird u.a.darauf hingewiesen, dass Gemeinden wie Breña Alta oder El Paso die Trasse der Autovía aus ihren PGO´s genommen hätten.
Schön, das ist ungefähr so zu beurteilen als wenn die Gemeinde "Ebergötzen" morgen ganz offiziell die diplomatischen Beziehungen zu den USA abbrechen würde.

Es gibt einen PIOT (Plan Insular de Ordenación del Territorio) für La Palma und aus dem haben die Gemeinden ihre Pläne gefälligst zu entwickeln. Darauf wies ein Vertreter des Cabildos bei einer Informationsveranstaltung für Einheimer, "Extremresidenten" und "Extremgäste" vorsichtshalber schon einmal hin!

Wäre ja auch noch schöner, wenn jede Gemeinde machen könnte, was sie wollte.
Wo waren denn die Aufschreie, als dieser PIOT enstand?
Das ist der wichtigste Plan für La Palma und statt konzentriert dessen Enstehung zu beeinflussen, hat man, wohl damit sich die "PALMERAS" Juanitas und weitere Einheimer oder "Extremresidenten" beruhigen, einfach mal die PGO´s der Gemeinden ein wenig entschärft, wohl wissend, dass die Entschärfungen rechtlich völlig unbeachtlich sind.

Ja, das waren perfekte PLACEBOS!

Erinnern wir auch mal daran, wer die meisten Umweltskandale an den Küsten unterstützt und angerichtet hat. Immer waren es Gemeidefürsten, die jahrzehntelang nichts taten, während gegen die Vorschriften des Küstengesetz Bauten in den Schutzzonen enstanden.
Glücklicherweise wird jetzt durch COSTAS besser aufgepasst.

Nun aber der große Aufschrei, vor allem von deutschsprachigen "Sesselfurzern", die sich einschalten und andere ermuntern wollen, Alegaciónes zu unterschreiben.

Irgendwie süß!

"Herb", ein wirklicher "Extremresident", "mein verrückter Doc" und einer meiner persönlichen Lieblingsschreiber in kanarischen Foren, dessen Spuren im La Palma Forum allerdings sorgsam gelöscht wurden, - er erscheint jetzt unter "Anonymous" - hat es schon einmal angedeutet:


Palmerischer Bauernkommentar

Zu dem Thema sagte mein Nachbar, der Bauer Ifigenio:
Das hat mit Demokratie nichts zu tun.
Da war es ja unter Franco besser.


Ja und der "verrückte Vilaflor" hat den "Sesselfurzern" schon ganz früh folgendes nahegelegt:

Gegen ein solches Projekt hilft nur noch die Wahrnehmung eines "Widerstandsrechtes".
Ich kann in diesem Zusammenhang nur an die Aktion der Menschen auf El Hierro erinnern!

¡ Ni Radar Ni Lanzadera !
¡ El Hierro Para La Paz !


Dokumentation

Web Blog

Da hat man die Verantwortlichen in Tenerife gefragt, ob sie eine zweite ETA wollen.
Weil man die Herreños kannte, hat man Angst bekommen und die Gelder der EU liegen heute noch da, wo sie abgerufen werden sollten.

Man hat damals keinen Zweifel daran gelassen, dass keine Maschine lange funktionsfähig vor Ort existieren und jede Baumassnahme wieder rückgängig gemacht werden wird, wenn ihr wisst, was ich meine.
Fast alle Herreños fuhren damals mit Kind und Kegel vor das kanarische Parlament. Schiffe wurden gechartert.
Solche Projekte, wenn sie beschlossen sind, kann man nur mit Methoden unterbinden, die wir von Widerstandbewegungen in aller Welt kennen.
Da muss man sich auf die Gerätschaften der Zerstörung konzentrieren.
Da müssen Zufahrtswege unpassierbar gemacht werden.
Mehr möchte ich hier nicht sagen. Angst kann viel bewirken!
Aber sind die Palmeros wie die Herreños?

Das ist die grosse Frage!
Die Verwirklichung dieses Projektes markiert den Untergang der Isla Bonita und stellt die Weichen für das kleinere Mallorca im Atlantik!
Sucht Euch schon mal andere Inseln aus!
Gegen solche Zerstörungen hat man meiner Meinung nach eine echtes Widerstandsrecht!
Zunächst müssen evtl. Kollaborateure der Zerstörung auf der Insel wissen, was sie erwarten könnte, wenn sie gegen einen erklärten Volkswillen handeln sollten.
Falls sich aber auf der Insel kein Widerstand aufbaut, wird es zum Untergang kommen, weil nur ein kollektiver Bewohneraufstand den notwendigen Druck entfalten kann.
Da darf man gespannt sein, ob die Palmeros noch widerstandsfähig sind.


Ja und es stellt sich heraus, dass die Palmeros alles andere als WIDERSTAND im Sinne haben.
Hätte es denn einen Tourismusplan (Plan Territorial Especial de Ordenación de la Actividad Turística de la isla de La Palma) mit 5 Golfplätzen und mehr als 20.000 neuen Betten geben können, wenn sowas auf La Palma tatsächlich die Bevölkerung interessieren würde?
Der gemeine PALMERO lässt die Politiker traditionell einfach machen und sagt sich häufig, dass man ohnehin gegen die und ihre Vorstellungen nichts machen könne.
Das ist dort seit Jahrzehnten so, praktisch gehört die Unterlassungstradition zum guten Ton auf La Palma.
Hauptsache die BANANE bleibt weiterhin krumm und spült auch zukünftig Geld auf die Insel.
Die WIDERSTANDSLUST ist auf La Palma nur gering ausgebildet und deshalb wird es diese AUTOVÌA vermutlich auch geben, wenn andere nicht aufpassen.

Hier wurde bereits darauf hingewiesen, dass die UNESCO gut daran täte, den Status La Palmas als BIOSPÄRENRESERVAT kritisch zu überprüfen.
Letztlich plant man gerade eine "Ummodelierung" der Insel!

Machen wir uns nichts vor.
Gegen solche Projekte müssen alle, aber wirklich ALLE, Formen zivilen Widerstandes in Betracht gezogen werden.

Notfalls muss man auch bereit sein, Gewalt gegen Sachen zu verüben, damit die Ensthaftigkeit dokumentiert wird.

Letztlich ist die gesamte Planung an der Bevölkerung vorbei gegangen und die AUTOVIA steht im PIOT.
Das ist Fakt!

Wie sich auf El Hierro gezeigt hat, müssen schon bewilligte Finanzmittel nicht bedeuten, dass es tatsächlich zur Ausführung derartiger Projekte kommt.

Für die beiden Großprojekte auf El Hierro (Raketenabschussrampe und Radaranlage) waren auch schon viele Millionen bewilligt, aber die Herreños ließ das kalt!

Es ist UNSERE Insel und an UNS geht nichts vorbei, hat man damals deutlich gemacht und auf das Beispiel der ETA verwiesen!

Die Palmeros sind aber nicht so widerstandswillig wie die Herreños!
Letztere lebten 40 Jahre lang auf einer "vergessenen Insel" (isla de los desterrados) und Franco - nicht der aus La Restinga - sandte ihnen in regelmäßigen Abständen unliebsame Regimekritiker, glücklicherweise lebend. El Hierro war praktisch ein abgelegenes Gefängnis im Atlantik.
Dort haben sich deshalb ganz andere Traditionen entwickelt als auf La Palma.
Auf El Hierro hat man gelernt, die Dinge in die eigenen Hände zu nehmen.
Man braucht nur die Tourismuspläne beider Inseln zu vergleichen, dann weiss man, welche Insel langfristig "überleben" wird.

Auf La Palma läuft derzeit alles schief, was schief laufen kann und man muss die Bevölkerung kritisch fragen, wie sowas möglich ist.

Die Bevölkerung müsste sich erheben und DRUCK machen.
JETZT und nicht erst, wenn man in 5-8 Jahren fast allein auf einer Autobahn Gas geben kann, weil sonst niemand mehr hinfährt, der früher noch Stammgast auf einer sog. "Isla Bonita" war.

Machen wir es wie bei der möglichen Aussetzung einer Strafe zur Bewährung und stellen die wichtigste Frage:

Kann man La Palma derzeit eine positive Prognose bescheinigen?

VILAFLOR möchte diese Frage ad-hoc lieber nicht ehrlich beatworten, sonst meldet sich noch "Doña Demencia" JUANITA und hetzt ihre Bluthunde auf mich.