Vilaflor: Seit meiner ersten Tour durch das Anagagebirge im Jahre 1988 hat sich wirklich viel verändert.Was soll das eigentlich mit diesen Stöcken? EINEN Stab , den wir uns vielleicht vor der Tour in der Natur schlugen, das gab es früher schon, aber keine Stöcke aus Polycarbonat in den Händen von Menschen, die besser in flachen Gegenden spaziert wären. Man hat bei vielen den Eindruck, dass die Ausrüstung ihnen wichtiger war als die persönliche Fitness. Leider, leider!Die Strecke Punta del Hidalgo - Chinamada ist eine kleine "Wanderbahn" geworden und deshlab für mich leider nicht mehr so interessant. Einfach zu viele Menschen! Das mache ich nur noch bei Vollmond oder unmittelbar nach Sonnenaufgang.Oder ich nutze den Camino als reine Trainingsstrecke.Diese Jungs machen mir Respekt!Sie laufen die Strecke Punta del Hidalgo - Chinamada und zurück 3 - 4 mal die Woche."
Hier mal zwei Bilder mit und ohne Läufer:
Vilaflor: "Klar, dass die Jungs öfter mal um freie Bahn bitten müssen, weil da manche im Weg rumstehen.Ich gebe es zu: Manchmal möchte man sich schon kurzzeitig in so einen Stock einfädeln und für etwas Gleichgewichtsstörung sorgen." Sorry, aber es ist so!"
Was ist eigentlich der Grund dafür, dass es immer mehr Menschen in die Natur zieht?
Gibt es eine neue Sehnsucht Natur?
Wollen wir wieder zurück zur Wildnis?
Es ist offensichtlich so!
Natur als Urlaubsparadies?
Für immer mehr Menschen ist "Natur erleben“ ein Urlaubsmotiv geworden.
Reiseanalysen ergaben folgendes:
Auf die Frage, wie wichtig ist für Sie "Natur erleben" im Urlaub, antworteten im Jahre 1987 40 % der befragten Urlauber mit das ist wichtig für mich.
1997 waren das schon für 70% wichtig und 2007 gar für 80%. der Befragten.
Grüne Naturlandschaften, aber auch schon Naturbilder und -videos, verstärken positive Gefühle
wie Freude, Glück, Zufriedenheit, Freiheit.
Sie mindern negative Gefühle wie Trauer, Angst, Ärger, Aggressivität, Gehemmtheit und Neurotizismus.
Grüne Landschaften reduzieren Stress (Blutdruckmessung oder Kortisolspiegel), während städtische Szenerien diesen erhöhen.
Das wurde in zahlreichen Studien bewiesen.
Das gilt insbesondere für stressbelastete Kinder und ältere Menschen.
Aktiver und passiver Naturumgang erhöht die geistige Mobilität und verlangsamt kognitive Ermüdungserscheinungen, während städtische Szenerien diese erhöhen.
Interessant ist auch das Ergebnis einer in der Schweiz gemachten Umfrage aus dem Jahre 2008.
Auf die Frage nach dem persönlichen Ort der Spiritualität antworteten 41 % der Befragten mit
NATUR, 17 % mit KIRCHE, 14% mit SEELE und 7% mit LIFESTYLE.
Was macht Natur zum Erlebnis?
Schöne Landschaft und Naturgenuss geben das gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Heimat, aber auch von Abenteuer und Magie der Ferne.
Das hat einen evolutionspsychologischen Hintergrund.
Wo sich unsere Vorfahren sicher gefühlt haben, fühlen wir uns immer noch wohl!
Gut, dann wollen wir im oben beschriebenen Sinne mal weiter an Ihrem Wohlbefinden arbeiten.
Dreht man sich um, hat man Punta del Hidalgo immer im Blick.
So sieht es aus, wenn man nach oben wandert.
Chinamada kommt immer näher!
Der Blick hinüber nach El Batan.
Angekommen! Chinamadas Höhlenhäuser am Wegesrand.
Dort begann die Tour.
Wo geht es jetzt hin?
Ein kleiner Abstecher zum Mirador Aguaide.
Da geht´s lang!
Auf dem Weg noch einmal der Blick nach unten auf El Batan.
Unmittelbar vor dem Mirador Aguaide.
Der Blick zurück auf das neue Restaurant in Chinamada.
Vom Mirador Aguaide hat man einen Komplettblick nach Punta del Hidalgo.
Der Blick nach unten. Ganz schön steil!
Zum Schluss noch 3 Videos aus der Gegend.
Das war´s im zweiten Teil.
Fortsetzung folgt.
Stay tuned!