Montag, 22. Dezember 2014

Ein Winterspaziergang durch das Reservat (2) * Chato: Wir haben das schönste RESERVAT der Welt!

Langsam reicht es aber mit dem Wetter!

Kein Wetterbericht stimmt mehr.
Man kann nicht mehr wirklich planen.

Heute steife Briese aus Südost.
Das ist immer problematisch.

Nachts ging's runter bis 13 Grad, gefühlt weniger.

Man kann nur noch in der Höhle bleiben und häkeln.
Jetzt ist der Cocker auch noch tot.

Wahrscheinlich ich auch bald!

Man sollte schon deshalb nicht viel planen....

Ein Winterspaziergang durch das RESERVAT (1) * Man spricht besser nicht vom Wetter des letzten Monats!

Gestern war kalendarischer Winterbeginn.

Man kann nur lächeln...

Chato: "Mohikaner, was war denn das in den letzten vier Wochen?
Alle sagen uns doch, es sei der schlimmsten "Winter" seit der Machtergreifung durch Franco gewesen".

Vilaflor: "Nun, typisch kanarisches Wetter war mal, die Zeiten haben sich geändert.
Irgendwie irre.
Ich lese bei Wikipedia, dass Titeroygatra im Jahresdurchschnitt 113 mm Regen zu verzeichnen habe.
In den letzten vier Wochen hatten wir dies an manchen Tagen in einer Stunde zu verzeichnen......"

Der Himmel erschien zum Winteranfang leicht bedrohlich.

Gehen wir einfach mal los!

Es ist schön GRÜN hier geworden.

Chato: "Mohikaner, da steht was von Militär und Durchgang verboten.
Wissen die nicht, wer wir sind"?

Vilaflor: " Das gilt für uns nicht, es ist ja UNSER Reservat"!

Chato: "Darf man eigentlich sagen, Soldaten sind Mörder"?

Vilaflor: "Wir schon!
Wer hat denn unsere Völker nahezu ausgerottet?
Das waren Soldaten!
Wir als Indianer können immer darauf verweisen, dass wir sie nur so kennengelernt haben".

"Das Sand-Creek-Massaker vom 29. November 1864 war ein Massaker an Cheyenne und einigen Angehörigen der Arapaho, die sich in einem Winterlager im damaligen Colorado-Territorium befanden. Es wurde durch rund 600 Angehörige der 3. und 1. Colorado-Kavallerie-Regimenter unter Oberst John M. Chivington verübt. Während des Massakers wurden 133 Indianer getötet, die meisten Opfer waren Frauen und Kinder.

Das Massaker führte zu umfangreichen Untersuchungen des US-Kriegsministeriums und des US-Kongresses. Chivington wird darin als Kriegsverbrecher identifiziert: „Er plante und führte vorsätzlich ein bösartiges und niederträchtiges Massaker, das die übelsten Wilden unter denjenigen entehrt hätte, die seine Opfer wurden.“

"Am 29. Dezember 1890 töteten Soldaten des 7. US-Kavallerieregiments Männer, Frauen und Kinder der Minneconjou-Lakota-Sioux-Indianer unter Häuptling Spotted Elk (meist jedoch fälschlich auch Big Foot benannt) bei Wounded Knee. Dieses Massaker brach den letzten Widerstand der Indianer gegen die Weißen. Vorausgegangen war die „Ghost Dance“-Bewegung von Wovoka, einem Propheten der Paiuten. Die Geistertanz-Revitalisierungs- und Erlösungsbewegung richtete sich an alle Indianerstämme.

Die erfolgreiche Verbreitung der Lehre wurde von der US-Regierung als eine Bedrohung aufgefasst. Sitting Bull, Spotted Elk und andere Häuptlinge wurden als potenziell gefährlich angesehen. Sitting Bull wurde am 15. Dezember 1890 getötet.

Colonel James William Forsyth hatte den Befehl, die Sioux in ein Militärlager in Omaha zu deportieren. Die Sioux wurden zunächst informiert, dass sie alle Feuerwaffen auszuhändigen hätten. Unzufrieden mit der Anzahl der freiwillig abgegebenen Waffen, begannen die Soldaten, die Zelte zu durchsuchen. Forsyth war mit dem Ergebnis noch immer unzufrieden und ordnete eine Leibesvisitation an. Auch dies ließen die Indianer über sich ergehen – alle, bis auf den Medizinmann Yellowbird, der heftigst protestierte und einige Schritte des Geistertanzes tanzte. Alarmiert suchten die US-Soldaten weiter. Als sie bei Black Coyote fündig wurden, der eine neue Winchester unter seiner Kleidung versteckt hatte, und sich weigerte, das Gewehr abzugeben – immerhin habe er viel Geld dafür bezahlt, und die Wegnahme des Gewehrs durch die US-Soldaten wäre endgültig gewesen –, kam es zu einem Gerangel, bei dem sich ein Schuss löste.

Hierauf begannen die US-Soldaten zu feuern. Aus auf den Anhöhen positionierten 42-mm-Hotchkiss-Gebirgskanonen verschossene Granaten töteten zahlreiche Indianer. Unter den Toten war auch Häuptling Spotted Elk. Auch 25 Kavalleristen starben, zumeist getötet von den Granaten der eigenen Seite."

Vilaflor: "Ja, wir sagen das.
Soldaten sind Mörder"!

"Chato, unsere Gedanken sind während der untergehenden Abendsonne bei Spotted Elk....."