Freitag, 15. Mai 2015

Von Igueste de San Andrés zum SEMÁFORO (2) * Eine ideale Tour, um sich ANAGA zu nähern!

Es war eine herrliche Wanderung, um sich für weitere Touren im Naturpark ANAGA aufzubauen.

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Der Landpark von Anaga ist eine Stätte der Biodiversität im nordöstlichen Teil der Insel Teneriffa. Ein Paradies für das Wandern und Fotografieren. Eine Insel innerhalb der Insel.

Das Anaga-Massiv ist eine der ältesten Gegenden der Insel Teneriffa. Es hat ein Alter von zwischen 7 und 9 Millionen Jahren. Es wird von einer schroffen Bergkette gebildet, die bis zu 1.024 Meter Höhe erreicht und schwindelerregende Schluchten, die bis zum Meer hinunterreichen. Sie bilden fas jungfräuliche Strände mit exotischem schwarzem Sand.

Es wurde im Jahre 1994 zum Rural-Park erklärt und steht unter dem höchsten Umweltschutz. Zur Zeit sind die Gemeinden Santa Cruz de Tenerife, San Cristóbal de La Laguna und Tegueste dabei, es zum Biosphärenreservat erklären zu lassen.

Die einzigartige Orografie Anagas und der Einfluss der Passatwinde bewirken, dass es hier die größte Menge an grünen Bergen aller kanarischen Inseln gibt.

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Wie man an den Bildern unschwer erkennen kann, ist der Anstieg zum Semáforo recht steil.

Für völlig ungeübte Besucher dürfte es daher ein Problem sein, zum Semáforo zu gelangen.
Der Abstieg geht auch noch einmal richtig auf die Knie.

Wer Knieprobleme hat, dürfte diese beim Abstieg durchaus bemerken.....

Ich hatte zu Testzwecken 23,0 Kilo am Körper von denen ich 3 Kilo zwischendurch deponierte.

In den letzten Tagen herrsche auf Tenerife starker Calima mit Temperaturen jenseits der 40 Grad.

An solchen Tagen würde ich es nicht mehr unbedingt mit dieser Wanderung versuchen.

Irgendwie bin ich wohl vernünftiger geworden.

Vor einem Jahr hätte ich das anders gesehen.
Da wäre es gerade spannend für mich gewesen, sich bei Calima zu testen.

So ändert man sich halt.

Ich bin aber sicher, dass ich da auch bei über 40 Grad mit Gepäck hochgehen könnte, wenn ich es müsste.

Die Fotostrecke zeigt auf, wie es von der Kirche in Igueste de San Andrés zunächst zum Friedhof ging und dann auf den Camino nach oben.

Es kommt gut rüber, wie man auf den Serpentinen ständig an Höhe gewinnt.

Die Fotos vom Semánforo hatten wir im 1. Teil geliefert.

Auch der Abstieg wurde detailiert festgehalten.

Die Foto-Stops kosten Zeit, aber davon hatten wir an diesem Tag mehr als ausreichend.

Wegen der Schönheit der Gegend und den wirklich aussergewöhnlichen Aussichten gehört diese Tour zu meinen "Top Ten" auf Tenerife.

Sehr gut kann man sie mit einem Besuch am Playa Antequera verbinden.

Dazu später einmal mehr.

Hier die Fotostrecke:

Von Igueste de San Andrés zum SEMÁFORO (1) * Eine ideale Tour, um sich ANAGA zu nähern!

Was ist denn ein Semáforo?

Bemühen wir das Wörterbuch.

Signalmast und Verkehrsampel steht da geschrieben.

Das SEMÁFORO soll eine "Seeampel" gewesen sein.

Das Semáforo spielte eine wichtige Rolle im Hafenbetrieb von Santa Cruz de Tenerife.

An dem großen Fahnenmast des Gebäudes wurden "Nachrichten-Flaggen" gehisst, so dass man im Hafen wusste, wrlche Schiffe sich wann dem Hafen näherten.

Einen besseren Überblick kann man kaum haben.
Keine Seebewegung entgeht einem.

Bei entsprechender Witterung ist auch Gran Canaria segr gut zu sehen.

Das in den Jahren 1870-1880 erbaute Gebäude muss wunderschön gewesen sein.

Bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde es noch bewohnt und die Seeampel soll noch bis 1979 in Betrieb gewesen sein.

Mir blutet das Herz, wenn ich sehe, dass es danach offenbar dem Verfall preisgegeben wurde.

11 Zimmer gab es dort und drei Bäder.

Die Lage ist einfach atemberaubend gut.

Links geht der Blick zur nordöstlichste Stelle Teneriffas, dem Playa de Antequera.

Bald werden wir auch von dort berichten.

Rechts sieht man bis Santa Cruz und weiter.

Wir tranken dort mit Eva Walder Vino Tinto Roble aus der Navarra und hatten einen sehr langen Aufenthalt bei besten Wetter.

Das ist genau die richtige Tour, um langsam mit ANAGA warm zu werden.
Der Aufstieg ist aber recht steil und mit 20 kg Gepäck auch ein hervorragendes Training.

Unten fanden gerade Boot-Rennen zum Playa Antequera statt.

Vorher mal am Friedhof schauen, um zu sehen, wer auf dem auch vom Friedhof aus möglichen Pfad schon abgestürzt ist.

Dort warnte ein Einheimer aber davor, diesen Pfad zu begehen.
Gut, gehen wir halt den "offizielen" Camino.

Hier der erste Teil der Fotostrecke: