Freitag, 17. Februar 2012

Sechs Porche Cabrios, 82 gezählte Mückenstiche, vier Seen und die Mercado-Schlacht von Puerto de Mogan (4)

Ich war auf dem Weg zum Presa de Siberio.

Mein Zwischenziel war zunächst der auffällige Roque Mulato.



Ich befand mich in einer einzigartigen Höhenlandschaft mit einer unglaublichen Aussicht.









Kurz mal ein Blick zurück auf einen Teil der bisher zurückgelegten Wegstrecke.



Die Steinmännchen wurden jetzt häufiger. Ich war auf einem begangenen Camino.







Ich steuerte auf einen markanten Punkt direkt am Abgrund des Barranco del Siberio zu.



Dort dann diese Aussicht in den Barranco:



Mein Herz fängt an zu bluten!
Dort unten hatte ich am Sonntag vor drei Wochen auf der Suche nach einem abkürzenden Weg meinen MiniHomer mit den GPS Logs von ca. 1.300 km verloren. Ein ganz herber Verlust für mich!



Der auf der gegenüberliegenden Seite erkennbare Fahrweg führt nach Degollada Honda, der kleine Ort mit Blick auf El Carrizal de Tejeda.



Ich nähere mich langsam dem Roque Mulato.







Richtung Norden sieht man bis zum Roque Bentayga.



Der Blick nach Osten in den Barranco del Siberio:



Der Blick nach Norden auf El Toscón:



Nur noch wenige Minuten zum Roque Mulato.





Ich kam am Roque Mulato an



und stieg danach südlich in den Barranco ab.



Hier ging es weiter.



45 Minuten später erreichte ich dieses Haus:









Dort haben wir damals dem einbeinigen Schiffskoch John Silver und seinen Meuterern erfolgreich Widerstand leisten können.

Ich ging weiter, hatte dann aber Probleme mit dem Weg.

Zu diesem Zeitpunkt war ich ungefähr auf der Höhe des Presa de Parralillo, was am gegenüberliegenden Höhenzug erkennbar war.





In der Ferne taucht Teneriffa auf.









Ich stieg jetzt hinab in den Barranco del Siberio.



















Auf der anderen Seite des Barrancos stieg ich dann wieder auf.





Dann konnte ich den Presa de Siberio erstmalig von oben sehen (viele weitere Fotos sind in Teil 2 zu sehen).



Ganz glücklich war ich zu diesem Zeitpunkt nicht, denn mir war klar, dass noch eine lange Nacht vor mir liegen würde.

Sechs Porsche Cabrios, 82 gezählte Mückenstiche, vier Seen und die "Mercado-Schlacht" von Puerto de Mogán (3)

Der neue Morgen im "Basislager", das ja seit einiger Zeit ein kleines "Lazarett" geworden ist.

Die Sonne schafft es gerade von Osten über die Cumbre.



Schnell wird das kleine Palmenwäldchen am See von der Sonne geflutet.



Ein wenig hatte ich ja seit Montag die Befürchtung, mir möglicherweise eine Lungenentzündung zugezogen zu haben.

Schmerzen in der Brust, hohes Fieber, ständiges Husten, Kopfschmerzen ohne Ende, Kreislaufschwäche und Schwindelgefühle.
Hiking war erst einmal unmöglich.

Gestern sah es schon viel besser aus und die Husterei beförderte jede Menge aus den Bronchien nach oben.

Heute in der Nacht dann noch einmal leichtes Fieber und starker Hustenreiz und am Morgen war ich erstmals wieder in der Lage mein Lungenvolumen auch tatsächlich zu nutzen.

Am Mittwoch mussten in Las Palmas wegen Starkregen und Kälte sogar einige Carnaval Veranstaltungen abgesagt bzw. verlegt werden.

Im Gelände hätte man in dieser Woche wohl auch im Südwesten, Westen und im Zentralgebirge vermutlich keinen rechten Spaß gehabt.

Kann das eigentlich sein?

Du hast jetzt 789 Kurzvideos gedreht!

Wer soll denn das alles zusammenschneiden? Für das Restjahr habe ich also auch videomäßig noch jede Menge Material.

Sie dürfen gespannt sein.

Nachdem ich die vier Seen eingehender beschrieben habe, will ich mich heute näher mit den Landschaften beschäftigen, die ich vom Presa de las Ninas bis zum Presa de Siberio zu durchstreifen hatte.

Nachdem ich diesen Weg in umgekehrter Richtung gegangen war,



hatte ich zunächst ca. 250 Höhenmeter auf einem Kiefernwaldpfad im Pinar de Pajonales anzusteigen.

Ein wahrer Bilderbuch-Camino!









Auf der Passhöhe ging es dann in Richtung El Juncál, bis ich an der Casa Forestal de Pajonales ankam.



Im Hintergrund sind die "Höhlenwohnungen" von El Juncál gut sichtbar.



Ich nahm diesen Camino, der an einer großen Finca vorbeiführt.











Diese Warnung nahm ich in diesem Fall mal ernst.



Ich wechselte dennoch später auf die andere Seite des Barrancos und stieg aufwärts.















Noch einmal ein Blick zurück, denn bald würde ich in eine "andere Welt" gelangen.



Vor mir lag eine ganz besondere Landschaft, die ich völlig allein durchstreifen durfte.

Im Hintergrund ist das Örtchen El Toscón auszumachen, das ich noch bis in die Nachtstunden sehen sollte.

Welchen Weg sollte ich jetzt nehmen?

Es gibt dort viele "Sackgassen", die direkt am Abgrund enden.

Steinmännchen sah man viele, aber sie wiesen in unterschiedliche Richtungen.









Ich ging erst einmal auf eine Anhöhe, um einen besseren Überblick zu erhalten.



Das war's im dritten Teil. Bald melde ich mich mit der Fortsetzung.

Stay tuned!