Mittwoch, 9. Dezember 2009

Unterwegs auf Caminos Reales - Eine Königstour I

Der Post über das "El Mentidero" ist unter die Top 5 aller Postings hier eingestiegen.
Das hätte ich wirklich nicht gedacht.

Wahnsinn!

Der GOFIO treibt einem die Besucher ja regelrecht zu und er hat sogar Google auf uns aufmerksam gemacht.

Warum?
Na, wegen der vielen Kommentare, die man seiner Meinung nach nicht hätte authorisieren dürfen.

TARA hat uns alle ohnehin nur dazu authorisiert, alles zu veröffentlichen, es sei denn, dass Straftatbestände verwirklicht werden.

Das war aber doch nicht der Fall!

Oder hat der Gofio vielleicht ein neues StGB veröffentlicht und wir wissen das nur noch nicht? Bitte, Gofio: Dreh´ Dich immer um, vielleicht freust Du Dich ja, wenn ein so netter Zeitgenosse wie der liebe Vilaflor hinter Dir auftaucht und Dir zuruft:

Vilaflor wants you - FOLLOW ME!

Wenn es nach Aurora-Lanza-Claudia geht, soll ich ja das Mädel heiraten, welches sich in den beiden La Palma Foren mit dem Posting "Suche Ehemann" gemeldet hat.

Das ist dieses nette Frau: Magicgirl

Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich das wirklich machen kann. Gerade auf den Inseln gibt es doch eine wahnsinnig große Auswahl von wirklich sehr interessanten Frauen, da sollte man vorsichtig sein und nichts überstürzen!

Schaun´ mer mal, was noch kommt.

In den "all you can fly" Fliegern von CONDOR trifft man bestimmt auch viele weibliche Singles.

Hoffentlich sind da auch einige in meiner Altersklasse dabei, also die zwischen 54 und 60.

Mit denen mache ich dann auch eine meiner Königstouren, quasi als Härtetest.

Also Mädels: Immer schön trainieren bis zum 15. Januar 2010 und dann "all you can fly" mit "all you can walk" kombinieren.

Zur Erinnerung:

Vom 22.12.2008 bis zum 23.12.2008 machte ich einen wirklich langen Marsch, der um 15.00 Uhr begann und leider erst am nächsten Tag gegen 12.00 Uhr mittags beendet war.

Hier der Link auf "Der lange Marsch I - V".


Das Geilste war ja die Übernachtung auf dem Vulkan (siehe Foto), würde ich mit Frau aber nicht unbedingt
machen, denn da oben ging ein straffer Wind und mein Thermometer zeigte 8 Grad Celsius an.

 ... aber irgendwie kam ich mir dort oben vor, wie der Herr des Pilancones. Eine himmlische Ruhe, weit in der Ferne das Lichtermeer der Costa Canaria und ein großer sargähnlicher Stein, in den ich genau hineinpasste. Das war damals mein "Sarg-Bett". Ich gehe davon aus, dass dieses "Bett" immer noch dort steht.


Unter dem Eindruck dieses "Rittes" vor fast einem Jahr, der ja zum Teil in der Dunkelheit stattfand, entschloss ich mich, Teile dieser Strecke auch mal am Tag zu genießen. Hier mal einen kleinen Überblick über das Wandergebiet.
 



Gesagt, getan und so fuhr ich zunächst vom YUMBO mit dem Palmitos Park Touri-Bomber - Linie 45 *** Bahía Feliz - Palmitos Park - zu besagtem Park. Das ging recht fix und von dort wollte ich zunächst zum Mirador Pedro Gonzáles.






Das ging aber leider nicht!

Neben dem Palmitos Park ließen gleich mehrere große Schilder an einem Holztor befürchten, dass meine geplante Tour wohl schon hier zu Ende ist.


Sowas aber auch!
Da machen die einfach den Weg vom Park zum abgebrannten Hotel dicht!

Ich konnte darüber nur müde lächeln, weil man ja in die Wand zur rechten Seite des Parks hätte einsteigen können, um dann zum Hotel zu gelangen, aber das wäre schon zu Beginn der Tour eine echte Prüfung gewesen.

Gut, Frankie, mach erst mal ein Foto, sagte ich mir.

Während ich fotografierte kamen mir, wohl gut zu vernehmen, folgende Sätze über die Lippen:

"Ja, wollt ihr mich denn verulken"! Die Wanderer sollen wohl in Euren Palmitos Park gelockt werden? Das ist eine STORY!

Kaum gesagt, schon stehen zwei Menschen neben mir und fragten mich, ob ich denn auch hinter das Tor wolle.
Die hatten glücklicherweise ein Auto und so fuhren wir über Montaña de la Data und Monte León - ich nenne es Justus Frantz Hügel, zum Mirador Pedro Gonzáles.

Die beiden wollten auch eine Tour machen und dort beginnen, wo ich am 23.12.2008 gegen 9.00 Uhr morgens ankam. Die Erinnerung kam wieder auf! Das war doch hier:


Aber diese Strecke wollte ich heute nicht gehen. So verabschiedeten wir uns am Mirador Pedro Gonzáles.
Die beiden wohnten übrigens in Santa Brígida, wo das Wetter sie aber zu einem Ausflug in den Süden veranlasste.
Nebenbei bemerkt: Als ich zuvor in den Bus, der mich brachte, einsteigen wollte, verweigerte mir der Fahrer den Zutritt.

Er dürfe niemanden mitnehmen, weil der Bus nur ein Zubringer vom Bahía Feliz zum Palmitos Park sei und er jetzt wieder zurückfahren müsse und zwar ohne STOP bis Bahía Feliz.

Irgendwie total IRRE, aber der Fahrer war sehr nett und mutmaßlich völlig unschuldig!

Einige andere Wanderer stiegen vor mir in Taxen ein, die sie dann bis zum Mirador fuhren. Ich schätze den Fahrpreis mal auf 8 - 10 EUR.

Nachfolgend ein Foto der Strecke. Wenn die Busse weiter arglose Wanderer in die "Wandersackgasse" befördern, dann ist das sicher ein gutes Geschäft für die Taxistas.

Das ganze riecht mir nach einer Absprache zwischen Busgesellschaft, Taxistas und Palmitos Park.

Deshalb hier meine Empfehlung: Sie müssen nicht unbedingt in den Palmitos Park!
Sparen Sie sich das Geld und gehen sie dafür lieber etwas Schönes essen. Reinste Touri Animation, in der freien Natur sind sie viel besser aufgehoben.

Es sei denn, sie mögen diese Touristenfänger, dann wünsche ich aber gute Unterhaltung.

... und den Palmitos Park fordere ich unmissverständlich auf, diese "Verarschung" der Wanderer zu beenden und den Weg wieder freizugeben.
Derzeit werden nämlich jede Menge Menschen von allen Wanderführern in diese Sackgasse "gelockt"! Das ist so nicht o.k.!!

So, der "Erinnerungsmarsch" konnte beginnen!

Wieder wollte ich in Richtung San Bartolomé marschieren, aber diesmal auf einem anderen Weg, dem Weg über Ayagaures Alta. Je nach Fortkommen hatte ich mir offengelassen, ob ich noch an diesem Tage auf dem Weg des 22.12.2008 wieder nach Ayagaures zurückkehren würde, nur in umgekehrter Richtung als damals.

Schaun´mer mal!

Die erste Wegstrecke vom Mirador Pedro Gonzáles legte ich im 5 Minuten/1000 m Rhythmus zurück.






So kam ich schnell nach Ayagaures zur Plaza, wo ich in der Dämmerung des 22.12.2008 schon einmal ankam, um dann nach einer "genialen" Abkürzung nach Fataga oder San Bartolomé de Tirajana zu suchen. Wie das ausging, ist bekannt.

Ganz heimisch fühlte ich mich in Ayagaures spätestens ab dem Zeitpunkt, als ich auf einem Grundstück eine Flagge wahrnahm, die mich an meinen Lieblingsverein St. Pauli Hamburg erinnerte.

In diesem Jahr steigen wir übrigens auf, damit die 1. Bundesliga wieder einen intellektuellen und multikulturellen Verein bekommt. Gell, Corny! Einen Karnevalsverein haben wir ja da schon, der ist auch gut! Die Bundesliga braucht mehr solcher "Farbtupfer", die sich, wie in unserem Fall, sogar "Weltpokalsiegerbesieger" nennen können.



Fortsetzung folgt!













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