Mittwoch, 3. August 2016

Die DEPRESSION überlisten! * Vilaflor auf der Montaña Roja


Chato und Vilaflor sind kanarenweit gereiste Individualisten, die ein spezielles Leben führen.

Wegen Angststörung, Depression und nichtorganischer Insomnie eigentlich ein Fall für die Klinik und betreutes Wohnen....

Ja, die Ärzte haben oft versucht, uns mit Ihren Pillen zu töten oder wie sie sagen "einzustellen".

Wir haben das immer ganz klar abgelehnt, weil wir gegen jede Art von DOPING sind und die Erfahrung gemacht haben, dass Sie drei Berufsgruppen nie trauen dürfen:

Anwälten, Politikern und Ärzten, bei letzteren besonders Psychiatern.

Keiner weiss, wer den SOMMER 2016 zum "Summer of Depression" erklärt hat, Tatsache ist aber, dass wir hier voll in eine DEPRESSIONSLAGE gekommen sind.

Liegt's nur an uns oder ist der Sommer wirklich so übel?

Wir sind ja sehr erfahren und vor allem schon TAUSENDE von Kilometern über die Insel LANZAROTE gegangen, deshalb fällt uns auch auf, wenn man Touren, die man früher in 8 - 10 Stunden gemütlich begangen hat, im Juli 2016 fast nie zu begehen waren.

Nichts gegen Wind, aber ständig zwischen 60 und 80 km gegen sich, das häufig auch nachts, war bisher nicht unsere Erfahrung.

Insgesamt sieben Touren auf Vulkane mussten abgebrochen werden, weil man wegzufliegen drohte.

Auf den Graten der Los Ajaches, im Norden zwischen Maguez und Ye sowie auf der Vulkanreihe zwischen Montaña Blanca und Uga ging häufig gar nichts, weil der Wind viel zu stark war.

Mehr als 10 Tage gab es kalimatisches Wetter unangenehmer Art mit bis zu 40 Grad Temperatur.

Das kannten wir vorher so nicht!

So nahm die DEPRESSION ihren Lauf und täglich wurde  es schlimmer, weil man ja auch ganz anders lebt, fast so wie ein "Pauschalterrorist" im Ghetto......

Das ist der Tod für jeden INDIANER!

Gestern musste ein RESET gemacht werden.
Diese Erinnerungen, dieser Sommer, dieses Gemisch aus unangenehmen Dingen musste GETÖTET werden.

Man kann flüchten und nach Alemania fahren, um abzuwarten.
Man kann die Insel wechseln, aber ist es denn woanders derzeit viel besser?

Man muss sich selbst überlisten.
Ab zum Flughafen und die Fluchtlage peilen.
Die "Fluchthelfer" wie BINTER und RYANAIR sind ja immer ganzjährlich im Dienst.

Mittwochs kommt die ALBAYZIN aus Cadiz und fährt weiter über Gran Canaria, Tenerife bis nach La Palma.

Wir haben eine Imagination gemacht.

Man stellt sich vor, dass man gerade von Weeze hier gelandet ist.
Das ist ja schon oft passiert.

Wenn man dann wieder aus dem Flughafen rausgeht, ist alles wie im Juni diesen Jahres.

Es hat diese DRECKSZEIT im Juli gar nicht gegeben, ALLES beginnt neu.

Man hat Zeit, um den Start noch einmal zu beginnen. 
Diesmal haben wir die Pole aber nach der ersten Kurve immer noch.

Neues Spiel, neues Wetter, neues Glück.
Ja, das ist alles im wesentlichen ein MENTALES Problem.

Jetzt nicht mehr.
Es hat geklappt mit dem RESET!

Gut, gehen wir mal zu Fuß vom Aeropuerto nach Playa Honda.
Nicht zu fassen!
Der Windmesser zeigt 81 km an.
Böen lassen einen gehen, als ob man etwas getrunken habe.

Es hört nicht auf!
Gut, es hat ja gerade erst begonnen......

Zum Zeichen des Neuanfangs TREKKING - SCHUHE gekauft. 
REBAJAS, alles 40% reduziert.
3 Paar Baumwollstrümpfe für 1,99 dazu......

Stabilste, angespitzte - Achtung: Nicht im Handgepäck mitführen, die werden konfesziert! - Stahl-Erdnägel für das Innenzelt in der Ferreteria Playa Honda gekauft.
Recht teuer: Sechs Stück kosten 10,50 EURONEN.

Es läuft an und der Wind wird immer schlimmer......

Dank RESET ist das aber ALLES nicht so schlimm, das legt sich sicher bald.......

Folgen Sie uns mal auf die MONTAÑA ROJA über PLAYA BLANCA.

Traditionell beginnen wir hier:



Die Häuser direkt unter dem Vulkan.


Hier geht es weiter nach oben.

Die Häuser müssen alle gegen LAHARE und Wasser geschützt sein, denn nach Regenfällen fließt es nur so von 
der Montaña Roja herunter.


Was für ein verbrecherischer LANDSCHAFTSVERBRAUCH.
Jean de Bethencourt und Gadifer de La Salle hätten die Verantwortlichen töten lassen.
Das hätten Chato und Vilaflor im Auftrag mit dem Spuckrohr und den Pfeilen mit dem Gift des Inlandtaipans gemacht.

Die bei einem Biss durchschnittlich abgesonderte Giftmenge reicht theoretisch aus, um über 230 (bei voller Giftdrüse bis zu 250) erwachsene Menschen, 250.000 Mäuse oder 150.000 Ratten zu töten. 





Das KREUZ darf nicht fehlen!



Nochmals der Zersiedlungswahnsinn am Ausgang der RUBICÓN EBENE.





Einmal um den Krater.

Die Häuser unterhalb des Kraters.

Unser Lieblingsplatz auf der MONTAÑA ROJA.


Das ist schon ein mächtiger Krater!



In der Siedlung unten hat der Vilaflor schon häufig übernachtet.

Es macht immer wieder Spaß am Vermessungspunkt zu stehen.




Weiter im Rund.....

Der Blick zurück....

Der Blick nach vorn...

Der Blick über den Krater bis zur HACHA GRANDE.