Samstag, 4. April 2015

Bei Vollmond am Ende der Kraft * Ab 39,8 Fieber half nur noch WHISKY

Es war eigentlich ein recht schöner Tag gestern.

Chato ist mit dem Falken auf die Jagd.

Den ganzen Tag über spürte ich schon Schmerzen im Magen.
Auch hatte ich das Gefühl, mir die Speiseröhre verätzt zu haben.
What's that?

Dann kam langsam, aber sicher, immer mehr Fieber auf.
Chato und Vilaflor schätzen das Fieber, weil es ein Zeichen dafür ist, dass der Körper gerade dabei ist, ETWAS zu bekämpfen.

Es war 7 PM und der Mond begann über dem östlichen Meer mit seiner Runde.
Zu Beginn noch von der untergehenden Sonne angestrahlt und dann ganz alleine.

Wir haben VOLLMOND!

Ich wollte ihm in dieser Vollmondnacht folgen.

Mal messen:

Oh, 38,5 Fieber, das geht ja noch.

Als ich den Mond dann viel später fast im Westen aufnahm, zeigte das Thermometer 39,7 Grad an und ich fühlte mich sehr heiss!

Das Wetter war OK, ich wollte alles "WEGGEHEN" und "WEGMEDITIEREN".

Das ging auch recht gut.
Was mache ich denn, wenn die 40 Grad Marke überschritten wird?

Mal Richtung MEER gehen, vielleicht muss ich aktive Kühlungsmaßnahmen einleiten....

Jetzt aber Medizineinsatz!
Erst mal einen Whisky.

Ich hatte 0,375 Liter Famous Grouse mit.
Nicht gleich alles, aber die Hälfte sollte schon zum Einsatz gebracht werden.

Was soll ich sagen, alles wurde besser.
Der Mond verzog sich und die Sonne ging gegenüber auf.

Die ganze Nacht hatte ich "BACK FROM RIO" von Roger McGuinn aus dem Jahre 1991 gehört.
Ein besonderes Vergnügen und eine der besten LPs der letzten Jahrzehnte.

Dagegen sieht alles, was sich heute in den Album Charts so rumtreibt, fürchterlich alt aus!
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1991, wohl auch durch gutes Zureden von Tom Petty und Jeff Lynne, raffte sich der ehemalige Chef der Byrds noch einmal auf, ein Pop-Album aufzunehmen. Interessanterweise schaffte es der namens gebende Song der Drei nicht auf das Album.

Mit dabei waren diverse Mitglieder der Heartbreakers (Drummer Lynch, Gitarrist Campbell und Keyboarder Tench), Petty selbst, Elvis Costello, David Crosby, Chris Hillman und Timothy B. Schmit. Den Bass bediente Studio-Veteran George Hawkins (u.a. Fleetwood Mac, John Fogerty), zusätzliche Gitarren spielte John Jorgensen ein, der dreimalige Country-Gitarrist des Jahres und ehemaliges Mitglied der Desert Rose Band.

Musikalische Klasse war schon einmal gegeben, allerdings war Songwriting eigentlich nie die große Stärke von McGuinn. Drei Titel schrieb er mit seiner Frau, darunter auch den starken Opener "Someone To Love". Highlight ist allerdings "King Of The Hill", eine Kooperation mit Tom Petty und ein #2 Erfolg in den US-amerikanischen Mainstream Rock-Charts. Erwähnenswert auch die Zusammenarbeit mit Dave Stewart (Eurythmics) auf "Your Love Is A Goldmine" (auch ein guter Kumpel von Petty und Lynne, das erste Wilburys-Album entstand in Stewarts Heimstudio).
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Jetzt, danich diese Zeilen schreibe, bin ich wieder on board.
Ich trinke meine "Cortados Largos" und bin froh, dass ich die Nacht gut hinbekommen habe.

Kleine Anekdote am Rande:

Als ich auf einer Steinbank eine ruhige Geh-Meditationspause machte, hielt ein Auto.
Autos dürfen dort eigentlich gar nicht fahren....
Es war die Policia.
Sehr nette Polizisten, sie fragten, ob alles OK sei?
Was ich hier nachts mache.
Meinen Pass hätten sie doch gerne auch gesehen und sie wollten wissen, wie lange ich schon hier sei.

Wie immer:
Ich bin ein Journalist aus einem Staat der EU.
Der "periodista aleman" geht zu Fuß durch die Ländereien des makaronesischen Ostens, leidet an Insomnie und schreibt gerade ein Buch.
"Vielleicht erwähne ich sie darin auch".
Lächeln!
Das fanden sie gut.
Gracias Señor ...... y Buenas Noches!

Dann habe ich das auch wieder hinter mich gebracht.
Gut, dass ich da den Whisky noch nicht zum Einsatz gebracht hatte...

Danke, Roger McGuinn!
Fühle mich wieder like "THE KING OF THE HILL"!

1991 schrieb er diesen Text!

Roger McGuinn
"The trees are all gone!"

LYRICS:
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The glaciers near the polar camp
Have all begun to melt
Temperatures are on the rise
Far from the southern belt

Water levels shifting tides
On every changing land
Rain forests in the Amazon
Have vanished from our hand

And the trees are all gone
Yeah you know it's all wrong
And the trees are all gone

The people want to eat today
And so they clear the land
Global warming is a concept
They can't understand
But all the politcians now
They have no excuse
They just hide behind their power
And keep us from the truth

Man has tried his suicide
With bigotry and hate
But in the end he'll kill himself
With nothing but his waste

What will finally happen when
The farm lands turn to dust
When only rich receive the food
And nothing's left for us

But all the politcians now
They have no excuse
They just hide behind their power
And keep us from the truth.
@@@@

Und wir hatten den kältesten Winter seit 1402!

But the season is opened!

Und ich muss schon wieder an SOLITAIRE denken.....

Hier mal die Mondbilder und das Boot, mit dem ich Jack Sparrow besuchen werde.

Ab heute werden die Filmaufnahmen für die AUSWANDERER vorbereitet.
Hoffentlich bestehen ALLE den Auswanderunstest...