Mittwoch, 20. April 2011

MyMaxorata***Villaverde - Montaña Escanfraga - Montaña Caima - Villaverde

Die heutige Tour:



Eigentlich wollte ich heute über die Tour auf die Montaña Pajarito berichten.
Beim Abhören der Tondateien und Durchsicht der GPS Logs und Fotostrecken dieser Gegend fiel mir aber sofort eine andere Tour buchstäblich in´s Auge.

Das Arbeiten macht derzeit richtig Spaß.
Wie arbeite ich zur Zeit?

Folgendermaßen:

1. Zunächst schaue ich mal in das "Touren Drehbuch". Vilaflor hat darin Kurzzusammenfassungen seiner Touren hinterlassen.

Für das Tourdatum steht dort:

"Touren Drehbuch" Vilaflor: "Auf der Suche nach einer Aufstiegsroute zur Montaña Escanfrage von Südosten. Danach Umrundung bis zur langen Lavazunge der Escanfraga in Richtung Osten. Auf der Höhe Montaña Caima Abstieg von der Lavazunge in Richtung Montaña Caima. Besteigung der Montaña Caima. Panoramafotos on top und Abstieg nach Nordosten. Der Piste folgend nach Villaverde zur Bushaltestelle Cueva del Llano."

2. Dann spiele ich fast 5 GB an GPS Daten des gesamten Aufenthaltes ein und suche mir das Datum aus, welches dem des Drehbuchs entspricht.

3. Danach schaue ich mir die Fotosstrecke des entsprechenden Tages an.

4. Nach Sichtung und Bearbeitung der Fotos (verkleinern, evtl. schärfen und sonst "aufhübschen") importiere ich die Fotos in das entsprechende Tagesprojekt mit GPS Dateien.

5. Im nächsten Schritt schreibe ich die GPS Daten in die Exif Dateien der importierten Bilder.

6. Danach konvertiere ich die nTrip Daten in KML Dateien und schon habe ich eine Satellitenansicht der Tour.

7. Bei Bildern mit GPS Daten kann ich über die Option "Auf Google Earth ansehen" direkt zum Standort "fahren".

Vilaflor hat die GPS Aufzeichnung der Tour also hier begonnen:


Fotos ohne GPS Aufzeichnung hat er aber voher schon gemacht.

Die Tour begann zwischen La Oliva und Villaverde.

"Fotogenau" hier:

 

Vilaflor: "Ich bin zwischen La Oliva und Villaverde und schaue nach Osten. Im rechten Barranco hatte ich vor einiger Zeit meine Tour nach La Matilla begonnen. Heute will ich in den linken Barranco, der südlich an der Montaña Escanfraga vorbeiführt, um von dort nach einem geeigneten Aufstiegsweg auf die Montaña Ausschau zu halten. Vielleicht steige ich auch auf." In der Gegend kann man ein Turismo Rural haus mieten. Bin schon fast dort!"



Vilaflor: "Heute habe ich mir mal Musik von Van Morrison mitgenommen. He´s still on top! 37 Titel und genau das Richtige für eine Tour in Fuerteventuras Norden."



 
Vilaflor: "Auf dem Weg habe ich wieder mal versucht, Ziegenlaute zu imitieren, was inzwischen schon ganz gut gelingt. Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass die Ziegen sich wundern! Habe von hier einen schönen Ausblick zum Mühlenweg von Villaverde und zur Montaña de la Arena."
 


Vilaflor: "Die Montaña Escanfraga kommt immer näher und ich habe noch Zieit einen kleinen Freund zu besuchen. Ich liebe diese Tiere!"



Vilaflor: "Ich bin inzwischen im Barranco und schaue von Süden auf die Montaña Escanfraga."


Vilaflor: "Dort scheint mir der geeignetste Weg auf die Montaña Escanfraga von Süden zu sein."


Vilaflor: "Ja, hier geht´s hoch! Ich überlege. Nein, heute will ich es nicht. Ich beschließe, von dort zur Montaña Caima zu gelangen."

Das hat er gemacht!
Sein Weg ging so weiter:


In Bildern:


Vilaflor: "Von dort oben habe ich auch schon fotografiert."

Vilaflor: "Das Objekt der heutigen Begierde kommt in das Bild."
Vilaflor: "Dort war ich auch schon! Die Montaña Pajarito ist gut auszumachen."
Vilaflor: "Die Montaña Negra macht ihrem namen alle Ehre!"

Mit der Wasserstation auf dem Vulkanzug in südlicher Richtung wird sich ein weiterer Post noch beschäftigen.

Vilaflor: "Ich gehe jetzt auf der Lavazunge, die sich bildete, als Lava in Richtung Osten floss, Richtung Osten. Nördlich ist sie jetzt schön zu sehen: Die Montaña Caima. Vorher aber noch der Blick zurück zum Gipfel der Montaña Escanfraga "
Vilaflor: "Ich werde von links aufsteigen!"
Vilaflor: "Ich bin von der Lavazunge in eine Ebene hinabgestiegen und immer Richtung Montaña Caima gegangen. Jetzt bin ich am Fuß des Vulkans, der, von bestimmten Seiten betrachtet, wie eine Pyramide aussieht. Von hier aber nicht!"
Vlaflor: "Hier geht´s hoch!"
Vilaflor: "Der Blick nach Villaverde und zur Montaña Negra"
Vilaflor: "Oben angekommen. Nördlich die Montaña Pajarito " .
Vilaflor: "Die Montaña Caima ist ein idealer Natur Mirador. Die Aussicht ist traumhaft. Heute ist die Sicht auch besser als zum Zeitpunkt, da ich auf die Montaña Escanfraga stieg.Ich genieße die Aussicht in alle Richtungen."
In der Tat haben es die folgenden Bilder in sich! Schade, dass ich nicht live dabei sein durfte. Ich fühle mich aber hier am Computer schon ein wenig live dabei.
Durch die Möglichkeit, jeden Bildstandort auch auf Google Earth afrufen zu können, bin ich schon ganz gut "im Bilde".

Blick zurück ur Montaña Escanfraga.


Der Blick nach Osten zur Montaña  Roja.


 Der Blick nach Südosten.


 Vielleicht hat Vil oben wieder "Fool On The Hill" gehört.






Der Blick nach Parque Holandés. Gut sichtbar, die geplante Abfahrt der im Bau befindlichen "Vulkanautobahn" von Puerto del Rosario nach Corralejo. Dazu mehr in einen späteren Post. Ich habe eine interessante Tour mit "Baustelle Inside" vorliegen.


Das "Viereck" da unten nennt sich La Caleta.


Der Skandal da unten nennt sich Tres Islas und Oliva Beach.
Vilaflor: "Ich überblicke den Parque de las Dunas de Corralejo. Von hier oben wird exemplarisch deutlich, welche Zerstörung die Planer in den 70er Jahren angerichtet haben. Man denke sich die beiden Betonkästen mal weg!"



Vilaflor: "Genug gesehen. Ich steige nach Norden ab, um auf die Piste nach Villaverde zu gelangen. Ganz schön steil."
Vilaflor: "Die Finca auf der Pistenstrecke Villaverde - Parque Holandés ist unter mir gut auszumachen. Beim Abstieg hat man einen schönen Blick in die Kraterwand, die sich nach Osten in Richtung Montaña Roja öffnet."


 Vilaflor: "Ich  bin schon auf der Piste nach Villaverde".
 Vilaflor: "Von hier sieht sie tatsächlich aus wie eine Pyramide."


Vilaflor: "Ich komme gut voran. Fast Walking mit 10 km/h." Kurz mal Richtung Osten geknippst. Die Montaña Roja am späten Nachmittag".


Vilaflor: "Letzte Blicke zurück auf die Montaña Negra und die Montaña Escanfraga und dann bin ich an der Bushaltestelle, an der ich schon oft zustieg."





Eine beeindruckende Tour. Ich habe mich am PC richtig dabei gefühlt.

Ich zitiere mal wieder aus der Wanderforschung:


Im Mittelpunkt einer Wanderung steht heute nicht mehr das Zurücklegen möglichst großer Strecken oder die Erweiterung des Bildungshorizontes, sondern das individuelle, möglichst abwechslungsreiche Erlebnis. Das ließe sich am besten im Rahmen einer kundig geführten Wanderung inszenieren, ein Tourentypus, dem sich angesichts der damit verbunden Zwänge allerdings nur noch wenige anschließen mögen.
Daher muss sich das Erlebnis gewissermaßen von allein entlang des Wanderweges entfalten.

Vilaflor im Touren Drehbuch:

"Eine Supertour, die meiner Meinung nach charakteristisch für den Norden ist.
Ich sah kein einziges Schild! Wo hätte man das auf meinem Weg auch auftellen sollen?
Überhaupt ist festzustellen, dass es in dieser Region - Montañas: Escanfrage - Roja - Pajarito - Caima - so gut wie keine Schilder und Wegweiser gibt.
Ich glaube auch nicht, dass dies noch erfolgen wird. Bald ist die neue Schnellstraße zwischen Puerto del Rosario und Corralejo fertig. Dann wird sich diese Region vermutlich verändern.
Heute habe ich wieder das gemacht, was in der Werbung des Cabildos explizit empfohlen wird:"




 Ich habe sie deutlich gespürt, die Freiheit, welche ich mir nahm! Aber nehmen sich viele diese Freiheit? Können die Menschen das noch? Wollen sie es überhaupt? Will die Mehrheit vielleicht lieber am Pool im Oliva Beach und im Tres Islas "braten" und danach die Braten vom Buffet in sich reinschaufeln? Ich bin mir ganz unsicher! Andererseits: Was hat mich die sog. Mehrheit zu interessieren? Man muss nur aufpassen, dass die sog. Mehrheit nicht alles zerstört, was wir von der geborenen Minderheit dringend brauchen. Unsere Freiheit und unsere Natur, letztere möglichst im Originalzustand, denn beides ist Gesundheit! 
Die Zeit, in der die Naturzerstörer auf den Kanaren machen konnten, was sie wollten, ist endgültig vorbei. Ich werde noch erleben, wie Sprengladungen das Tres Islas und das Oliva Beach zu Fall bringen. Lange dauert es nicht mehr. Ich werde auch erleben, wie die Straße durch den Parque de las Dunas de Corralejo eingezogen wird. Welche Umweltauswirkungen die neue Schnellstraße hat, muss man auch genau beobachten. Schau´n mer mal!

Gesundheit ist das Stichwort!

Erst seit sich in statistischen Langzeitstudien die Indizien für krankheitspräventive Effekte des Ausdauergehens häufen, nimmt sich die Medizin mehr und mehr des Themas an. Dabei erweist sich Wandern als geradezu ideales Breitbandtonikum für die Vorbeugung und Therapie fast aller Zivilisationskrankheiten, wobei sich die physischen, psychischen und mentalen Wirkungen der Bewegung einerseits und des Naturkontaktes andererseits wechselseitig verstärken.
Welcher Stellenwert allein dem natürlichen Umfeld in diesem Zusammenhang zukommt, dokumentieren eine Vielzahl naturpsycholgischer Studien, über die die Website natursoziologie.de unter Natur und Psyche Auskunft gibt.

Immer rascher scheint uns die Hochzivilsation von der Natur zu entfremden. Doch können wir unserer eigenen Natur nicht entkommen, und die ist nach wie vor eng mit der äußeren Natur verbunden. Wer es noch nicht selbst gemerkt hat, kann sich durch die Naturpsychologie eines Besseren belehren lassen. 
Beim modernen Hightechbürger steht Natur so hoch wie noch nie im Kurs. Natur ist für viele gleichbedeutend mit Freizeit und Gesundheit, Natursportarten einschließlich des früher so verpönten Wanderns boomen, "Natur erleben" ist in den letzten 20 Jahren zum führenden Urlaubsmotiv aufgerückt, unter den "sehr wichtigen" Gesichtspunkten für die Wohnortwahl steht "Nähe zur Natur" mit Abstand an der Spitze, Bioprodukte erobern den Markt, Psychologen entdecken die "Biophilie" als evolutionär verankerte Liebe zur Natur, Zukunfts(markt)forscher haben den Megatrend "Neo-Nature" ausgemacht. Fast scheint es so, als würden wir uns um so mehr zur Natur zurücksehnen, je mehr wir es uns im Alltag mit moderner Technik bequem gemacht haben. 

Danach ist unbestritten, dass schon ein Spaziergang durch eine grüne Parklandschaft oder gar nur Bilder mit ansprechenden Naturmotiven in hohem Maße stressentlastend wirken.
Bewohner begrünter oder grünflächennaher Wohnbezirke bleiben auf Dauer gesünder, können ihre persönlichen Probleme besser lösen, haben bessere Kontakte zu ihren Nachbarn, begegnen ihren Familienmitgliedern seltener mit Aggressionen und werden seltener kriminell - und zwar unabhängig vom sozialen Status.
Naturmotive auf den Bildern in einem Krankenzimmer vermindern im Gegensatz
zu abstrakter Kunst den Angstpegel und den Bedarf an Schmerzmedikamenten. ZurBeruhigung vor Operationen eingesetzte Musik hat den größten Effekt, wenn sie von Naturgeräuschen begleitet wird. Klinikgärten haben einen aggressionsmindernden Effekt auf Alzheimerpatienten.

Diese und viele ähnliche Befunde deuten darauf hin, dass wir uns in einer natürlichen Umgebung, also letztlich in unserem ursprünglich arteigenen Biotop wohler fühlen als in unserer selbst geschaffenen Hochzivilisation. Wir sind von den vielfältigen Stressfaktoren und
Reizen der Hightechwelt offenbar letztlich bereits überfordert oder, wie es ein einschlägiges Erklärungsmodell formuliert, "mental erschöpft". Indem wir uns ganz oder teilweise in ein Umfeld zurückziehen, auf das alle unsere evolutionär entwickelten Sinne und Fähigkeiten zugeschnitten sind, geht es uns besser, die Stimmung steigt, wir werden wieder "anstrengungslos aufmerksam". Wenn uns eine solche Regression in einen ursprünglicheren Zustandmessbar gut tut, kann das umgekehrt nur heißen, dass uns die Zivilisation in ihrer aktuellen Vollendung schleichend aus dem Gleichgewicht gebracht bzw. krank gemacht hat.
Dass dieser elementare Sachverhalt nicht nur objektiv nachweisbar ist, sondern auch subjektiv so empfunden wird, liefert eine wesentliche Erklärung für den Trend zu mehr Naturkontakten.
Jogger, deren Strecke durch ein natürliches Umfeld führt, haben im Nachhinein
nicht nur einen höheren Gehalt an Stimmungshormonen im Blut, sondern fühlen sich im Gegensatz zu Laufbandläufern über die gleiche Strecke auch subjektiv frischer und entspannter.
In unseren "Profilstudien Wandern" geben jeweils drei Viertel die befragten Wanderer an, dass sie sich nach einer Tour körperlich entspannter und seelisch ausgeglichener fühlen.

Denkt mal darüber nach!

Das war´s wieder mal für heute.

Stay tuned!

.... und begebt Euch ohne schuldhaftes Zögern in die Natur! Es gibt keine Ausreden, ausser ungeeignete Schuhe und falsche Bekleidung, aber beides kann man ja vermeiden.

Eigentlich haben wir es schon länger geahnt: Wenn wir von allem zu viel haben und arg neben der Spur liegen, bringt uns ein Ausflug ins Grüne zuverlässig wieder ins Lot. Dass es sich dabei nicht nur um eine subjektive Erfahrung, sondern auch um einen wissenschaftlich untermauerten Sachverhalt handelt, kann uns selbst die gewöhnliche Natur vor der Haustür sympathisch machen.
Was hält Euch ab?

Ich muss heute ch mindestens 21.097 m gehen. So steht´s in Vilaflors Trainingsplan!

Der Post ist eindeutig zu lang geworden. Hoffentlich liest das auch jemand und es werden nicht nur die Bilder angeschaut.

Andererseits: Die Bilder fördern die Stimmung! Zum Vegrößern, bitte auf das jeweilige Bild klicken.

Nicht vergessen: Heute Copa del Rey in Ihrem ZDF!

REAL versus BARCA