Donnerstag, 19. August 2010

Was ist eigentlich ein Maar und wo kann man eines auf Gran Canaria besuchen?

Investigativen Journalisten ist es gelungen, einen Maulwurf in die "Makler Meinhof Bande" einzuschleusen.
Das Ergebnis: Inserate und Exposés - Endlich! Geheimsprache der Makler entschlüsselt 

Nach Aussetzung eines Kopfgeldes der MMB lebt der mutige Journalist jetzt im Zeugenschutzprogramm auf Gran Canaria.
Ich weiss wo, denn ich habe ihn dort hingebracht.
Wahnsinn, der Code für die Geheimsprache eines Berufes, für den Sie keinerlei Berufsausbildung brauchen, ist endlich entschlüsselt.
Ja, Makler darf sich jeder "Doofmann" nennen, das gilt übrigens auch für JOURNALIST, was die von der "Bäckerblume" auch so richtig ausnutzen.
Wie dem auch sei, die Maklerszene ist in Aufruhr.
Was wollen die denn ihren Opfern zukünftig erzählen?

Warten wir es einfach ab.
Im Gran Canaria Forum wird die Sprache des Vilaflor und dessen Konsorten kritisiert.
Zu schwierig, unverständlich und zu viel angeklickt.
Tagoror TV und dessen Minderheitenkanal "Vila Television" haben sofort reagiert.


***ANZEIGE***
Vila Television sucht ab Oktober 2010 eine(n) erfahrene(n) Texter(in) für Vilaflors Postings. 
Voraussetzungen: Hinreichende Erfahrungen im Unterschichtenfernsehen und/oder im Boulevardjournalismus deutscher und englischer Prägung.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen wollen Sie uns bitte bis zum 31. August 2010 unter folgender Adresse zukommen lassen:
Vila Television
-Personalabteilung-
z.Hd. Ídolo de Tara
Calle Doctor Verneau 2
35001 Las Palmas de Gran Canaria
Spanien 
E-Mail: Vila.Television@gmail.com

Bis Oktober darf ich also noch etwas wirr schreiben, aber danach passt hoffentlich eine nette Kollegin auf meine Postings auf.
Schau´n mer mal!

Soweit also der Bürokram.
Heute will ich mal einen schönen Spaziergang in dieser Gegend machen:

Ausserdem wollen wir uns ein wenig mit einem interessanten vulkanologischen Phänomen beschäftigen.

Klingt wieder etwas schwierig, werden unsere treuen Pensionisten aus San Fernando jetzt wieder sagen, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen. Solange die neue Texterin noch nicht in Amt und Würden ist, muss ich so schreiben, wie ich es bei 9LIVE gelernt habe. Sorry!
Was braucht man für eine Tour über ca. 5 - 6 Stunden?
Zunächst einmal gute Musik!
Ich dachte mir, dann lädst du heute mal zwei der besten Konzerte aller Zeiten auf das NOKIA "Comes With Music Handy".
Genau!
Gesagt, getan! 
Das sind die beiden Konzert Schätze:
The Last Waltz
The Band - Eine der einflussreichsten Gruppen der amerikanischen Rockmusik
  

The Last Waltz

Fünf Wochen hatten sie Zeit, den großen Moment vorzubereiten: Gastmusiker, das Repertoire, Geld für den Film, ein Drehbuch, die Bühnenaufmachung und ein Regisseur mussten gefunden werden. Als erstes rief Robertson ihren Fan Bill Graham an, einer der größten Konzertveranstalter von San Francisco. Er erklärte sich sofort bereit, ihnen seine Winterland-Halle mit 5.400 Plätzen zur Verfügung zu stellen. Winterland war die Halle, in der The Band im April 1969 ihr Bühnendebüt als The Band gegeben hatte. Graham, der The Band auf ihrer 1974er Tour promoted hatte, war von der Idee eines „Rock’n’Roll last supper“ begeistert, und er nahm die logistische Herausforderung an: 200 Truthähne mussten organisiert werden, 150 kg Lachs, 200 kg Kürbis. Graham organisierte auch ein klassisches Orchester, das Walzer spielen sollte, sowie professionelle Tänzerinnen und Tänzer, die den Gästen mit zwei linken Füßen behilflich sein sollten.
Nach dem Dinner mussten Grahams Leute ein Wunder vollbringen und in wenigen Minuten die Tische und Stühle von 5000 Zuschauern verschwinden lassen, bevor The Band die Bühne betrat. Graham hatte auch die Idee, während des Essens Gedichte vorlesen zu lassen. Er organisierte dazu Poeten aus San Francisco, darunter Lawrence Ferlinghetti, Michael McClure und Frank Reynolds (von den Hells Angels).
In ihrem Quartier in Los Angeles dachten die Mitglieder von The Band derweil über das Konzert nach. Sollten sie ihr erstes Konzert nachspielen? Oder sollten sie ganz was anderes machen? Dann dachten sie, sie könnten Ronnie Hawkins und Bob Dylan einladen. Wenn diese beiden kämen, müsste aber auch Eric ClaptonPaul Butterfield, Van Morrison, Dr. John, Neil Young, Joni Mitchell, Neil Diamond, Muddy Waters, Emmylou Harris, Ringo Starr, Ron Wood, The Staple Singers. Der Songwriter Bobby Charles sollte mit den Arrangements helfen. Rock Brynner, der Sohn von Yul Brynner und ein Freund Robertsons, hatte die zündende Idee für den Namen des Konzerts.


The 30th Anniversary Concert Celebration
Eines der besten Konzerte aller Zeiten
 

The 30th Anniversary Concert Celebration
BOB DYLAN 30TH ANNIVERSARY CONCERT
Mit Stevie Wonder, John Mellencamp, Nanci Griffith & Carolyn Hester, Booker T. & The MGs, Eddie Vedder & Mike McCready, Tracy Chapman, Willie Nelson, Ron Wood, Richie Havens, Sinéad O'Connor, Eric Clapton, George Harrison, Roger McGuinn, Bob Dylan u.a. Liveaufnahme Madison Square Garden 16.10.1992.
Das mit der Musik war also bestens geregelt.
Wo geht´s hin?

Zunächst einmal zu Caldera de los Marteles.

Was ist eigentlich ein Maar?


Ein Maar (von lateinisch mare n. „die See“, „das Meer“) ist ein schüssel- oder trichterförmiger Vulkan, der in die vorvulkanische Landoberfläche eingesenkt ist und durch Gasexplosionen beim Zusammentreffen von Oberflächenwasser und heißem Magma entstand, in den meisten Fällen in einer einzigen Explosionsperiode. Maare sind meistens kreisförmig oder oval, die Mulde des Maars kann flach oder trichterförmig (kraterförmig) sein. Man unterscheidet den wassergefüllten Maarsee vom Trockenmaar.
Die sowohl in wassergefüllten als auch in trockenen Maaren vorgefundenen Sedimente geben mittels sedimentologischer Untersuchungen für die Klimaforschung Einblicke in die klimatische Vergangenheit der Erde.
In Germanien sehen Maare i.d.R. so aus:
Deutsche Maare in der Eifel
Machen Sie es wie ich und fahren Sie einfach mal in die Eifel zum "Maaregucken"!

Auf Gran Canaria kann man auch zwei Maare bewundern.
Hier mal der Unterschied zwischen einem Maar und einem Schlackenkegel:
Sagen Sie nie wieder, dass Sie den Unterschied nicht kennen!

Maare entstehen bei einer phreatomagmatischen Explosion, wenn kaltes Wasser (Grundwasser) auf heiße Gesteinsschmelze (Magma) trifft. Der davon verursachte Explosionsvorgang führt zu einem raschen Auswurf von Tuffmaterial, das in manchen Fällen fast gänzlich aus zertrümmertem nichtvulkanischem Nebengestein besteht, auf jeden Fall ist ein Nebengesteinsanteil in den ausgeworfenen Tuffen festzustellen. Die Tuffe können einen Wall um den Maarrand bilden, in unregelmäßig verteilten Tuffächern vom Maar ausgehen oder als Tuffdecke die Umgebung des Maars überdecken.
Auf Gran Canaria kann man zwei Maare bewundern, die Caldera Bandama und die Caldera de Los Marteles.

Die Caldera de Bandama ist ein 200 m tiefer Vulkankrater mit 1000 m Durchmesser und einem 569 m hohen Berg, dem Pico de Bandama, den Sie auch hoch fahren können.
Machen Sie das ruhig mal.


Ich mache es lieber zu Fuß und das für Fußgänger geeignetere MAAR ist die Caldera de Los Marteles.


Der Weg nach Guayadeque

Auf einem herrlichen Weg kann man das Maar umwandern. Steigen Sie ruhig mal direkt herab auf den Boden des Maares.

Gehen Sie doch mal in die Caldera de Los Marteles hinein!

Das Maar Marteles ist im Holozän enstanden.
Die Enstehung des Maares ist so JUNG, dass die Kraterfüllungen immer wieder durch Kompaktion einsacken. Das ist kenntlich an den episodisch aufreissenden ringförmigen Gräben im linken Teil des u.a. Bildes (siehe Pfeile).
Das Maar enstand beim Aufstieg eines basatinischen Magmas direkt unterhalb der Achse des Barranco de Guayadeque.



Zur Caldera de los Marteles war ich von Ingenio aus getrampt. Das ging recht unkompliziert, weil viele Touristenautos auf dem Weg zur Caldera de Los Marteles waren. Hilfreich war ein kleine Schild, das ich mir am Vorabend im Big Ben "gemalt" hatte.

Von der Caldera de los Marteles bin ich dann in Richtung Pico de las Nieves gelaufen. Ein sehr schöner Laufweg, auf dem ich im 6 Minuten/km  Rhythmus sehr gut vorankam.
Hier mal die Tour auf der Karte:
Sie sollten dieses Wandergebiet mal durchstreifen!

Hier die Bilder des Weges:



Blick herauf zum Pico de Las Nieves, heute ohne Schnee

Es lief gut uns so kam ich dann mal wieder hier an:
Cruz del Socorro
Hier kann man sich noch einmal entscheiden, wo man ankommen will:

Ich entschied mich, einen Abstecher in Richtung Santa Lucia zu machen, um den schönen Blick von OBEN zu genießen.
In der Tat findet man in dieser Richtung einige sehr schöne Aussichtspunkte.
Ausserdem gelangt man auf alten Caminos Reales nach Santa Lucia und zum Risco Blanco mit anschließendem Marsch nach Tunte.

 
Hier geht´s nach Santa Lucia!
Von der Caldera de Los Marteles bis zum Degollada de Las Yeguas. "Follow Me" in November!

Eine wunderschöne Tour, aber sie ist noch nicht zu Ende.
Es ging zurück zum Cruz del Socorro und von dort joggend bis in den Barranco de Guayadeque.
Es ist wirklich immer wieder ein Vergnügen, im speziellen Microklima des Barrancos unterwegs sein zu dürfen.
Sehen Sie selbst, wie schön es dort ist.
Geo Caching Profis auf der Suche
Auf Caminos Reales durch den Barranco in Richtung Caldera de Los Marteles

Ooooh!
War das wieder wirr!

Ja, ich kann nur so und ich suche noch einen guten Programmierer, der mich etwas umprogrammiert, bevor der Adlerthread im nächsten Monat die 20.000er Grenze nimmt.
Ich wollte mich daher mal im "Programmierer Thread" des GC Forums umsehen, dort, wo das Gran Canaria der resistenten Residenten stattfindet!
Unheimlich clever gemacht.
Der Thread war mit einer automatischen Selbstzerstörungfunktion "programmiert" worden und gelangte so in das verdiente  Nirwana.


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