Womit wird sich dieses BLOG in den nächsten Monaten beschäftigen?
Das Thema lautet:
MyMaxorata***Go your own way"!
Derjenige, welcher auf der Insel des Lichts eigene Wege ging, um Material zu sammeln, kann leider derzeit nicht hier schreiben, da er kurz vor seinem Rückflug als Fußgänger in einen Autounfall verwickelt wurde, sich erheblich verletzte und einen Schock erlitt, der derzeit u.a. auch seine Erinnerung stark beeinträchtigt.
Noch vor dem Unfall erreichte uns aber jede Menge Material (über 3000 Fotos, Skizzen und viele Memos als Tondateien).
U.a. hatte auch ich Gelegenheit, das Material zu sichten und nun habe ich das Vergnügen, eine Art Vorwort für die nächsten 80 - 100 Postings - dafür reicht das Material locker! - zu verfassen.
Dann lege ich halt mal los!
Dieses Posting widme ich unserem Freund Vilaflor.
FUERTEVENTURA wird ja von vielen Besuchern ganz überwiegend als Destination für Bade- bzw. Wassersporturlaub geschätzt.
Sonnenbaden, Lichttanken, Strandleben, Wellenbaden, Wellenreiten, Windsurfen, Kiten, und Stand Up Paddle-Surfing. Letzteres ist derzeit voll im Trend und wir werden mutmaßlich bald viele sehen, die vermeintlich über das Wasser "gehen".
Eine wirklich sehr "leckere" Sportart!
Statt auf dem Paseo begegnet man sich auf dem Wasser. Sehr interessant!
Ganz überwiegend begünstigt ein spezielles Fuerteventura Wetter - für meine Begriffe das berechenbarste der Islas Canarias - die Ausübung der vorgenannten Freizeitbeschäftigungen enorm.
Der typische Strand - und Wassersporturlauber findet jedenfalls auf Fuerteventura sehr gute Bedingungen vor.
FUERTEVENTURA hat aber viel mehr als NUR Sonne, Strände und Wassersportmöglichkeiten zu bieten.
...... viel, viel mehr!!!!
Damit wird sich dieses Blog in den nächsten Monaten beschäftigen.
Es geht darum, EIGENE Wege auf dieser ganz besonderen Insel zu finden und zu begehen.
GO YOUR OWN WAY!
An dieser Stelle darf ich mal den Materialsammler länger zitieren, der folgendes diktierte:
Diese Definition gefällt mir auch gut.
"Wenn mir auf einer Piste, einem Weg oder einem Pfad mehr als 2 Personen begegneten, bog ich sofort ab und ging woanders weiter. Das war sehr interessant, allerdings muss ich sagen, dass mir überwiegend niemand auf meinenTouren über den Weg lief.Fuerteventura ist für uns "lonesome walker" wirklich ideal!
Was habe ich eigentlich auf ca. 110 Touren gemacht? Bin ich gewandert?Was ist eigentlich Wandern?
Wikipedia schreibt dazu:Wandern ist eine Form des Gehens über längere Strecken in der Natur, die heute hauptsächlich als Freizeitbeschäftigung von Bedeutung ist. Man unterscheidet zwischen zweckfreiem und zweckgebundenem Wandern. Zweckfreie Wanderungen dienen dem Selbstzweck, der Erbauung oder Ertüchtigung, während zweckgebundenes Wandern früher Gründe hatte wie Forschung, Arbeitssuche, Walz, Flucht oder Handel, oder in weiterem Sinne militärische Märsche.
Abgeleitet aus einer deutschlandweit repräsentativen Befragung ergibt sich für das zweckfreie „Wandern“ in Abgrenzung vom Spazierengehen folgende nachfragebasierte Definition:Wandern ist Gehen in der Landschaft. Dabei handelt es sich um eine Freizeitaktivität mit unterschiedlich starker körperlicher Anforderung, die sowohl das mentale wie physische Wohlbefinden fördert. Charakteristisch für eine Wanderung sind:*eine Dauer von mehr als einer Stunde*eine entsprechende Planung*Nutzung spezifischer Infrastruktur sowie*eine angepasste Ausrüstung (Definition: Deutscher Wanderverband 2010)
Das Wandern im bergigen Gelände wird als Bergwandern bezeichnet, wobei die Grenzen zwischen Wandern, Bergwandern und Bergsteigen nicht genau definiert sind. Unter anderem grenzt sich das Bergsteigen vom Bergwandern durch die Notwendigkeit zu klettern ab, wobei von „Klettern“ erst gesprochen wird, wenn man die Hände zu Hilfe nehmen muss. Bin ich nach dieser Definition gewandert?
Wohl eher nicht! Spezifische Infrastruktur habe ich selten bis gar nicht genutzt. Dafür bin ich zwischen 6 und 8 Stunden täglich per pedes unterwegs gewesen. Gegangen bin ich teilweise im olympic walking style in 9 - 10 km/h Geschwindigkeit, wenn es das Gelände zuließ. Anderenfalls hätte ich manche Touren nicht vor dem Sonnenuntergang beenden können.
Die Hände musste ich allerdings ganz häufig zu Hilfe nehmen. Manchmal war ich Stunden auf allen Vieren unterwegs. Dann bin ich auch reichlich "geklettert"! Zweckgebunden war ich schon unterwegs. Ich wollte auf und in die Vulkane, um Bilder und Videos aus speziellen Perespektiven machen zu können. Ca. 1700 km lief ich incl. der Wege zu den Haltestellen der Busgesellschaft TIHADHE.
Häufig hupten oder blinkten Busfahrer auf, wenn sie mich im Gelände sahen. Man kennt als Busfahrer auf Fuerteventura die Vielfahrer mit der speziellen Ausrüstung, die fallen ja auch auf. Headband, Headlight und Gürteltasche für Sonnenschutz, Deo Stick, Flaschen und Camera. Ein GPS Logger und eine Mini Video Camera am Schlüsselband baumelnd. Langärmliges Bike Shirt, Ultraleicht Jacke, Trekking Schuhe, die auch das Laufen bzw. olympic walking ermöglichen.
Was habe ich denn nun gemacht?Lange suchte ich eine geeignete Definition für mein "working on tour", im Dezember kam ich dann darauf.Was du machts, kann man am besten folgendermaßen definieren:
ERKUNDENDES BESTEIGEN!
Ja, das trifft es und teilweise kam ich mir vor wie ein SCOUT"
Man erkundet die Gegend und steigt auf vulkanische Erhebungen aller Art, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Auf El Hierro mache ich das auch nicht anders. Allerdings habe ich dort schöne Kiefernwälder, die etwas Schatten spenden.
Schatten auf Fuerteventura?
Damit kann man dort nicht dienen!
Das scheint auch das Problem vieler erfahrener Canarias Wanderer mit der Insel Fuerteventura zu sein.
"Dort findet man keinen Schatten"!Das mag richtig sein.
Auf der "Insel des Lichts" ist Schatten einfach etwas Systemwidriges.
Damit muss man sich einfach abfinden.
Die sichtbare Weite und die ganz speziellen, ständig wechselnden Lichtverhältnisse sorgen für eine eine ganz besondere Prägung Fuerteventuras.
Man kann die Insel mögen oder sie kann einen irritieren. Entweder man kommt immer wieder oder der erste Besuch ist auch der letzte.
Eine Insel, die von jedem eine klare Entscheidung verlangt.
Daumen hoch oder Daumen runter!
Ganz einfach, ganz ehrlich, ganz individuel und eigentlich ein faires Angebot.
Love it or leave it!
Das Cabildo der Insel gibt sich derzeit sehr große Mühe, Besucher davon zu überzeugen, ihren eigenen Weg auf einer ganz besonderen Insel zu gehen.
Man sollte sich aber nichts vormachen:
Die überwiegenden Mehrheit der Besucher Fuerteventuras wird weiterhin wegen der Sonne, der Strände - die besten Europas - und der Wassersportmöglichkeiten anreisen.
Viele kommen auch, um die gesamte Urlaubszeit in einer Clubanlage mit AI Service zu verbringen und sind in Wirklichkeit gar nicht da. Die bekommen deshalb von der Insel wenig bis gar nichts mit, was jeder selbst bewerten möge.
Die Diversifizierung des Tourismusangebotes liegt dem Cabildo Fuerteventuras inzwischen sehr am Herzen.
Man will nicht mehr nur mit Meer, Wasser, Sonne, Stränden und Wassersport identifiziert werden, sondern versucht, neue Besucherschichten zu gewinnen, die sich für das ANDERE Fuerteventura begeistern lassen.
Überall trifft man auf dieses Logo:
Eines kann man aber schon vorwegnehmen:
Man muss den Veratwortlichen ganz genau auf die Finger schauen.
Sie neigen dazu, alles rosarot zu schildern, aber nicht immer im Sinne von rosarot zu handeln.
Dazu bald mehr.
Vilaflor diktierte folgendes, als ihm eine Werbebroschüre des Patronato de Turismo für Familien in die Hände geriet:
"Besser hätte man es kaum beschreiben können, was ich hier die ganze Zeit mache. Es gefällt mir ausserordentlich gut, mit welchen Worten sie werben und an vielen Stellen kann man auch sehen, dass sie es mit gewissen "Entdeckungshilfen" inzwischen sehr ernst meinen.
"Gut, die Conquistadores haben den wenigen vorhandenen Wald damals völlig abgeholzt, das Cabildo der Neuzeit forstet dagegen wieder fleißig auf.
Es ist ein wahrer Schilderwald gewachsen, den wirklich niemand übersehen kann.
Es ist ein wahrer Schilderwald gewachsen, den wirklich niemand übersehen kann.
Hunderte dieser Schilder zieren die Landschaft. Immer rot und für Fußgänger gut sichtbar. Zusätzlich gibt es schon viele Informationstafeln und sog. Areas de Descanso, das sind kleine Raststationen mit Tischen und Bänken.
"Einheimer und Residenten schütteln zwar meist den Kopf, aber das liegt vermutlich daran, dass man den Sinn und Zweck der Beschilderung noch nicht ausreichend öffentlich erklärt hat, insbesondere auch daran, dass es bisher (Stand Februar 2011) noch keinen Gesamtplan des Cabildos gibt, der den Schilderaufwand plausibel machen könnte."
Brauchen echte "Entdecker" solche Hilfen? Wohl eher nicht!
Mit Respekt bleibt aber folgendes festzustellen:
Sie geben sich wirklich große Mühe, um das eigene Tourismusangebot zu diversifizieren.
Der sog. Wandertourismus, was das auch immer sein mag, genießt derzeit höchste Priorität.
Das kann man nur begrüßen, denn es wird höchste Zeit, dass die Stärken der Insel im Bereich Naturtourismus besser als bisher beworben werden.
Ein wenig Schilderwald mit Area de Descanso gefällig?
Bitte sehr!
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Das hat man schon schlechter gesehen.
Die alten "Hinweise" existieren natürlich auch noch.
An dieser Stelle möchte ich mich mit dem Sinn und Zweck der Beschilderung etwas näher beschäftigen.
Dahinter stehen durchaus durchdachte Überlegungen, die sogar die Inseln LA PALMA und mein geliebtes EL HIERRO miteinbeziehen.
Was hat es damit auf sich?
Machen wir es einfach mal wie bei der Sendung mit der Maus.
Das ist Águeda Montelongo und die hält gerne Pressekonferenzen ab.
Águeda ist auf Fuerteventura die Beauftragte des Cabildos für Tourismus (Consejera de Turismo), also eine ganz wichtige Frau, denn der Tourismus ist auf Fuerteventura überlebenswichtig.
Wer kennt ihn nicht`? José Manuel Soría, der war bisher noch für jeden Skandal gut!
Die Tatsache, dass Águeda für die PP antritt, muss man hinnehmen, wenn auch mit großem Bedauern. Auch schlaue Frauen können manchmal in die falsche Partei geraten. Oder ist sie vielleicht in der PP, weil sie so schlau ist?
Die Águeda gibt sich gerne sehr volks- und touristennnah und macht als Consejera de Turismo bisher einen guten Job.
Ausserdem sieht sie für eine Politikerin recht gut aus und ist schön schlank geblieben, was bei Politikerinnen auf den Canarias wirklich nicht der Normalfall ist.
Wir fanden ein schönes Foto mit der angezogenen Águela bei der T-Shirt Anprobe.
Für Prekos nutzt sie gerne den Kunstsaal Juan Ismael, was man auf den Fotos gut sehen kann.
Im Januar diesen Jahres hatte sie den Journalisten etwas ganz Positives zu berichten.
Fuerteventura erhält 800.000 EUR, um den vulkanologischen Wert der Insel besser zur Geltung zu bringen!
Das Projekt "Fuerteventura, Vulkane und Tradition" soll die Konkurrenzfähigkeit Fuerteventuras steigern.
Es ist Teil des Projektes "Kanarische Inseln, eine vulkanische Erfahrung", an dem alle Inseln des kanarischen Archipels teilnehmen.
Letzteres ist Teil des spanischen Tourismusplanes Horizonte 2020.
Das klingt beruhigend.
Bisher ging der Horizont auf der Peninsula und den Islas Canarias ja leider immer nur bis zur nächsten Fiesta Año Nuevo, was bekanntlich zu vielen der altuellen Probleme auf den Inseln geführt hat.
Jetzt schon bis 2020, was zu Hoffnungen Anlass gibt.
OK, hinter´m Horizont geht´s jetzt also doch noch weiter, das hat ja auch der Udo immer gesungen, jedenfalls so ähnlich.
Bleiben wir also aufmerksame Detektive, die alles genau beobachten.
Was hat die Águeda den Journalisten im einzelnen noch berichtet?
Durch das Projekt "Fuerteventura - Vulkane und Tradition" sollen Alternativen zum Sonnen- und Strandtourismus entwickelt werden, um einen weiteren Schritt auf dem Weg der Diversifizierung des touristischen Angebotes auf Fuerteventura zu machen.
Der Naturtourismus habe auf der Insel Fuerteventura ein sehr großes Potential.
Zu den Aktionen im Rahmen des Projektes gehören u.a. folgende Einzelmaßnahmen:
- Schaffung eines Netzes von Wanderwegen in Vulkangegenden sowie ergänzende Arbeiten
- Schaffung eines Netzes für Punkte zur Beobachtung von Vögeln sowie ergänzende Arbeiten
- Aufstellung von Tafeln und Schildern
- Tiefseetauchangebote in Vulkangebieten
- Anpassung der Museen der Insel
Äusserst interessant klingt auch dies:
Zu den Aktionen des Projektes gehört auch die Organisation eines internationalen Kongresses auf der Insel, bei dem Fachleute über aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen diskutieren sollen.
Hoffentlich vergessen sie im Rahmen dieser Planungen nicht, dass auf der Insel auch noch einiges Illegales abzureissen ist.
In der aktuellen Abrisskartei befinden ich u.a. folgende Objekte:
Das gehört auch zur Wahrheit und die aufmerksamen Detektive werden natürlich weiter ganz genau hinschauen.
In der ersten Phase des Projektes "Kanarische Inseln, eine vulkanische Erfahrung" fanden im vergangenen Jahr Aktionen auf Gran Canaria, Teneriffa, Lanzarote und La Gomera statt.
In diesem Jahr begann die zweite Phase, in der Fuerteventura die Aktionen auf Fuerteventura, La Palma und El Hierro koordiniere.
Da bin ich aber mal gespannt, was so koordiniert werden wird.
Das klingt alles sehr spannend.
Wer ist denn auf die Idee gekommen, eine Gruppe aus El Hierro, La Palma und Fuerteventura zu bilden?
Hat da jemand nachgedacht?
War es Zufall?
Ich empfehle an dieser Stelle das Inselhopping zwischen Fuerteventura und/oder El Hierro bzw. La Palma.
Das ist naturtouristisch nämlich eine sehr sinnvolle und interessante Kombination.
Von Ost nach West, es geht natürlich auch umgekehrt.
Von der vulkanologisch ältesten Insel auf die beiden jüngsten Inseln des Archipels oder umgekehrt.
Im Falle von Fuerteventura und La Palma handelt es sich zudem um zwei Vulkaninseln des Archipels, bei denen Teile ihrer submarinen Sockel durch großen Magmanachschub erheblich angehoben wurden, so dass man heute typische submarine Lavaformationen weit oberhalb des Meerespiegels finden kann.
Von der ca. 20.000 Millionen Jahre alten, flachen, waldlosen, strandreichen und stark erodierten Insel zu den jungen, grünen, waldreichen und fast strandlosen Inseln, deren Höhe im Vergleich zu ihrer Ausdehnung bemerkenswert ist.
Ein Hopping zwischen den Provinzen. Von der eher südamerikanischen Ecke in den afrikanischen Vorhof.
Das ist doch interessant und deshalb wird dieses Blog den El Hierro und La Palma Fans zukünftig immer nahelegen, auch Fuerteventura zu besuchen und umgekehrt.
Ich durfte im Januar von El Hierro nach Fuerteventura reisen und mit Vilaflor sieben Tagestouren machen.
Das hat mir gereicht, denn täglich bis zu 9 Stunden on tour schlaucht ganz schön!
Aber es war traumhaft.
Schwindelig wird mir allerdings, wenn ich mir auf der Karte die Touren ansehe, die zu Fuß gemacht und per GPS geloggt wurden.
Das macht nicht jeder und jetzt wird auch klar, warum man sich durch 3000 Fotos kämpfen muss.
Ich hätte nie gedacht, dass man auf Fuerteventura so intensiv "abtauchen" kann und dies ganz ohnen Wasser.
Jetzt bin ich fertig mit meinem kleinen Vorwort zu MyMaxorata - Go your own way!
Zum Schluss noch einige Fotos von Touren mit Vil, der hoffentlich schnell wieder gesund und der Alte sein wird.
Tod |
Leben 1 |
Leben 2 |
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Farbwechsel 2 |
Vulkanreihe |
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Holländer? |
Parque de las Dunas de Corralejo |
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