Heute geht es um eine wunderschöne Tour im Gemeindegebiet von Villaverde.
Es galt, sich der Montaña Escanfraga zu nähern und sie dann zu besteigen.
Vilaflor hat die Montaña Escanfraga dreimal am Tage und einmal in der Nacht bestiegen.
Die Nachtwanderung fand bei Vollmond statt.
Vilaflor: In der heutigen Nacht herrscht Vollmond und ich bin beim Aufstieg auf die Montaña Escanfraga. Später werde ich in dieser Nacht noch von der Montaña Escanfraga zur Montaña de la Arena gehen, um auch diese zu besteigen und zu umrunden und danach noch einen Streifzug durch das Malpaís de la Arena zu unternehmen. Mal sehen, wie lange ich brauche. Es ist jetzt 20.00 Uhr und ich denke, dass ich gegen 03 Uhr im Bett liegen werde. Die Sicht ist ausgezeichnet. Es ist wolkenlos und der Vollmond spendet ausreichend Licht. Mein Headlight brauche ich derzeit gar nicht anzumachen, später bei der Umrundung des Kraters aber sicher! Das Gelände ist mir von meinen Tagestouren gut bekannt. Ich will heute keine Fotos schießen, weil die Ergebnisse bei diesen Lichtverhältnissen einfach zu schlecht sind. Es ist total still im Dunkel. Man hört rein gar nichts! Ich werde während der Tour in Zufallswiedergabe vier Alben hören.
Interpreten: The Beach Boys - The Zombies - Isaac Hayes - Curtis Mayfield
Die Zufallswiedergabe begann gleich mit diesem Hammer:
Mit der Musik wäre ich auch gerne gelaufen!
Die Montaña Escanfraga ist die höchste Erhebung des Inselnordens. Es handelt sich um einen Vulkankegel mit einem grossen Krater. Von der Spitze aus hat man eine schöne Aussicht über weitere Vulkankegel, die Dünenlandschaft von Corralejo, die Isla de los Lobos und bis zur Südküste Lanzarotes.
Wie viele Vulkane auf Fuerteventura ist auch die Montaña Escanfraga fast vegetationslos.
Der oberste Teil ist felsig. Den höchsten Punkt erreicht man über einen felsigen und steilen Kraterrand. Der Krater kann umrundet werden, man muss aber teilweise klettern.
Die heutige Tour fand bei Tageslicht statt und begann hier:
Vilaflor: "Ein Beispiel für grenzenlosen Bauwahn liegt vor mir. Vor den Toren Villaverdes, direkt gegenüber der Abzweigung nach Los Risquetes, sollten Hunderte neue Häuser enstehen. Bisher wurde nichts daraus. Es ist fraglich, ob die bisher getätigten Erschließungsmaßnahmen (Laternen, Straßen, Stromstationen u.s.w. jemals genutzt werden."
Vilaflor: "Zunächst habe ich mal "meine Freunde" vor La Rosita besucht!
Vilaflor: "Sie mochten meine kleinen "Leckerlies"! Dort liegt das Objekt meiner heutigen Begierde, die Montaña Escanfraga. Ich gehe zunächst einmal Richtung Osten und vor mir tauchen die Montaña Negra und die Montaña Pajarito auf."
Vilaflor: "Westlich der Blick über Villaverde auf die Montaña de la Arena."
Vilaflor: "Die Montaña Escanfraga kommt langsam näher. So grün ist das Umfeld selten!"
Vilaflor: Vor mir die Montaña Caima, die von dieser Seite einer Pyramide gleicht.
Vilaflor: "Ich bin am Sockel der Montaña Escanfraga angelangt und steige jetzt auf."
Vilaflor: "Vom Kraterrand bietet sich mir dieser Blick auf die Montaña Pajarito, die Montaña Caima und die Montaña Roja."
Vilaflor: "Im Krater sieht man rechts hinten die Umrisse eines Pfads zur südlichen Umrundung des Kraters."
Vilaflor: "Ich beginne mit der Umrundung von Süden. Der Blick reicht über die Montaña Pajarito bis zu den Dunas de Corralejo"
Vilaflor: "Der Aufsteig zum höchsten Punkt kann beginnen."
Vilaflor: "Ich wechsele die Wand in Richtung Osten und sehe eine "Opfergabe" vor mir".
Vilaflor: "Nach Osten und Nordosten genieße ich den Blick über eine faszinierende Vulkanlandschaft. Die Montaña Pajarito ist gut auszumachen.
Dahinter die Dünen von Corralejo."
Vilaflor: "Auf einer Linie die Montaña Caima und die Montaña Roja."
Vilaflor: "Östlich reicht der Blick bis Parque Holandés."
Vilaflor: "Ich wechsele noch einmal auf die Westseite und schaue über den Krater bis zur Montaña de la Arena."
Vilaflor: "Ich habe den höchsten Teil des Kraters umrundet und steige langsam ab.
Vilaflor: "Unten noch einmal ein Blick zurück zum höchsten Punkt des Kraters."
Vilaflor: "Eine halbe Stunde später bin ich in Villaverde vor einem Unternehmen für Solarenergie. Ich stieg einen Wasserkanal hinab."
Ich zitiere angesichts der gerade beschriebenen Tour mal wieder aus WANDERFORSCHUNG.
Es scheint zu passen!
Wandern heute
Neue Perspektiven der Fußreise
Neue Perspektiven der Fußreise
Trotz ständig wachsender Konkurrenz hat das Wandern seine führende Position im Spektrum der Freizeitaktivitäten beibehalten. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Wandern kommt einer Vielzahl von Bedürfnissen entgegen, die aus der Hektik unserer Berufs-, Konsum- und Medienwelt heraus entstehen. Durch Fußausflüge in die Natur werden sie nicht vordergründig, einseitig oder auf Kosten anderer befriedigt. Vielmehr sind die Sinneseindrücke echt, die Erlebnisse wirklich, die Erfahrungen ganzheitlich, ohne schalen Beigeschmack oder unerwünschte Nebenwirkungen.
Wandern ist Naturerlebnis
Während die Natur von der Industriegesellschaft immer stärker zurückgedrängt wird, steht sie im Freizeitbereich immer höher im Kurs. Wer in der Stadt lebt, sucht dort vor allem Grün. Wer in Urlaub fährt, für den ist das Naturerlebnis dominierendes Reisemotiv. Sogar auf medizinischer Ebene läßt sich nachweisen, daß das Betrachten einer schönen Landschaft Puls wie Blutdruck senkt und das Gefühl von Entspannung fördert. Wandern eröffnet einen besonders unmittelbaren Naturzugang, erlaubt uns, die Schönheiten der Natur direkt vor Ort zu genießen. Das aber ist eine unabdingbare Voraussetzung für das so notwendige Engagement zum Schutz und Erhalt der Umwelt.
Wandern ist Sport
Wenn Wandern heute als Sportart anzusehen ist, so liegt das zum einen daran, daß sich unser Sportverständnis in den zurückliegenden Jahrzehnten grundlegend verändert hat. Jenseits des Rekordspektakels der Medien betreibt man Sport weniger um körperlicher Höchst leistungen willen als darum, Spaß zu haben, sich wohlzufühlen und fit zu halten. Zum anderen bemißt sich der medizinische Wert einer Sportart heutzutage vorrangig nach der körperlich verbrauchten Energie. Dadurch erfährt das Wandern eine unerwartete Aufwertung. Denn beim schlichten Gehen verbraucht man pro Kilometer fast ebensoviel Energie wie beim zügigen Laufen. Sie wird lediglich über einen längeren Zeitraum verausgabt, was Kreislauf und Atmung ermöglicht, unsere Muskeln auch ohne erhöhte Puls- und Atemfrequenz mit dem notwendigen Sauerstoff zu versorgen.
Das war´s für heute.
Morgen wollen wir die Montaña Pajarito erklimmen, Ziegenpfade begehen und die größte Baustelle der Insel besuchen.
Stay tuned!
Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos, diese bitte anklicken!