Mittwoch, 23. Mai 2012

Tranquilo por Naturaleza - Von Tejina über Bajamar nach Punta del Hidalgo (2)


 



Wo waren wir im letzteten Teill stehengeblieben?


In Bajamar und der Ort ist bekannt für seine Piscinas.



Bajamar ist im Winter ein beliebter Ort für Langzeiturlauber.
Vilaflor: "Ich treffe in einer Bar Studenten aus Niedersachsen. Sie wohnen hier preiswert und trainieren ganztäglich Golf."
In Tacoronte - ich bin da immer des Weines wegen - befindet sich ein traumhafter Golfplatz für Anfänger und Fortgeschrittene. Der Golfplatz von Tacoronte bietet 18 Löcher. Ich bin ja als "Golf Court Runner" auf Gran Canaria ausgebildet worden und kenne dort alle Securities, die mich daran hindern wollten, Golfplätze in schöner Lage auch für meine Zwecke zu nutzen. Inzwischen haben sie es aufgegeben, mich zu jagen. Ich passe aber immer auf die spielenden Golfer auf und stelle deshalb auch keine Gefahr dar. Das ist wichtig, wenn Sie in Golfplätze eindringen. Sie müssen sich praktisch fast "unsichtbar" einfügen. Ich konnte nicht umhin, die beliebte Frage zu stellen: Haben Sie noch Sex oder spielen Sie schon Golf? Nach eigener Aussage machen sie es sogar auf dem Court. Na gut, das will ich mal glauben! Ja, ja, das Einlochen!

Vilaflor: "Irgendwie scheint die Zeit hier stehengeblieben zu sein. Sieht alles noch wie 1990 aus, nur der Anstrich wurde erneuert."




Man ist dem Meer immer nahe.









Oh, die Zeit scheint vorbei zu sein!


Vilaflor: "Falls man sein Basislager in Bajamar aufschlagen sollte, könnte man von dort aus reichlich wandern."


Folgen Sie einfach mal diesem Weg am Ortsausgang von Bajamar (rechts).




Eine feine Wohnlage!




Auf dem Weg nach Punta del Hidalgo sind Zeichen des Verfalls nicht zu übersehen.
Das alte Hotel Neptuno.




Ganz in der Nähe ist aber noch alles OK!
Vilaflor: "Mir gefällt dort besonders die Aussicht auf das Meer."




Das war´s in Bajamar!

Vilaflor: "Heute sind unten keine Surfer auszumachen, aber man kann hier passabel surfen".

Voraus der Blick nach Punta del Hidalgo.

Vilaflor: "Der Blick auf mein nächstes Basislager, das Haus in Verlängerung der Abbruchwand".



Zurück der Blick auf Bajamar.


Am Ortseingang von Punta del Hidalgo angekommen.

Eine Guitar im Mantel!





 Vil steht ja total auf diese "schrägen Stories" aus der Musikgeschichte, die er recht gut kennt. Die Geschichte um die Leiche von Gram Parsons ist schon sehr interessant. Früher hatte ich ja gar keinen Bezug zum sog. "Country Rock", aber inzwischen bin ich auch ein echter Fan dieser Musikrichtung geworden.

Vilaflor: "Was höre ich heute? Wieder etwas von meinem speziellen Helden!"

Gram Parsons (* 5. November 1946 in Winter Haven, Florida als Cecil Ingram Connor III; † 19. September 1973 in Joshua Tree, Kalifornien) gilt heute als einer der wegweisenden Vertreter des Country Rock. In Los Angeles nahm die International Submarine Band ihr einziges Album Safe At Home auf, das von Lee Hazlewood produziert wurde. Mangels Erfolg löste sich die Band dann aber bald auf, und Gram Parsons wurde auf Vermittlung von Chris Hillman 1968 als Keyboarder bei den Byrds engagiert, spielte aber dann tatsächlich vor allem Gitarre und sang. In dieser Zeit entstand das legendäre Album Sweetheart of the Rodeo, das als erstes Country-Rock-Album überhaupt gilt und maßgeblich von Parsons geprägt wurde. Nach wenigen Monaten verließ Gram Parsons die Byrds und gründete gemeinsam mit Chris Hillman sowie Sneaky Pete Kleinow, Jon Corneal und Chris Ethridge die Flying Burrito Brothers. 1969 erschien das Debüt-Album Gilded Palace of Sin, das kommerziell nicht erfolgreich war, aber großen Einfluss auf andere Musiker, unter ihnen die Rolling Stones, ausübte. Gram freundete sich mit Keith Richards an, dessen Leidenschaft für Drogen er teilte, und verbrachte viel Zeit mit den Stones. Keith Richards lernte über Gram Parsons verschiedene Country-Stile kennen. Umgekehrt machte Richards Parsons mit seinen alten Blues-Helden wie B. B. King vertraut. Nur noch halbherzig wirkte Gram am zweiten Album der Flying Burrito Brothers mit, Burrito Deluxe, und wurde anschließend wegen seiner durch die Drogensucht bedingten Unzuverlässigkeit (vor allem auch auf der Bühne) gefeuert. Eine Zeit lang tourte und arbeitete er mit den Stones zusammen, wobei er sie mit seinem Interesse an Country stark beeinflusste (z.B. bei den Songs Country Honk oder Wild Horses, das die Burritos sogar eher herausbringen durften als die Stones). 1971 zog es ihn wieder nach Los Angeles zurück, wo er eine eigene Band zusammenstellte, die Fallen Angels Band, und als Duettpartnerin auf Empfehlung von Chris Hillman die damals noch unbekannte Emmylou Harris anheuerte. Ein Jahr später erschien sein Debüt-Album GP. Es folgten eine kurze Live-Tour und im Spätsommer 1973 die Aufnahmen zu Grievous Angel. Das Album erschien postum 1974.
Die grotesken Begleitumstände seines Todes nur wenige Wochen nach Vollendung von Grievous Angel machten Gram Parsons endgültig zur Legende. Im Alter von nur 26 Jahren starb er vermutlich an einer Überdosis Drogen und Alkohol – die genauen Todesumstände wurden nie geklärt – im Zimmer 8 des Joshua Tree Inn Motels. Die Leiche sollte zu seinem Stiefvater nach New Orleans überführt werden, wurde aber von seinem Manager Phil Kaufman auf dem Los Angeles International Airport gestohlen und in der kalifornischen Wüste bei Joshua Tree verbrannt. Angeblich erfüllte Kaufmann damit den letzten Willen Gram Parsons, der ein wenig erfreuliches Verhältnis zu seiner Familie hatte. Kaufmann hatte allerdings unterschätzt, welche Mengen an Benzin man benötigt, um einen Leichnam zu verbrennen, sodass die Polizei bei der vermeintlichen Einäscherung am Joshua Tree eine nur halb verbrannte Leiche von Parsons vorfand und diese Überreste dann doch noch nach New Orleans überführt wurden, wo man heute auch das Grab von Gram Parsons findet. Die Geschichte vom Diebstahl des Sarges und seiner Verbrennung in der Wüste ist Thema des Spielfilms Grand Theft Parsons.
Vilaflor: "Verbrennt meine Leiche in den "Gärten der Hesperiden", aber macht es bitte nicht wie Phil Kaufman, der Manager von Gram Parsons!









Weiter auf dem Weg nach Punta del Hidalgo!
Vilaflor: "Von hier hat man einen guten Überblick über den Ort".


Abwärts zum Meer!




Bänke, Bänke, Bänke, aber keine Bänker. Glücklicherweise!






Noch einmal der Blick zurück auf Bajamar.

Das war´s im zweiten Teil der Story.

Fortsetzung folgt.

Stay tuned!