Dienstag, 18. Mai 2010

Die Architekten des Grauens! (Teil 3)

Wo war ich stehengeblieben?

An der kleinen Küstenstraße von ANFI TAURO nach Balito Beach.
Die war einmal und wenn man sich die Bilder anschaut, dann kann man ermessen, welche gewaltigen Kräfte die Weststürme entfalten.

Auf La Palma bauen sie gerade einen Flanier-Küstenweg von der Playa Nueva nach Puerto Naos.

Man darf gespannt sein, wann sich der OCEANO ATLÁNTICO bei Westwetterlagen diesen Weg vornehmen wird.

Offenbar haben es die Verantwortlichen noch nicht wahrgenommen.
Das globale Wetter hat sich verändert, die Meerwasserspiegel steigen und Wetterextreme häufen sich.
Der kanarische Winter war in diesem Jahr der nasseste seit 50 Jahren.

Ich habe hier in anderen Posts schon über die gravierenden Veränderungen in MASPALOMAS berichtet. Strände sind verschwunden, erheblich kleiner geworden oder anstatt Sandstrand findet man jetzt einen Steinstrand vor.

Schaut man sich die Lage im Südwesten Gran Canarias an, findet man noch einen anderen Beweis für die gewaltigen Kräfte des Atlantiks. Ist das jetzt möglicherweise jedes Jahr zu erwarten?

Alles Bilder, die zwischen Arguíneguín und Patalavaca aufgenommen wurden.

Ich werde nach dem nächsten Winter noch einmal schauen, wie sich die Sachlage dort darstellt.
Derzeit kann ich nur folgendes sagen: WETTEN DASS!

Von ANFI ging es weiter nach BALITO BEACH.
Der totale Wahnsinn zeigt sich, wenn man dort auf die Küste schaut.

Eklatanter kann ein Bauwerk wohl kaum gegen das Küstengesetz aus dem Jahre 1988 verstoßen.
Wer kommt auf solche Ideen?
Meines Wissens nach wurde die Nutzung des Gebäudes wegen dieses Verstoßes auch untersagt.
Hier mal das Umfeld, das auf mich etwas gespenstig wirkt.


In der URBANISACIÓN Balito Beach, die sich oberhalb dieses Schandflecks befindet, hat man sicher einen der besten Ausblicke der Südwestküste. Da haben sich betuchte Ausländer niedergelassen.
Ich bin mal hochgelaufen.


Oberhalb der Urbanisación führt ein kleiner Weg in Richtung Puerto Rico.
Von dort aus sieht man, welchen Blick die Bewohner der "Adlerhorst Casas" im oberen Teil von Balito Beach haben.



Dem Weg folgend, kann man dann auch schon die nächste "Katastrophe" in der Landschaft sehen: PUERTO RICO



Einmal noch durch den Tunnel und dann kann man das Werk der "Architekten des Grauens" in all seinen Ausmaßen bewundern.
In meinen Augen PERVERS!
Eine Art PREMIUM LANDSCHAFTSVERSCHANDELUNG!!

Ich habe mich mal ein wenig unter die Leute gemischt. Skandinavier und Briten beherrschen Puerto Rico eindeutig. Man liebt es, von den Sonnenplätzen aus den verschandelten Bergrücken zu bewundern.
PERVERSES zieht PERVERSE an, so war das schon immer.


Die ganze Gegend ist stark "augenkrebsverdächtig" und so versuchte ich zunächst einmal, eine andere Perespektive zu bekommen. Bin einfach mal in Richtung Hafen gelaufen, der ja der größte an der Südwestküste ist.



Steigt man über die Treppen den Turm der Hafenverwaltung hinauf, hat man zwei Ausblicke:
Einmal den zurück nach ANFI und BALITO BEACH



und dann diesen nach "Puerto Rico Plastic Town".


Schnell weg hier und so lief ich mit erhöhter Geschwindigkeit bis zu dieser Brücke.
Noch einmal tief Luft holen, denn das Grauen ist noch nicht vorbei.
Bald kommt ja AMADORES!



Auf dem Weg zum Playa de los Amadores haben die "Architekten des Grauens" ihre Landschaftsvergewaltigung dann mit einer gewaltigen "Betonejakulation" in die Felswände gekrönt.


Da lag es vor mir, das größte WC der Südwestküste.

Dort logieren die PERVERSESTEN aller Pauschalos und am Abend werden sie wieder in ihren Heimen weggeschlossen, damit sie keinen Schaden anrichten.
Warum war Gott so ungerecht und hat nicht dort mal so einen richtigen Weststurm einschlagen lassen?
Die Architekten des Grauens waren schlau. Die Bucht wurde optimal geschützt! Vielleicht kann Achamán mich erhören und den "TUI Adlerhorst" durch einen ordentlichen Bergsturz mal vor der Bucht verteilen.

Bloß weg hier. Das hält kein normales Auge aus und in URIN wollte ich auch nicht baden.


Im Hintergrund droht schon PLAYA DEL CURA. Hört das denn gar nicht mehr auf!
Nach Playa del Cura kommt der HORROR ja mit TAURITO noch einmal zurück.
Gibt es denn in dieser fuckin´ Gegend von Arguíneguín bis Playa del Cura keine "Oase", in der es ein normaler Besucher der Gärten der Hesperiden noch aushalten kann?

Da, ein Lichstrahl am Horizont.

Das ist doch was für dich, Frankie John McEnroe!
Aber bitte nicht zu weit in das Inland schauen, dort haben die Architekten des Grauens einfach etwas weiter in das Land gebaut.

Vergessen wir einfach, was wir gesehen haben und stürzen wir einfach gepflegt ab.
Es ist SONNTAG und in zwei bis drei Stunden geht die Sonne unter.
Ein Häppchen essen und kühle Biere genießen.
Live-Musik wird auch geboten.
Alles perfekt!

Mich erinnert das alles ein wenig an die alten Zeiten auf La Palma und La Gomera, nur glücklicherweise ist das PIO PIO, die TAURO BEACH BAR, nicht in deutscher, sondern fest in britischer Hand. Da kommt dann auch eine internationale Stimmung auf und keine CABEZA CUADRADA Hysterie!



Bei meinem Aufenthalt auf GC habe ich häufig ein Bier getrunken, das ein Deutscher in ARINAGA braut.
Mir schmeckt es als LAGER vom Fass, PILS vom Fass oder aus PILS aus der Flasche und ganz besonders auch aus der Bügelflasche. Natürlich gibt´s auch TROPICAL!
VIVA und VIVA MORENA, was für Namen für ein Bier.

Nicht König Pils oder Krommbacher, Warsteiner oder Veltins, diese ganzen verwässerten, weichgespülten Fernsehbiere ohne eigenen Charakter.
Bin ich froh, dass hier BRITEN das Sagen haben!

Es war noch ein schöner Tagesausklang und Ninja hat bewiesen, dass norwegische Frauen einen richtigen STIEFEL wegtrinken können.
Den Autoschlüssel habe ich mir schon nach 90 Minuten aushändigen lassen.
Es wurde noch ein sehr schöner Abend, an dem die Öffentlichkeit später ausgeschlossen werden musste.
Der Grund: Strenger Jugendschutz!
Das ist übrigens die "Managerin" des guitar player!
Sie organisiert auch ein bekanntes BARBECUE an der Südwestküste.

Alles klar, WUNDERBAR!
But where I parked my fuckin´car last evening?

I don´t know, DARLING!