Was ist eigentlich Wandern?
Wandern ist eine Form des Gehens über lange (mehrstündige) Strecken in der Natur. Früher eine häufige Art des Reisens, stellt es heute hauptsächlich eine Freizeitbeschäftigung dar. Wandern ist vielerorts, vor allem in den Alpenländern, eine zunehmend beliebte, mit Naturerleben verbundene Sportart und ein zentraler Wirtschaftsfaktor des Sommertourismus.
Ist da vielleicht eher Trekking, was wir machen?
Trekking bezeichnet das Zurücklegen einer längeren Strecke mit Gepäck über einen längeren Zeitraum und unter weitgehendem Verzicht auf vorhandene Infrastruktur. Trekking kann zu Fuß als Weitwanderung, aber auch als Reittour, aber auch mit dem Trekkingrad, dem Kanu, mit Langlaufskiern, Schneeschuhen, oder anderen Fortbewegungsmitteln durchgeführt werden. Synonyme sind die aus dem englischen stammenden Begriffe bush walking, wilderness backpacking; in Afrika auch walking Safari. Unter Wandern (englisch hiking) hingegen wird zumeist das Zurücklegen einer Strecke zu Fuß innerhalb eines Tages mit und ohne Tagesgepäck in Anlehnung an vorhandene Infrastruktur verstanden.
Versuchen wir mal zu "subsumieren":
Sie hatten keine Pferde, -Vilaflor ist auch schon drei Tage mit Burro gegangen es gab aber immer Differenzen der beiden WANDERER bezüglich der Geschwindigkeit. Der Burro wollte nicht so schnell wie der Vilaflor, was dann zu einer sog. "Genusswanderung" führte, eine Wanderform, die Vilaflor gar nicht mag, weil sie ihm zu lasch ist und nichts fordert - Räder, Kanus, Skier, oder Schneeschuhe dabei, aber sie gingen zu Fuß.
Es könnte also noch TREKKING sein.
Vil nimmt ja auf allen Strecken immer Gepäck mit, sogar in der Stadt....
Vilaflor:
Was ist das eigentlich für eine Definition?
Trekking soll es also sein, wenn man Gepäck dabei hat , aber auf eine vorhandenen Infrastruktur verzichtet.
Wandern geht dagegen mit und ohne Tagesgepäck, aber man muss sich an eine "vorhandene Infrastruktur" anlehnen.
Gott, wenn ich sowas lese, werde ich krank!Fassen wir also zusammen:
Ist ein Ziegenpfad schon vorhandene Infrastruktur oder müssen auch Schilder für die Ziegen aufgestellt sein?
Gut, vorhandene Infrastrukturen umgehe ich gerne , um mich nicht zu weit "anzulehnen", aber innerhalb eines Tages GEHEN, das fält mir auf interessanten Touren scho schwer. Da kann es schon vorkommen, dass man länger unterwegs ist.
Was Vilaflor & Los Amios de Soria machen, ist einfach nicht genau zu definieren!
Eine Fortbewegung "sui generis", wenn Sie so wollen.
Vilaflor: "Ich bin auf vielen Touren nur eine "Geisel" der Natur, die für mich aber kein Lösegeld fordert, weil Achamán sie sonst bestrafen würde".
Jetzt haben wir es!
Vilaflor: "Lasst Euch einfach in Geiselhaft nehmen, das kann auch länger als ein Tag dauern!Beschäftigen Sie sich dagegen lieber vor dem Abmarsch noch ein wenig mit dem sog. "Stockkolm Syndrom".
Sucht nicht nach Infrastrukturen, die kommen Euch unvermeidlich irgendwann mal unter.
Lasst Euch auf keinen Fall irgendwie definieren, denn Geiseln können ihre Haftbedingugen ja meist auch nicht bestimmen."
Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert.Sympathisieren Sie sich einfach mit der Natur und kooperieren Sie mit ihr. Bauen Sie möglichst schnell ein emotionales Verhältnis zu dem Umfeld auf, in dem Sie "ausgesetzt" wurden.
Aber bitte: Machen Sie das alles auf keinen Fall ohne ausreichende Vorbereitung, sonst werden Sie nur eine unangenehme Last der Natur und das kann gefährlich werden.
Alles klar?
Gut, dann wollen wir mal die Tour fortsetzen.
Wo waren wir in Teil 2 stehengeblieben?
Hier:
Eine echte "Schaltstelle".
Rechts geht es zur Montana de Tauro und in Richtung Mogan.
Links nach Arguineguin, Puerto Rico, Tauro und Playa del Cura.
Sie haben die Wahl, wenn sie erst mal dort oben angekommen sind.
Wieder einer dieser auffälligen Steinmarkierungen am Wasserkanal.
Der Baum gab die Richtung vor.
Schon viel weiter ein Blick zurück zum Baum.
Hier ging es weiter.
Höhlenwohnungen?
Der Blick in den südlichen Nachbarbarranco.
Die Tour ging aber hier weiter.
Vilaflor: "Als ich mich umdrehe, sehe ich eine Wandergruppe, die offenbar aus dem Barranco de Tauro aufgestiegen und in Richtung Montana de Tauro unterwegs war."
Vilaflor: "Dort waren sie aufgestiegen. Ich ging vor einiger Zeit den umgekehrten Weg in den Barranco."
Der Blick in den Barranco de Tauro.
Vilaflor: "Ich freute mich auf eine Tour an der Abbruchkante".
Weiter ging es in Richtung Westen.
Hier bitte rechts halten!
Der Blick zurück.
Der Blick voraus.
Der Blick nach unten!
Vilaflor: "Ich erinnere mich gerade daran, was ich sagte, als ich dort unten war: Bald werde ich mir das mal von oben anschauen".
Immer weiter am Abgrund.
Vilaflor: "Auf diese Piste werde ich im Verlauf meiner Route noch treffen. Aber vorher muss ich etwas klettern".
Feine Aussichten in den Barranco de Tauro!
Vilaflor: "Die Zielregion kommt näher. In der Ferne sehe ich Puerto Rico".
Vilaflor: "Dort hinten geht es gleich runter".
Und wie .......
Vilaflor: "Ich liebe diese Caminos der Geiselhaft!"
Das war´s im dritten Teil des Berichts.
Fortsetzung folgt.
Stay tuned!