Montag, 5. November 2012

Der perfekte Tag * Tourbericht: 4 Seen und die Höhen des Pinar de Pajonales (4)

Im dritten Teil waren wir oberhalb des Presa del Mulato stehengeblieben.
Jetzt geht es zum Embalse Salto del Perro und dann weiter bis zur Staumauer des Presa Cueva de las Ninas.

Am Ende werden wir eine faustdicke Überraschung erleben. Mehr dazu später! Hier erst einmal der Kartenüberblick im "Drei Seen Gebiet":


Zunächst ging es von dem letzten Beobachtungspunkt oberhalb des Presa del Mulato bis zur Kreuzung, an der eine schöne Serpentinenstraße nach Mogan abzweigt.
Vilaflor: "Diese Straße bin ich mal nachts zu Fuß gegangen, als ich von Veneguera kam. Bergauf ist das eine ganz schöne Schufterei".
Auf der Straße, die  von Barranquillo Andrés  zum Cruz de San Antonio führt., geht man ca. 2km, dann taucht das nächste Ziel links auf.
Vilaflor:  "Nach einer langgezogenen Kurve sehe ich den "Embalse Salto del Perro" unter mir. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man wechselt auf die gegenüberliegende Uferseite und erklimmt auf einem  feinen Camino den Hügel bis man direkt unter dem markanten Felsen  auf der anderen Seite ankommt oder man überquert die Staumauer und folgt dann lange Zeit einer Wasserleitung in der man teilweise sogar gehen muss. Ich entscheide mich für letztere Möglichkeit.

Die Mauer ist im folgenden Bild unten rechts zu sehen.



Vilaflor: "Hier bin ich jetzt schon über die Mauer gegangen und schaue zurück auf die kleine Fahrpiste, die zur Straße nach Barranquillo Andrés führt".


Hinter der Mauer geht es längere Zeit an dieser Wasserleitung entlang.




An dieser Stelle kann man sogar noch einmal in den Barranco de Arguineguín blicken.


Hier wechselt man direkt in die Leitung.


Gesagt, gatan!



Wird noch Wasser kommen?
Vilaflor: "Ich glaube ja, dass hier schon lange kein Wasser mehr lief. Diese Leitung ist mutmaßlich trocken".

Vilaflor: "Ich muss noch weiter bis zur anderen Seite und dann müsste ich bereits dem Abhang "Vista de Soria" nahe sein und auch die Mauer des Presa Cueva de las Ninas von oben sehen".
Vilaflor: "Hier geht es jetzt runter. Es ist kaum noch gutes Fotolicht vorhanden. Rechts die Abbruchkante zum See von Soria und links hinten - kaum sichtbar - die Häuser an der Staumauer des presa Cueva de las Ninas. Ganz im Hintergrund der Morro de Pajonales, dem ich auf dem "Sendero Apolonia" heute schon so nahe war. Es wird bald dunkel und ich muss mich beeilen. Das Schild  "Vista de Soria" beruhigt mich zwar, aber wie ich bei Dunkelheit noch nach Soria absteigen soll, bleibt derzeit unklar. Das wird vermutlich noch heikel werden. Ich stelle mich mental schon einmal darauf ein und spiele mir feine, beruhigende Musik ein. Was beruhigt mich jetzt? Ich nehme Peter Green und Ry Cooder".


Vilaflor: "Deshalb bin ich so spät hier vorbeigegangen. Der See kurz vor der Dämmerung, fast schwarz, irgendwie mystisch. Ein ganz großer Spiegel, der die Wände abbildet. Herrlich! Scheiss egal, dass es jetzt gleich dunkel wird. Ich hab´s im Kasten und Peter Green spielt Slabo Day aus dem Album "In The Skies".







Vilaflor: "Beim Achaman, der See ist fast SCHWARZ und mir wird auch bald schwarz vor Augen werden, wenn es dunkel ist".

Gut, dass ich diese ganzen O-Töne habe.
Total interessant!
Man kann richtig ermessen, was er mit sich im Dunkel so angestellt hat.
Ich glaube, der überlebt überall, wenn ich höre, was der in dieser Situation so alles diktiert hat.
Vilaflor: "Das war´s wert! Habe ich denn wenigstens meine Headlights mit? Glücklicherweise ja! Man ist eigentlich gar nicht weit von Soria entfernt, aber von hier bei Dunkelheit dort hinzugelangen, ist nicht ganz ohne.
Problemlos kommt man aber auf jeden Fall bis zur Mauer des Presa Cueva de las Ninas, die Mauer ist jedoch gesperrt, so dass man nicht ohne weiteres auf die Privatsraße kommt, die in Richtung GC 602 führt und von der der Camino zur Cascada de Soria abzweigt. Diesen Camino bin ich schon so oft gegangen, dass ich es rückwärts im Dunkel auch ohne Headlight könnte. Schritt für Schritt und ganz sicher! Keep cool,  Vil. Es ist nicht zu kalt -geschätzte 12 Grad- und ich fühle mich echt gut! Ja, ich fühle mich bestens, heute war doch ein Supertag und jetzt zum Schluss wird es noch einmal richtig spannend. Schlimmer als nachts am Presa de Siberio kann es nicht werden, das weiss ich. Dagegen ist das hier Wellness!
Vorweg, er ist irgendwann gegen 23.00 Uhr angekommen.

Er stieg im Dunkel in den Barranco neben der Mauer ab und kam dann tatsächlich auf den Camino Presa Cueva de las Ninas - Presa de Soria.
Bilder gibt´s davon nicht - es war ja dunkel!-, aber er hat das alles später noch einmal bei Helligkeit "nachgestellt".

Darüber werde ich im fünften Teil berichten.

Stay tuned!