Trotz Militärzensur hörte Don Miguel de Unamuno nicht auf, gegen den Militarismus und seinen diktatorischen Namensvetter persönlich zu wettern. Im Dezember 1923 musste er wieder vor einem Gericht in Valencia erscheinen, wo er neuerlich wegen Majestätsbeleidigung angeklagt, diesmal aber freigesprochen wurde. Im Februar 1924 wurde er aufgrund eines Briefes, der in der Zeitschrift Nosotros veröffentlicht wurde, sowie weiterer Artikel in El Mercantil Valenciano und La Nación (Buenos Aires) von Diktator Primo de Rivera seiner Ämter als Vizerektor und Dekan enthoben und auf die Kanareninsel Fuerteventura verbannt. Zwei Polizisten kamen am 21. Februar zu ihm nach Hause und transportierten ihn nach Sevilla, von dort dann nach Fuerteventura.Guten Morgen Don Miguel!
"Guten Morgen mein Junge!"
Der Mann kennt seine "Pappenheimer" und deshalb grüßt er auch nicht bei jedem zurück. Bei mir schon!
Falls es bei Ihnen nicht der Fall sein sollte, dann haben Sie bestimmt schon mal ZENSIERT! Wenn das später dazu führt, dass Sie noch einmal darüber nachdenken, dann könnte zumindest die Wiederholungsgefahr entfallen.
Sachen gibt´s!
Gestern hatte ich mein Passwort geändert, um es dann gleich wieder zu vergessen!
Nichts ging mehr!
Hab´ einfach Meseta eine Posting-Mail geschickt und schon war der erste Teil hier zu lesen.
Danke, Meseta!
Feiner LP Tip gestern.
Eric "Eric Clapton Unplugged" -wenn ich nur die Musikerliste sehe! - finde ich auch immer noch gut.
Noch besser finde ich nur diese "Rille" von ihm: 461 Ocean Boulevard
Versuchen Sie es bitte mal, ich habe auch gerade die Kopfhörer auf und warte auf den Flieger.
"I shot the sheriff", übrigens von Bob Marley geschrieben, ich glaube man hört´s.
Wir waren bei Don Miguel de Unamuno stehengeblieben und dem, was er heute so alles vorgefunden hätte.
Hier noch ein schönes Bilderrätsel in der Nachmittagssonne:
Wo ist das?
Sowas finden Sie im Norden sogar innerhalb von großen Ortschaften, umgeben von neuen, zweigeschossigen Ferienhäusern.
In Corralejo steht dieses "Mahnmal" direkt am Ortseingang.
Der Bauherr hatte zu hoch gebaut und deshalb wurde der Bau stillgelegt.
Mitten im "Estrella del Norte" so ein Schandfleck!. Das Gelände ist locker zwei Fußballplätze groß.
Es war natürlich richtig, den Bau stillzulegen, aber nach Jahren müsste man eigentlich schon Mittel und Wege gefunden haben, das Problem einer vorübergehenden oder endgültigen Lösung zuzuführen.
Sonst sieht das ja in Corralejo gar nicht so schlecht aus.
Ein großes Tourismuszentrum, das von oben diesen Eindruck hinterläßt.
Rechts im Bild -direkt vor Lobos-, die Ruine, von der ich gerade sprach.
Das habe ich schon häufig viel schlechter gesehen.
Schauen Sie mal in den ersten Teil.
BILDen Sie sich Ihre eigene Meinung!
Das sieht vom Gesamtkonzept her gar nicht mal so schlecht aus!
Durch die konsequente Vermeidung von Großbauten entsteht ein ganz anderer Eindruck von der Ortschaft als dies anderenorts der Fall ist.
Ein Blick nach Gran Canaria gefällig?
Ein schöner Bericht: Die Architekten des Grauens!
Für meine Begriffe sieht das in Corralejo viel "überlegter", geplanter und aufgeräumter aus.
Aber eines ist klar.
Natürlich wurde auch im Norden viel zu viel gebaut!
Im ersten Teil wies ich aber schon darauf hin, dass die Bauindustrie ein ganz wesentlicher Wirtschaftsbereich aller großen Inseln des Archipels war.
Investoren bauten "auf Teufel komm´ raus" ganze Häuserparks, um diese Häuser später gewinnbringend verkaufen zu können. Gemeinden wiesen ihnen entsprechende Flächen aus, um die Wirtschaft in Gang zu halten.
Gerade Briten hatte man sich als Kunden ausgeguckt. Später folgte eine Weltwirtschaftskrise, das britische Pfund verlor erheblich an Wert gegenüber dem EUR und schon hatte sich die Zahl potentieller britischer Käufer erheblich gelichtet.
Raten Sie mal, wieviele Häuser dieser Golfplatzsiedlung schon verkauft sind?
Auch diese Siedlung wurde erbaut, um die Häuser später gewinnbringend verkaufen zu können. Sie liegt direkt zu Füßen eines Vulkans.
Das hat man auch schon schlechter gesehen.
Im Fuerteventura Forum - es gibt nur ein beachtliches! -las ich unlängst, dass gerade diese Bebauung südlich von Corralejo besonders schlimm sei.
Nun gut, Meinungen dürfen geäussert werden.
Ob man das ernst nehmen will, steht auf einem anderen Blatt!
Vor dem Naturschutzgebiet "Parque de las Dunas de Corralejo" baute man die roten Häuser, in denen allerdings mehr Menschen wohnen als in der "Golfplatzsiedlung".
Dort haben sich Besserverdiener aus der Region niedergelassen.
Keine schlechte Wohngegend, wie ich meine.
Der Ausblick gefällt mir persönlich sehr gut!
Wer soll das nur alles kaufen?
Das Naturschutzgebiet wurde "geplant umzingelt", wenn man so will.
Wenn das wenigstens städtebaulich in vernünftiger Form geschieht, dann kann ich das gerade noch so hinnehmen.
Bauen, um des Bauens willen, das war die Devise und das hat befristet Arbeitsplätze geschaffen.
Das Geld der vielen Investoren, die sich gute Renditen versprachen, hat diese Entwicklung wesentlich befördert.
Irgendwann hatte es sich dann aber mal zu Ende gebaut!
Was nun?
Fragen Sie mal nach, wieviele der vorher auf Fuerteventura lebenden Ausländer die Insel seit 2008 wieder verlassen haben, nachdem ihre Zahl seit 2000 erheblich gestiegen war?
Eines dürfte aber klar sein: Viele Häuser werden nicht verkauft werden!
Ich glaube auch nicht, dass sich die Belegungsraten der vielen gebauten Hotelkomplexe nach oben bewegen werden. Ich sehe eher eine Schrumpfung der Belegungsquoten.
In den vergangenen Monaten konnte man ja noch von den "Freiheitsbewegungen in Nordafrika" profitieren, das sollte aber nich darüber hinwegtäuschen, dass das Angebot insgesamt viel zu groß ist.
Und welche Folgen hat ein Übernagebot in der Marktwirtschaft?
Genau, die Preise fallen!
Interessant ist auch folgendes:
Man spricht auf Fuerteventura aktuell von ca. 15% mehr Touristen als im Vorjahr, aber auf dem regionalen Arbeitsmarkt bewegt sich fast gar nichts.
Ist das derzeitige Geschäftsmodell Massentourismus (AI!?) vielleicht gar nicht geeignet, die regionale Wirtschaft in Gang zu halten?
Verdient man vielleicht an den Gästen viel weniger als man benötigt?
Können denn EU Länder langfristig mit den Angeboten aus nicht EU Ländern im Bereich Pauschaltourismus mit oder ohne AI überhaupt konkurrieren?
Ich galube es nicht!
Man wird auf Dauer nur überleben, wenn man an einer Diversifizierung des Tourismusangebotes arbeitet und neue Publikummskreise erschließen kann, an denen man auch wirklich etwas verdient.
Es kann doch nicht sein, dass die Islas Canarias ca. 10 Millionen Gäste begrüßen, die Arbeitslosenquote sich aber offiziell in Richtung 30% bewegt, inoffiziell in vielen Regionen aber noch höher ist.
Da stimmt doch etwas am System nicht!
Oder sehe ich das falsch?
Was baulich gar nicht mehr geht, ist das hier:
Die Sicht über das Naturschutzgebiet auf das Meer muss frei sein!
Darüber herrscht inzwischen auch Konsens!
Diese Hotels werden weichen und das wird das Gebiet ganz erheblich aufwerten, wie ich meine.
Dann wird man aber auch die belebte Straße durch das Dünengebiet teilweise einziehen müssen.
Die Vorbereitungen laufen schon.
Im kommendnen Jahr sollen die Arbeiten an Fuerteventuras größter Baustelle beendet sein und die Straße soll dann ihrer Bestimmung übergeben werden.
Hier wird man dann mit der zulässigen Höchstgeschindigkeit oder schneller von Puerto del Rosario in den Norden "fliegen" können.
Wir machen den Weg frei!
Kostenpunkt des letzten Abschnittes:
Es gibt allerdings auch nicht wenige Beobachter, die zu bedenken geben, dass man zum Schutz des "Parque Natural de las Dunas de Corralejo" eine andere Landschaft durch den Straßenbau schwer beeinträchtigt habe.
Das lässt sich hören, allerdings bin ich persönlich der Meinung, dass man eine Abwägungsetscheidung zu treffen hatte, bei der man durchaus zum jetzigen Ergebnis kommen kann.
Hier geht es natürlich nicht darum, den Norden gegen den Süden auszuspielen.
Wir haben nur eine Insel!
Jeder Eingriff ist zunächst einmal bedenklich und muss wohl überlegt erfolgen.
Ich meide die Tourismuszentren, wenn es geht.
Für mich ist Corralejo auch nicht besser als Morro Jable, Costa Calma etc.
Das sind alles Tourismus-Ghettos!
Die Unterschiede in der Bebauung vermag ich aber schon zu erkennen und zu beurteilen.
Im Norden setzt sich zunehmend eine andere Sicht der Dinge durch.
Der Natur wird eine größere Aufmerksamkeit geschenkt.
Ausserdem meine ich, dass der Norden und Teile der Mitte mehr zur Diversifizierung des Tourismusangebotes beitragen können als der Süden.
Im Süden wohne ich gerne im Ort Pajara.
Es ist nicht immer einfach, dort eine Nachtbleibe zu finden, weil sie im Ort Pajara nicht wirklich auf Touristen eingestellt sind, vom Tagestouren-Bustourismus mal abgesehen.
Dafür haben sie ja auch die Tourismus-Resorts des Municipios Pajara an den Küsten geschaffen.
Die holen dort nur das Geld ab!
Das hier muss aber definitiv aufhören!