Sonntag, 31. März 2013

Vilaflor@Municipio de Mogán * Von Soria aus in die Wand des Barranco de Arguineguín einsteigen und bis nach oben aufsteigen (1)


Heute muss ich mal wieder was schreiben.

Danke an dieser Stelle an Meseta, die meine Fotos, Videos und O-Töne gekonnt in so vielen Stories verwendet hat.

Heute ist Ostern.

In der Nacht zum Karfreitag habe ich mal wieder etwas länger was in "Zielgebiet" getrunken.

Es war genau 8.00 Uhr morgens, als ich die BiWi verließ. Insider wissen, wo das ist.

Na ja, was soll ich sagen?

Einfach zum K.......!!!

Das Wetter macht einen langsam, aber sicher, wirklich depressiv.

Ich komme raus und es sieht so aus:


Besser hätte es am Heiligabend nicht sein können, aber da war´s wohl schön grün und viel wärmer, habe ich mir sagen lassen.
Und dann erst das Fahrrad....
Ich hab´s gleich liegen lassen und bin zu Fuß zur nächsten Bar und das am Karfreitag um 8.00 Uhr morgens.


Was kann man tun?
Ich habe mir gedacht, ich schreibe einfach mal etwas über ganz anderes Wetter und eine wunderschöne Tour in einer ganz feinen vulkanischen Gegend auf den Inseln des EWIGEN FRÜHLINGS.

Ja, das mache ich und damit vertreibe ich die bösen Wettergeister in Alemania Norte.

Hier mal die Strecke auf der Karte:


Von der gelben Straße führt ein Camino direkt in die Barranco-Wand des Barranco de Arguineguín.
Oben trifft der dann auf den Camino zur Montana de Tauro.

Hier ging´s los!


und an dieser einsamen kanarischen Kiefer am Ende des Aufstieges in der nördlichen Wand des Barranco de Arguineguin wollte ich am Nachmittag in Ruhe einige mitgebrachte Biere trinken, um danach wieder abzusteigen und in der Bar an der Kirche in Cercados de Espino zu schauen, was der Abend mir so bringt.



Falls ich dort dann keinen "Shuttle" bekommen sollte, dann muss ich, wie schon oft, die 12km nach Soria wohl zu Fuß gehen. Abwarten und "The Famous Grouse" trinken!

Am See in Soria begann die Tour.


Die "Casa Fernando" hatte schon auf, da habe ich erst einmal einen Cortado genommen.
Astreines Wetter, es wird wieder ein schöner Tag im PARADIES.....


 Ging schnell mit dem Cortado, bin schon wieder unterwegs.


Man kommt nicht dran vorbei. Der "WC Garten" von SORIA.


Falls Sie mal in Soria etwas suchen sollten, könnten Sie auch hier mal anrufen.


In welchen Teil Gran Canarias sind wir?
Im gelben Teil, das ist das Municipio de Mogán.
Ich bin ja ein echter Fan des Municipio de Mogán geworden und ich darf schon sagen, dass ich mich da wirklich sehr gut auskenne. Mogán hat alles!
Strände, hohe Vulkane, Seen, atemberaubende Barrancos, viele einsame Caminos und vieles mehr.
Sie sollten unbedingt dort mal einige feine Touren machen, um dieses Gegend selbst zu entdecken.



Bin auf der Straße bis Barranquillo Andrés im 6 m/km Tempo gegangen.


Danach geht es erst einmal bergab bis zum Einstieg in die nördliche Barranco-Wand.

Rechts und links der Straße befindet sich das Gelände einer sehr großen Finca. Da wächst wirklich alles. Einige Kilos Orangen habe ich dort auch schon mitgehen lassen......


Eine feine Bank für den Ausblick auf die Staumauer des Presa de Soria.


Auf solche Hinweise muss man am Wegesrand achten.

Nein, das ist nicht der Einstieg, die Blümchen haben einen anderen Grund.


Das ist die Markierung für den Einstieg in die Wand des Barranco de Arguineguín.


Hier geht´s hoch!!


Ein feines altes Häuschen auf dem Gelände der großen landwirtschaftlichen Finca.


Es wird schon deutlich, welche Mächtigkeit der Barranco de Arguineguín hat.


Ein Blick von oben auf die landwirtschaftliche Finca und deren Wege.


Immer weiter an der Wand lang .........


Ich schaue von oben auf den oberen Teil von "Las Filipinas" und kann die Serpentinenstrecke von Cercados de Espino nach Soria gut sehen. Werde ich die heute in der Nacht wieder laufen müssen?


In der Mitte gut sichtbar: Die Staumauer des Presa de Soria. Herrliches Wetter, es macht wieder richtig Spaß.


Immer weiter an der Wand lang .......

Der Blick von oben zum unteren Teil von "Las Filipinas".


Immer weiter an der Wand lang.....


Ja, ja, das ist eher nichts für Menschen mit Höhenagst.
Herrlich, ich liebe solche Caminos.
Habe gleich mal das aufgelegt:






Unten kommt Cercado(s) (de) Espino in Sichtweite.


Noch ein kleiner Anstieg.


Wieder der Blick zurück zur Mauer in Soria.


Was?
Waren denn die "Verbrecher von der GEMA" auch schon hier? Die verfolgen mich!!!


Ja, meine lieben Leser, das ist ein Barranco und zwar einer der besonderen Art. Schauen Sie sich mal diese Wände an. In einer bin ich gerade. Unten Cercados de Espino (Cercado Espino).


Noch ein wenig höher, immer noch nichts für Menschen mit Höhenangst.

 

Geschafft! Ich bin oben. Man könnte jetzt bis Mogán weitergehen und den Barranco de Tauro umgehen oder auf die Montana de Tauro steigen, aber das will ich heute nicht.




Ich gehe zu meiner einsamen Kiefer und trinke einsam Bier.



Einen Flachmann habe ich auch noch mit. Herrlich!!!


Es ist an alles gedacht! Wasser zum Nachspülen ist auch genug da.
Es schmeckt ausgezeichnet und kommt direkt vom Presa de las Ninas.


So ungefähr 90 Minuten habe ich dort getrunken und es ging mir wieder sehr gut.

Das war´s für heute. Im nächsten Teil gibt´s die Videos.



Freitag, 22. März 2013

Heute mal etwas über eine Lieblingsbeschäftigung der CANARIONES, kommt gleich nach SEX! (2)

Ich habe heute noch einige Videos zu einem kleinen Spaziergang, den man nach dem Grillfest in der Gegend des Presa Cueva de las Ninas machen kann.

Vom Campingplatz geht es einmal um die Montana de las Monjas. Wir haben uns hier als absolute Fand der Promenadologie geoutet und deshalb will ich Ihnen dieses Buch empfehlen:

ARBEITSBLÄTTER
              Promenadologie hat nichts mit lockerem Spazierengehen zu tun und auch nicht mit müßigem Wandeln durch die Landschaft, sondern es geht beim Spazierengehen um das konzentrierte, das bewusste Wahrnehmen der Umwelt. 
“Ein Spaziergang ist eine Perlenschnur, die von einem bemerkenswerten Ort – den Perlen – zum nächsten führt. Auf den neutralen Strecken dazwischen überlegt man sich, wie wohl der nächste bemerkenswerte Ort aussehen werde. Normalerweise bereitet der vorangegangene Ort auf den nächsten vor.  
Da der Fortschritt die Welt und den Menschen verändert, ist unumgänglich, dass er sich dabei von der Umwelt entfremdet und verlernt, die Welt um sich herum wahrzunehmen.  
 Die Spaziergangswissenschaft leitet den Menschen an, die Augen wieder zu öffnen und die umgebende Welt wieder in die Köpfe zurückzuholen. So sollten die Menschen einfach das Naturkino wie das Ändern des Wetters wieder wahrnehmen. Ziel der Promenadologie ist das konzentrierte und bewusste Wahrnehmen der Umwelt und dabei das Weiterführen des bloßen Sehens zum Erkennen. Laut Schmitz hat der technische Fortschritt auch zu einer Entfremdung und Wahrnehmungsveränderung des Menschen im Bezug zu seiner Umwelt geführt. Der Spaziergang sollte sowohl ein “Instrument” zur Erforschung der alltäglichen Lebensumwelt, als auch eines zur Vermittlung von Inhalten und Wissen darstellen. Der Spaziergang ist insbesondere geeignet, Raumeindrücke und räumliche Bezüge unmittelbar zu vermitteln, da Raum letztlich nur durch die eigene körperliche Bewegung durch denselben erfahrbar ist und etwa durch “rein wissenschaftliche Beschreibung” nicht erfassbar ist. 
Spaziergänge bewahren daher nicht nur die körperliche Spannkraft, sondern halten Studien zufolge beim bewussten Wahrnehmen der Umwelt auch den Geist in Form. Amerikanische Forscher haben etwa in einer Langzeitstudie beobachtet, dass Menschen, die etwa zehn bis fünfzehn Kilometer in der Woche zu Fuß zurücklegen, ein größeres Volumen grauer Hirnsubstanz aufweisen als jene, die weniger zurückgelegt hatten.
Anmerkung: Die letztgenannte Studie verführte übrigens Journalisten zu folgenden Schlagzeilen:
  • Zu Fuß gehen kann das Gehirn vor dem Schrumpfen schützen
  • Wandern hält das Gehirn groß
  • Wandern lässt Gehirn wachsen
  • Spaziergänge halten das Gedächtnis frisch

Was diktierte der Vilaflor am Tag der Tour?

Vilaflor: "Seitdem ich mich mit der Promenadologie beschäftige, gehe ich ganz anders. Ich kenne viele Landschaften der Islas Canarias seit Ende der 80er Jahre recht gut. Im Prinzip entdecke ich sie heute ganz NEU für mich. Ständig füge ich der mir bekannten Landschaft NEUE, bisher unbekannte, Einndrücke hinzu. Das führt dazu, dass meine Touren einfach viel länger dauern. Auch achte ich gar nicht mehr auf Tag und Nacht. Manchmal stehe ich an einem Ort und ertappe mich dabei, das alles mit den Augen regelrecht einzuscannen und auf kleinste Details zu achten. Auch suche ich ständig nach Möglichkeiten, wie man querfeldein weiterkommen könnte. Man glaubt nicht, was man dabei alles entdeckt. Manchmal denke ich, dass ich mich in eine Art Trance gehe.....
Das klingt total interessant und hat auch schon zu sehr vielen Rückfragen und Angeboten geführt. Viele Leser wollen Vilaflor gerne begleiten und fragen an, wann das wieder geht.

Vilaflor: Oh, das freut mich aber, leider muss ich das ablehnen. Ich denke, dass ich alleine sein muss, sonst komme ich nicht in die Stimmung, die man haben muss, um viel zu sehen und vor allem zu erkennen. Das muss man mit sich selbst ausmachen! Ich kann jedem nur empfehlen, sich selbst einmal auszuprobieren, dann wird klar, was ich damit meine.
Gut, kommen wir mal zu den Videos des Spazierganges.

Es geht vom Campingplatz am presa Cueva de las Ninas einmal um die Montana de las Monjas und dann auf der Privatstraße, die zur Mauer führt, bis zum Einstieg auf den Camina zum Presa de Soria.

Das ist diese Gegend hier:


Gehen wir mal los!

Der Blick über den Grillplatz in der Nachmittagssonne.







Es geht zunächst auf die GC 605, die am Campingplatz vorbeiführt. Von der Straße aus sieht der Platz so aus:



Auf der Montana de las Monjas genießt man einen schönen Ausblick über das gesamte Gelände.

Vilaflor: "Vergeblich habe ich versucht, dort die Nonnen zu treffen, die auf die Ninas am See aufpassen...."




Wieder abgestiegen auf die gesperrte Privatstraße, die zur Mauer führt, geht man Richtung Einstieg des Caminos zum See nach Soria.



Hier kann man den See von Soria schon sehen, den man von hier auf einem feinen Camino, immer bergab, innerhalb von 30 - 40 Minuten erreichen kann.





Ein sehr schöner Spaziergang, der zeigt, wie schön diese Landschaft am Fuße der Höhen des Pinar de Pajonales ist.

Was kann man dort im Sinne der Promenadologie tun?

Ganz genau hinsehen und immer wieder NEUES erkennen. Die Schönheit dieser Umwelt muss wieder zurück in die Köpfe der Menschen.
Das geht nur, wenn die sich zu Fuß in´s Gelände begeben, und dabei ganz aufmerksam alles auf sich einwirken lassen.

Sie sollten ruhig auch mal irgendwo raufsteigen , wo Sie gute Sicht vermuten. Folgen Sie einfach den vielen Steinmännchen, die man dort finden kann, wenn man aufmerksam ist. Die wurden nicht ohne Sinn platziert.







Mittwoch, 20. März 2013

Heute mal etwas über eine Lieblingsbeschäftigung der CANARIONES, kommt gleich nach SEX! (1)

Was kann das denn sein?

Vielleicht ist es eine Hilfe, wenn ich sage, dass gerade junge Canariones sogar SEX und diese  Lieblingsbeschäftigung gerne kombinieren, vor allem an langen Wochenenden.

Na, sind Sie schon darauf gekommen?

Oh, ich höre aus der letzten Reihe gerade DRUGS.

Ja, stimmt, das wäre dann sogar ein feiner Dreier.....

 SEX & DRUGS & CAMPING with BARBECUEING!!!

Genau das ist bei den CANARIONES eine sehr, sehr beliebte Combination in freier Natur.

Wenn Sie so ein Schild sehen, dann sollten Sie sofort mal nachsehen, was heute so gegrillt wird.






Lassen Sie sich durch die gewagte deutsche Übersetzung nicht in´s Boxhorn jagen.

UNTERHALTUNGSPLATZ, das ist doch keine Spielhalle!

Gut, heute wollen wir mal einen dieser Plätze inspizieren.

Er liegt genau hier:






 

Diese Organisation hat alles geschaffen und sorgt für den laufenden Service.



Eine Camping- und Grillordnung gibt es natürlich auch. Der Unterschied zu vergleichbaren deutschen Camping- und Grillordungen liegt darin, dass hier wenig Worte mit vielen kleinen Bildern präferiert werden, während in ALEMANIA viele Worte und kein ENDE angesagt wäre.

Gut, so richtig gelesen wird es wahrscheinlich weder dort noch hier, jedenfalls konnte ich mich davon überzeugen, dass ein gewaltiges Vollzugsdefizit diesen UNTERHALTUNGSPLATZ besonders sympathisch macht.





Man findet sich aber schnell zurecht!



Wie ist es um die Grillvorrichtungen bestellt?

Sehr gut!



Kleiner Tipp: Falls Sie Vegetarier sein sollten, bleiben Sie da bitte weg! Der Fleisch Prokopfverbrauch der Canariones dürfte Ihnen sonst die Tränen in die Augen treiben.

Hier gibt´s fließenden Süßwasser.



Das ist ein sog. Herrengedeck, das Extranjeros aus dem Norden Europas gerne schon zum Frühstück genießen.




Das Mobiliar ist definitiv altkanarisch!! Man hat voll auf lange Haltbarkeit und Wetterfestigkeit gesetzt!




 

Hinsichtlich des Pflanzenbestandes hat man sich für die kanarische Kiefer entschieden, was den Vorteil hat, dass diese ja bekanntlich brandfest ist. Sagen Sie bitte nie kanarische Pinie, der Baum heist nur PINO auf Spanisch.




Dieses Zeichen erinnert an die SIXTIES und das passt gut!



Nach wilden Grillgängen macht man einen Spaziergang um das gesamte Areal.

Hier mal einige Bilder des Weges:

















An dieser Stelle kann man eine  Brücke zum nächsten See schlagen. Der liegt ca. 300 Meter unterhalb.


Hier kann man nur stehen, wenn es nicht stark geregnet hat, denn dann stürzt sich hier sonst das Wasser der "Cascada de Soria" in die Tiefe.

Die Aussicht ist auch ohne Wasser imposant!



Das war´s für heute von der Lieblingsbeschäftigung der Canariones.

Stay tuned!