Montag, 22. Juni 2015

Von El Draguillo nach LAS PALMAS (1) * Auf den Spuren der Geschichte

VILAFLOR wird hier ab sofort deutlich weniger schreiben, um mehr Zeit für die Touren zu haben.
"Persönliche Postings" will er aber weiterhin absetzen, die reine Tourberichterstattung sollen wir aber jetzt bis auf weiteres übernehmen.

Er sendet uns Bilder und O-Töne von den Touren.

"Macht was draus", hat er dem Team geschrieben.

Na gut, Material haben wir mehr als genug.

So werde auch ich ab sofort Tagoror-TV Stories über ANAGA schreiben
Sie dürfen gespannt sein!

Im letzten Post berichtete Vilaflor vom Sonnenaufgang am Faro de Anaga.

Zuvor hatte er dort die Nacht in einer kleinen Cueva verbracht.
So ist halt TREKKING!
Man geht los und die Tour kann schon mal mehrere Tage dauern.

Gestartet war er in Almáciga.
Bitte sprechen Sie das immer mit der Betonung auf dem "A" aus....

Der heutige Post beschäftigt sich mit dem Abschnitt der Tour zwischen El Draguillo und dem Weiler Las Palmas.

An der Pista befindet sich ein feiner Aussichtplatz.
Man kann von dort weit nach Westen und Osten sehen.
Der Blick geht zurück nach Benijo und die Küste.
Malerisch liegt El Draguillo im unteren Teil des Barrancos.








In El Draguillo wohnen derzeit vielleicht zwanzig Mendchen.
Meist bekommt man niemanden zu sehen.
Die Lage ist aber schon sehr reizvoll und man kann auf der Pista mit dem Auto bis in den Ort fahren. Nach Unwettern kann das aber schon umöglich sein.


















Am Ende von El Draguillo muss man sich entscheiden.
Entweder den gekennzeichneten Weg nach Chamorga oder den mit einem Kreuz versehenen Weg nach Las Palmas und zum Faro de Anaga.

Ganz klar, welcher Weg Vilaflor am meisten gereizt hat.
Es war der mit dem Schild "PELIGRO".

Vilaflor: "Was ist schon ohne Gefahr in meinem Leben?
Jederzeit kann mich die Insomnie hinraffen und ich kann einen Unfall haben, wenn ich die Entkräftung nicht rechtzeitig spüre und geeignete Gegenmaßnahmen einleite.
Was die Kennzeichnung der Wege im Anaga angeht, so muss ich feststellen, dass die Verantwortlichen offenbar nicht wollen, dass Besucher des Biosphärenreservats alle Wege gehen.
Anders ist nicht zu erklären, warum man so oft auf Kennzeichnungen mit einem Kreuz trifft, was ja heisst, dass der Weg dort nicht empfohlen wird, endet oder unpassierbar ist.
Gut, nach Unwettern mit viel Regen und Landslides kann der eine oder andere Weg ein Problem darstellen.
Die Wege verändern sich ständig.
Die letzten beiden Winter haben viele Wege stark verwachsen lassen. So ist die Natur.
Chato und Vilaflor sind Teil der Natur und deshalb gehen wir da durch, auch wenn es schwer wird.
Man kann nur vor Ort entscheiden, ob man evtl. umkehren muss.
Meist findet sich aber eine Möglichkeit, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzukommen, möglicherweise muss man dafür aber etwas klettern.
Im Barranco Palos de Hincados habe ich eine Stunde gebraucht, um den Weiterweg zu finden. Das ist auch TREKKING, wir spielen halt nicht Abenteuer im Lehnstuhl".










Der Weg in Richtung Las Palmas und Faro de Anaga ist schon ein wenig abenteuerlich.

Hier die Fotos bis kurz vor Las Palmas:

















































Sagen Sie selbst!
Ist das nicht eine herrliche Wanderung am Abgrund?











Auf den letzten Bildern ist schon zu sehen, wo der Weiler LAS PALMAS liegt.
Eine traumhafte Lage direkt vor den ROQUES DE ANAGA, dem Roque de Dentro (auch Roque de Tierra) und dem Roque de Fuera.

Vilaflor: "Im Weiler kann man regelrecht die Geschichte riechen. Als ich vor drei Jahren zum letzten Mal dort war, konnte ich schon auf dem Weg laute Musik hören.
Ich erkannte die Musik.
Es waren Songs von Bob Dylan!
Heute werde ich das "Haus der Musik" noch besuchen".

Dahin werden wir im nächsten Post absteigen.
Bleiben Sie dran!
Stay tuned!