Mittwoch, 3. Juni 2009

Was darf man einem Touristen zumuten?

Bis zu 8 Stunden im Flieger für einen Flug auf die Islas Canarias?
Da wird es schon kritisch, jedenfalls liest man, dass manche schon deshalb die Inseln nicht mehr ansteuern.
Andere wiederum fliegen ja gerne mit Ryanair nach Madrid, kommen gegen Abend an, machen dann bis zum nächsten Morgen in der City von Madrid durch, um sich dann mit Easy Jet ganz easy auf das Aurora Island fliegen zu lassen. Wer es schneller will, kann an bestimmten Tagen auch mit Vueling Air noch am gleichen Abend nach GC abheben.

Aber wir waren bei der Frage, was man dem gemeinen Touri so alles zumuten kann.
Einen Urlaubsort ganz ohne deutsches Bier?
Das könnte für manche noch schlimmer werden, wenn der bis zu 8 Stunden dauernde Flug tatsächlich überlebt wurde.

Die Bürgermeisterin der Stadt Puerto de la Cruz, ich nenne das "Klein Gelsenkirchen", hat noch ein anderes Problem ausgemacht, das den Touristen erspart werden muss!
Schlangen vor Tafeln!
Nein, damit sind keine Giftschlangen beim Abendessen gemeint, sondern bedürftige Personen, die in diesen Einrichtungen z.B. ein warmes Essen erhalten oder die dort preiswert Lebensmittel kaufen können, welche aus sog. Lebensmittelspenden von Supermärkten und Discounter stammen.
Man kennt das ja mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum.
Wenn das abgelaufen ist, sollen auch in Deutschland nur noch sog. Arme die Lebensmittel essen, denn die sind widerstandsfähiger, allein schon vom Magen her.

Ich weiss zwar nicht, warum Tagoror-TV seit Wochen so viel Werbung für das Megawelle Forum macht, aber auch ich muss hier mal auf einen Thread verweisen, den man sich gut durchlesen sollte, damit man weiss, wie manche GEMEINE Deutsche so denken.


La Mesa attakiert
Damit niemand pikiert ist, stellen wir orthographische Bedenken hinsichtlich des Wortes "attakiert" erst einmal zurück und kommen gleich zum Thema. Bitte ändern!

Die Straßen der kanarischen Städte füllen sich langsam aber sicher mit armen Menschen, die aufgrund der Wirtschsftskrise ihren Job verloren haben, ihre Wohnung vielleicht auch und die tatsächlich täglich um das "nackte" Überleben kämpfen.


Gelesen bei Isla Canaria Net
Kanaren: Sie leben buchstäblich auf der Straße oder bei Glück in einigen wenigen Fällen in Notunterkünften. Durch die in Spanien allgemein bekannte Wirtschaftskrise verloren auf den Kanaren immer mehr Menschen ihren Arbeitsplatz. Zur Zeit verzeichnet die Caritas auf Gran Canaria monatlich über 160.000 hilfesuchende Menschen. Laut Caritas Canarias leben auf Gran Canaria 32% der Bevölkerung an der Schwelle der Armut. Im Jahr 2008 waren auf den Kanarischen Inseln offizell 12.331 Menschen Obdachlos, darunter auch immer mehr Frauen, ja sogar ganze Familien, berichtet Paqui Bonni von der Caritas. Im Jahr 2005 waren nur 15 % der Obdachlosen Menschen auf Gran Canaria Frauen, heute sind es schon 23%. Mit Programmen und Hilfsaktionen für Obdachlose kämpfen Mitarbeiter der Caritas Canarias gegen soziale Diskriminierung, gesellschaftliche Ignoranz, Ausgrenzung und Herablassung.

Kanaren: Der Traum einiger Auswanderer von der Wärme und von der Härte der Realität. Für viele Ausländer endet der Traum vom Leben in Spanien auf der untersten Stufe der sozialen Leiter.

Für Ausländer die der spanischen Sprache nicht mächtig sind ist diese Situation noch härter. Obdachlose Deutsche und Österreiche betteln in Restaurants um Essen und schnorren von Urlaubern an den Strandpromenaden, in der Nähe von Hotels oder in Einkaufscentren (Centro Comerciales) um ein paar Cent.


Und der Kanarenexpress schreibt:
19.05.2009 - Sie leben buchstäblich auf der Straße oder mit etwas Glück in Notunterkünften. Durch die aktuelle Wirtschaftskrise verlieren immer mehr Menschen ihren Arbeitsplatz. Zur Zeit registriert die Caritas auf Gran Canaria monatlich über 160.000 hilfesuchende Menschen. Laut der Hilfsorganisation leben auf Gran Canaria 32 Prozent der Bevölkerung an der Schwelle der Armut. Im Jahr 2008 waren auf den Kanarischen Inseln offizell 12.331 Menschen obdachlos, darunter auch immer mehr Frauen, ja sogar ganze Familien, berichtet ein Vertreter der Caritas.


Was soll man tun, wenn man als Bürgermeisterin von Puerto de la Cruz eine Verantwortung für die vielen fremden Touristen hat, deren Augen es vielleicht gar nicht ertragen, so viel Armut auf einem Haufen zu sehen? Am Ende stehen sie sogar noch vor bettelnden DEUTSCHEN, wie Isla Canaria Net vermeldet.

Besteht nicht sogar die Gefahr, dass Menschen aus Deutschland wegen der skandalösen Verhältnisse erst gar nicht mehr auf die Kanarischen Inseln fahren, weil sie sich vielleicht schämen, dort "AI Totale" zu bekommen, wo andere vielleicht nichts mehr zu essen haben?
Am Ende denken die vielleicht, mein AI ist schuld daran, dass es da unten immer mehr arme Menschen gibt und die Intelligenten unter diesen Gästen, obwohl die wohl kaum nach Puerto de la Cruz reisen dürften, würden vielleicht sogar fragen, ob denn noch was verdient werden kann, ich meine von den Einheimischen, wenn ich mir für so wenig Geld den Bauch vollschlagen und die Rübe zuschütten kann. Da kann doch was nicht stimmen! Das würde es doch in Deutschland gar nicht geben. So blöd kann man doch nicht sein!

Auf Teneriffa ahnt man offenbar schon, was derartige "Tafeln" für die Armen alles verursachen könnten.
Besonders die sog. Sozialisten legen sich der Gefahren wegen in´s Zeug:
Zitat:
Außerdem versichern die Sozialisten, dass bereits zahlreiche Anwohner, kulturelle und soziale Verbände, Hoteliers, Gaststätten und Unternehmen dem Gemeinderat gegenüber ihre Besorgnis um das Image der Stadt geäußert haben, „weil Menschen aus verschiedenen Orten kommen, um für einen Euro Lebensmittel bei La Mesa zu kaufen“. „Es wird untersucht werden müssen, was dieser angebliche Verband mit diesen Einnahmen macht, denn die Lebensmittel sind geschenkt oder von den verschiedenen Firmen gestiftet; folglich könnte es sich um einen möglichen Steuerbetrug handeln oder vielleicht um unlauteren Wettbewerb


Ja, "Schöner Wohnen" auf Teneriffa geht noch, aber "Schöner Sterben" muss konsequent erschwert werden und vor allem, es darf nicht öffentlich sichtbar sein, sonst kommt es nämlich zu der gefürchteten Besorgnis der o.a. Kreise.

Die "Super Nanny" des Megawelle Forums, Gudrun G. aus Wolfsburg (der vollständige Name ist der Redaktion bekannt), denkt gleich an das Schlimmste:

Es gibt doch gar keine Schamgrenze mehr. Habe schon einmal eine Reportage in sat1 gesehen, wo sich ein Millionär hingestellt hat und gratis was bekommen hat. Wenn es mehr von diesen Tafel-Schnäppchen gibt, wollen die Leute noch weniger arbeiten. Greifen die volle Sozialhilfe ab und holen sich dann für einen Euro oder gratis die Lebensmittel bei den Tafeln. Ich muss meine Einkäufe auch voll zahlen, warum dann nicht auch andere?


Ja, auch in Deutschland ist die Schamgrenze inzwischen auf der untersten Stufe angekommen. Jede Menge leicht bekleidete Millionärs Gattinnen schaufeln täglich billigstes Aldi Material in den Porsche Cayenne und werden dafür noch nicht einmal sozial geächtet!

Spaß beiseite: Das gibt´s wirklich nur im Megawelle Forum.

Besorgte Menschen mit sozialem Engagement, wie z.B. Pensador XL, machen einen Thread auf, den dann GudrunG und Konsorten in aller Ruhe völlig zerpflücken dürfen.
Da kann man wirklich nur hoffen, dass die Fluggesellschaften für die Familie von GudrunG einen spürbaren Sonderaufschlag erheben mögen, damit ihr das Verlassen des Landes per Flugzeug so lange wie möglich erschwert wird. Man sollte vielleicht auch einmal mit dem Schwiegervater sprechen.

Was kann man tun, wenn man das Verhalten der Bürgermeisterin von Puerto de la Cruz und ihrer "Regierungsbande" nicht billigt?
Man könnte aus Protest nicht mehr nach Puerto de la Cruz fahren, das lohnt sich meiner Meinung nach sowieso nicht, denn dort verlässt man ja Deutschland nicht wirklich.
Man könnte im Rathaus als Tourist ein wenig "Rambo Zambo" machen und ganz deutlich erklären, dass man von guten Gastgebern erwartet, dass sie sich auch um ihre armen Bürger kümmern.

Man könnte es auch so machen, wie mehrere Studenten, die ich am Strand von Los Cristianos traf und die in kurzer Zeit einige vollgefressene AI Jünger aus Deutschland in Angst und Schrecken versetzten, als die sich über den Anblick der teilweise leblos am Strand liegenden Cayuco Überlebenden aufregten.
"Das muss doch im Urlaub nicht sein! Nicht hier!"
Schnell waren sie wieder im AI Knast verschwunden, als man auf sie zuging und sagte:

"Ey Alter, was bist Du denn für ein Mensch? Du sitzt hier faul und vollgefressen mit Alkohol am Strand rum und wagst Dich, etwas gegen den Anblick von Menschen zu sagen, die gerade ihr nacktes Leben noch einmal retten konnten." Kein Wort mehr, sonst vergessen wir uns und dann hilft Dir auch nicht der Mann auf dem Roller mit der blauen Uniform, der hat nämlich noch nie eingegriffen, wenn "Cabezas Cuadradas" ein internes Problem zu lösen hatten."


NUR Zivilcourage ist erforderlich, wenn man etwas gegen ein herzloses und asoziales Verhalten von Gästen oder Gastgebern tun will.
Sie müssen merken, was sie sagen und dazu gebracht werden, besser nachzudenken.

Vielleicht kann man der Bürgermeisterin auch mal kurzzeitig einen, möglicherweise auch unfreiwilligen, Besuch in der Realität ihrer Insel ermöglichen, um sie fit zu machen, ich meine für ihr Amt.
Später kann dann die "Klapperschlange", Snake Plissken persönlich, sie medienwirksam befreien.


Nur ein Rezept, welches im Megawelle Forum allen Ernstes vorgeschlagen wurde, erscheint mir ungeeignet, auch wenn GudrunG aus Wolfsburg diese Zeitung vielleicht sogar zum Einpacken der Frühstücksbrote ihrer Kinder nutzt.

Die BILD Zeitung mobilisieren!!
Toyka: Es gibt doch auch eine Ausgabe der Bildzeitung für die Kanaren, sie bieten ja konkrete Hilfe bei Anliegen (natürlich nur, wenn es für das Blatt interessant ist) - habe allerdings kein link zur Kanaren-Ausgabe gefunden.


Peggy daraufhin gleich mit Belegen:
Die "Bild am Sonntag" wird jetzt auch auf Gran Canaria gedruckt. Die Kanaren-Insel sei nach Mallorca der zweite Druckort von "Bild am Sonntag" in einem der wichtigsten Feriengebiete der Deutschen, teilte der Axel Springer Verlag am 14. März in Hamburg mit. Am neuen Druckort werde ganzjährig die komplette Auflage von "Bild am Sonntag" für die Kanarischen Inseln produziert. Die Zeitung solle auf Gran Canaria und Teneriffa bereits zur Geschäftsöffnung und auf Lanzarote und Fuerteventura am Vormittag erhältlich sein. Auf Gran Canaria wird seit 1995 auch die "Bild-Zeitung" gedruckt, in Palma de Mallorca seit 1996, in Madrid seit 1998 und in Verona/Italien seit 1997. Für den Herbst ist die Aufnahme des Drucks von "Bild am Sonntag" in Italien geplant.

01. April 1999 8/1999


Mehr Werbung für das Megawelle Forum geht wirklich nicht mehr!
Mehr Antiwerbung für Puerto de la Cruz geht eigentlich auch nicht mehr, da müsste man wirklich mal ernsthaft mit der "Bürgermeisterin Bande" sprechen.

Zum Schluss noch ein besonderer Dank an unsere "Materiallieferanten".
Bitte bleibt so, wie Ihr seid!!