Auch Kanarenpräsident Paulino Rivero weilte am ersten Messetag in Berlin. Er freute sich vor allem über den spürbaren Buchungsanstieg, der zum Teil auf die Unruhen in der nordafrikanischen Region zurückzuführen ist, aber auch als Ergebnis der intensiven Werbekampagnen angesehen werden kann. Insgesamt waren auf den Kanaren im Februar 22 Prozent mehr deutsche Touristen angekommen, als im gleichen Monat des Vorjahres. Dabei hat vor allem Fuerteventura mit einem 47-prozentigen Anstieg profitiert.
Das verwundert mich gar nicht. Urlauber, die bisher die nordafrikanischen Tourismuslaender bevorzugten, sind mehrheitlich klassische Strandurlauber und haeufig auch AI Bucher. Fuerteventura hat die besten Straende Europas zu bieten. Deshalb ist es nicht ueberraschend, dass Fuerteventura kurzfristig ganz erheblich von den Ereignissen in Nordafrika profitiert hat.
Die Eigenheiten der landschaftlichen Reize auf den Kanaren und die Vielfalt der endemischen Flora und Fauna zählen zu den Attraktionen aller Kanareninseln. Fuerteventura setzt genau auf diesen Baustein, um sich auch für internationale Urlauber, die mehr suchen, als nur Sonne und Strand, attraktiv zu machen.Das freut mich ganz besonders. Das Cabildo faengt ganz konsequent damit an, das eigene Angebot zu diversifizieren.
Das Biosphärenreservat Fuerteventura war zum Beispiel auf der Internationalen Ornithologen-Reisemesse, der Extremadura Birdwatching Fair in Villarreal de San Carlos bei Cáceres vertreten. An dem Stand der Wüsteninsel wurden die fliegenden Bewohner der Insel vorgestellt. Unter anderem leben Seeadlerpaare und die letzten Schmutzgeier auf Fuerteventura. Um diesen Vogel-Reichtum noch besser bekannt und auch für Laien wahrnehmbar zu machen, soll ein Wandernetz mit Informationen zu den in der Gegend lebenden, gefiederten Freunden eingerichtet werden. Fuerteventura hofft so, Vogelfefreunde aus aller Welt auf die Insel zu locken.
Unser Blog steht ja auch fuer diese Diversifizierung.
Wir wollen staendig beweisen, dass Fuerteventura mehr als NUR Sonne und Straende zu bieten hat.
In diesem Sinne will ich heute von einer Tour berichten, bei der ich selbst gar nicht dabei war.
Hier zunaechst die Uebersichtskarten der Tour:
Inzwischen habe ich eine gewisse Routine darin entwickelt, das vorliegende Bild-, GPS- und Tonmaterial fuer meine Postings zu nutzen.
Zunaechst schaue ich mir die Fotos eines bestimmten Tages an. Danach suche ich die Daten des uebergebenen Loggers fuer diesen Tag. Nachfolgend schreibe ich die GPS Daten in die EXIF Dateien der vorliegenden Fotos. Anschliessend "gehe" die Tour virtuell auf Google Earth ab und mache mich mit der Region und dem Gelaende vertraut.
Camera und GPS Logger wurden ja taeglich auf eine identische Uhrzeit eingestellt, so dass eine Software problemlos die Aufnahmedaten der Camera mit den GPS-Daten des Loggers abgleichen kann.
Zum Schluss gleiche ich die Aufnahmedaten der Tondateien mit den Aufnahmedaten der Bilder ab. Danach hoere ich mir die "O-Toene" an und entscheide, welche ich verwenden moechte.
Bei diesen Fotos lief der Logger noch nicht.
Vilaflor war sich unschluessig, was er an diesem Tag machen wollte.
Vilaflor: "Ich bin gerade an der letzten Bushaltestelle La Olivas in Richtung Corralejo ausgestiegen und laufe in Richtung Osten. Gehe ich jetzt auf der Strasse in Richtung La Caldereta, besteige ich den Vulkanzug noerdlich der Strasse oder gehe ich durch den Barranco noerdlich des Vulkanzuges? Suedlich sehe ich die Casa de los Coroneles. Westlich die Muehlen von Villaverde."
Vilaflor: Ich gehe durch den ersten Barranco auf diesem Bild (rechts).
Der Weg ist gut auszumachen.
Im Barranco befindet sich die Finca Maeestro Luis.
Vilaflor: "Ich gehe die Piste weiter und drehe mich oefter um. Ein Barranco, der verlassen wirkt. Im Hintergrund sieht man die Spitze der Montana Escanfraga."
Vilaflor: "Vor mir taucht nordoestlich die Montana Caima auf, die wie eine uebergrosse Pyramide aussieht. Die habe ich schon bestiegen. Auf ihr hat man eine herrliche Aussicht."
Angekommen in La Caldereta!
Vilaflor: "In beiden Dorfbars habe ich jetzt ein Cerveza getrunken, erst ein Dorada und dann ein Tropical. Das letzte Bier in der Bar an der Plaza, wo jedes Jahr eine sehr grosse Fiesta stattfindet. Was mache ich jetzt?
Ich fuehle mich gut! Ich habe gute Musik dabei. Heute geht es nur um Bob Dylan. Er ist der Groesste. Seine Songs beruhigen mich, auch wenn andere sich ihnen widmen. Bryan Ferry macht es besonders eindrucksvoll. Diese CDs empfehle ich jedem."
Vilaflor: "OK, ich schlage mich jetzt ueber die Vulkane bis nach La Matilla oder Guisgey durch. Los geht' s!"
Von La Caldereta geht es zunaechst hinab in den Barranco.
Der suedlich gelegene Vulkanzug wird bestiegen. Wie es weiter geht, erkennt man auf dem Bild gut.
Der Blick nach Norden:
Die Anhoehe ist genommen. Der Blick reicht bis Puerto del Rosario und Puerto Lajas.
Hoch ueber La Caldereta.
Westlich oeffnet sich erstmalig der Blick nach Vallebrón.
Schade, dass ich bei dieser Tour nicht dabei sein konnte. Die Fotos begeistern mich!
Hier ging es weiter:
Die Haelfte der Tour ist begangen.
Das war' s im ersten Teil.
Fortsetzung folgt!