Samstag, 10. August 2013

Tagoror TV@Macaronesia * Our BEST hiking adventures at Tenerife, Gran Canaria & Fuerteventura (29)


Wir waren im letzten Teil vom Playa de Tamadi(s)te über den Camino Palos de Hincados zum Roque Taborno und dann nach Taborno gegangen.

Man kann aber auch noch auf einem anderen Weg nach Taborno gelangen, nämlich durch den Barranco de Afur bis Afur und dann weiter von Afur über El Frontón nach Taborno.

Hier mal der erste Teil der Wegstrecke vom Playa de Tamadi(s)te nach Afur in ORANGE. Die schwarz gestrichelte Strecke stellt den Camino de Palos Hincados dar.


Der nächste Kartenausschnitt zeigt in ORANGE den Weg über El Frontón nach Taborno. Ab El Frontón könnte man sogar eine Pista gehen, was wir natürlich nicht machen.




Schön zu sehen ist auf dem folgenden Bild der Weg von Taganana zum Playa de Tamdi(s)te und dann weiter nach Afur.




Afur ist ein kleines Bergdörfchen in den Tiefen des Anagagebirges. Eine mittlerweile pompös ausgebaute Straße führt von der zentralen Anaga-Höhenstraße in den von dort etwa 7 Kilometer entfernten Weiler. Mit einer kleinen Kirche, einer Bar und einer Hand voll Häusern ist eigentlich alles vorhanden, was so ein kleines Bergdorf braucht. Auf dem großen Parkplatz unterhalb warten diverse Busse von Wanderveranstaltern und der grüne TITSA-Linienbus auf die zurückkehrenden Wanderer. Von Taganana, Taborno und von Chinamada kann man hierher durch die einsamen Täler des Anagagebirges wandern.

Baden im Barranco de Afur?

Das geht prima!



Eine Naturdusche der Spitzenklasse kann genutzt werden, nicht immer, aber schon häufig.


Auch hier könnte man sich erfrischen!




Ein wirklich wasserrreicher Barranco.





Der Camino durch den Barranco de Afur führt fast ständig an "Wasserleitungen" vorbei.





Ein herrlicher Camino, der Abenteuerlust aufkommen lässt. Sie sehen aber, das man schon trittsicher sein sollte.





Immer weiter nach oben in Richtung Afur.


Welches Buch führen wir auf unseren Trails immer mit?

Ganz klar: Sammlung geologischer Führer, Band 81   


Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Tenerife, Gomera, La Palma, Hierro.

Die geologischen Beschreibungen der einzelnen Inseln liefern kein klares Bild einer gemeinsamen Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte. ROTHE, der schon mehrere Jahrzehnte auf und über die Kanaren forscht, diskutiert Insel für Insel die von ihm und von namhaften Geowissenschaftlern veröffentlichten Entstehungstheorien. Neue bzw. neu berechnete physikalische Altersbestimmungen und neue geophysikalische Untersuchungen stellen manchen sicher geglaubten Erklärungsversuch wieder in Frage. Tiefbohrungen in Fuerteventura förderten prävulkanische, mesozoische Sedimente und Sedimentgesteine zutage, die in der Tiefsee gebildet und durch tektonische Kräfte mehrere Kilometer gehoben wurden. Darüber folgen vulkanische Serien, denen punktuell miozäne, pleistozäne und rezente Sedimente und Sedimentgesteine – oft biogenen Ursprungs – eingeschaltet sind. Der teils explosive, teils effusive alkaline Vulkanismus lieferte primitive, aber auch hochdifferenzierte Magmen.
Der Vulkanismus setzte vor ca. 20 Millionen Jahren ein und prägt bis heute die subaërische Morphologie der Inseln. Bis auf Fuerteventura und Lanzarote, die man beide als eine Einheit betrachten kann, machten alle Inseln eine individuelle geologische Entwicklung durch. Auf eine Vorstellung aller diskutierten Theorien und individuellen Entwicklungsgeschichten wird hier aus Platzgründen verzichtet.
Der Exkursionsteil hält für jede Insel mehrere Exkursionspunkte bereit. Alle Punkte sind gut beschrieben. Genaue Anweisungen, wie man zum jeweiligen Punkt kommt, zumeist farbige Geländefotos (sehr gute Neuerung gegenüber den alten Auflagen!) und ausführliche Beschreibungen laden den Naturfreund und Wanderer, aber auch den Geologen, teils zu Fuß, teils mit dem Auto, zum „Abenteuer-Urlaub“ ein. Eine beliebte „Sehenswürdigkeit“ sind die Montañas del Fuego, eine erst 1730 bis 1736 entstandene Vulkankette im Timanfaya-Nationalpark. Der strenge Naturschutz bewirkt hier, dass selbst Fachleute nicht mehr zum Fotografieren von Lavaströmen aus dem Reisebus aussteigen dürfen!
Für wissenshungrige Urlauber gibt es inzwischen eine Reihe von Informationszentren. Dort erfahren sie u. a. auch, dass auf den Kanaren jederzeit wieder Vulkane ausbrechen können. Wer mehr über die Ökosysteme auf den Kanaren, insbesondere über ihre Flora und Fauna erfahren will, ist mit dem hier leider nicht zitierten Buch von POTT et al. (2003) gut beraten.
Der vorliegende geologische Führer eignet sich besonders für Geowissenschaftler, Studenten der Geologie, Geophysik, Geographie, Mineralogie und Paläontologie und für geowissenschaftlich interessierte Laien. Fachunkundige Wanderer und Urlauber werden zwar nicht alle Einzelheiten der Geologie verstehen. Doch sind die verhältnismäßig umfangreichen, einführenden Kapitel und die vielen Exkursionspunkte eine wertvolle Hilfe für eine individuelle Erforschung der Inseln abseits der Touristenhochburgen.

Das sind CAMINOS!


Afur kommt in Sichtweite.



An besonderen Stellen hat man sich die Mühe gemacht, Geländer zu bauen.



Fast in fur angekommen. Felder im Barranco de Afur.






Afur kommt immer näher.











Geschafft!
Wir sind in der kleinen Bar von AFUR angekommen.

Vilaflor: "Seit 15 Jahren erkennt mich der alte Mann in der Bar von Afur sofort wieder. Liegt es an den Locken? Liegt es daran, dass ich noch so ähnlich aussehe wie vor 15 Jahren? Liegt es daran, dass ich meist JB oder 100 Pipers trinke und den letzten Bus auch meist verpasse?
Das ist eine Bar für Traditionalisten und nur sowas passt auch zu den Trails im ANAGAGEBIRGE!




Ganz in der Nähe kann man noch ein wenig POESIE lesen.


An der Kirche geht es dann weiter in Richtung EL FRONTÒN.








Das war´s wieder für heute.

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Morgen berichten wir über den Weg von Afur nach Taborno.