Dienstag, 20. Oktober 2009

"Die Bucht" läuft an - Knast, Qual & Tod aber auch auf Teneriffa!




Am kommenden Donnerstag läuft auch in Deutschland die Filmdoku "Die Bucht - Albtraum der Delfine" an.

Dieser Dokumentarfilm zeigt u.a. packende und schockierende Bilder vom jährlichen Töten tausender Delfine in einer geheimen Bucht in Japan. Eine wahre Abschlachtung. Die gesamte Bucht ist danach tiefrot.

Ich will nicht verhehlen, dass ich die beteiligten Fischer - sie dürften diese Berufsbezeichnung eigentlich nicht tragen, es sind reine KILLER - körperlich angehen würde, wenn ich dabei wäre und dabei auch gezielte Schüsse auf deren Körper nicht ausschließen möchte.
Das wäre dann meine Sache, ich täte es aber für eine gute Sache
und hätte mit Konsequenzen zu tragen. Es ist bekannt, dass die Aktion in der Bucht von Taiji von der japanischen Mafia gesteuert wird und die schreckt auch vor der Tötung von Menschen nicht zurück. Das muss man wissen. Nicht nur für Delfine geht es um Leben oder Tot, sondern auch für Delfinhelfer.





Ich möchte an dieser Stelle alle Menschen aufrufen, sich den Film anzusehen.

Die erschreckenden Bilder der Delfin-Metzelei kommen so erstmals an die Öffentlichkeit.
Für die "Fischer" in der Bucht von Taiji ist die jährliche Delfinjagd, bei der rund 23 000 Tiere sterben müssen, angeblich Teil ihrer Kultur und das sei eine alte Tradition.

Tierschützer O´Barry war es, der Regisseur Psihoyos auf den kleinen Ort aufmerksam machte. Zusammen mit einem Experten-Team schleusten sie 45 Koffer mit Unterwasserkameras, einem Miniatur-Helikopter und anderem High-Tech-Spionage-Equipment am japanischen Zoll vorbei.

Der 68-jährige Ric O´Barry wurde in den 60er-Jahren als Trainer des berühmten TV-Lieblings "Flipper" bekannt. Die Serie löste damals einen Boom um die intelligenten, scheinbar immer lächelnden Meeressäuger aus.

Nach Angaben von O´Barry habe "Flipper" damals Selbstmord begangen, indem er einfach aufhörte zu atmen. Delfine machen dies, wenn sie aufgrund von Depressionen keinen Lebenswillen mehr haben. Sie öffnen ihr Luftloch und ertrinken oder rammen gar ihre Schädel so lange gegen die Betonwand, bis sie tot sind! Laut Jean-Michel Cousteau ist ein Delfin in einem Schwimmbecken völlig orientierungslos. Sein Vater, Jacques Cousteau, versprach, nie wieder Meeressäuger zu fangen, nachdem
er einmal mit angesehen hatte, wie ein gefangener Delfin Selbstmord beging, indem er seinem Kopf wiederholt gegen die Wände des Schwimmbeckens rammte.

Dass diese Tiere, die auf offener See an nur einem Tag 65 Kilometer zurücklegen können, in Gefangenschaft depressiv werden, sei O´Barry während seiner "Flipper"-Zeit klar geworden.

ÜBRIGENS:
Heute liegt die Summe für ein Delfin-Show geeignetes Tier bei 150 000 US-Dollar.
Das wissen auch die japanische Mafia und die "Fischer" von Taiji.

Auf Teneriffa gibt es den Loro Parque, in dem Delfine und Orcas zur Belustigung der Besucher gequält werden.

Delfine sind für Delfinarienbesitzer ein gutes Geschäft:
Sie locken Zuschauer an und lassen die Kassen klingeln. Doch hinter den Kulissen der scheinbar spielerischen Darbietung läuft ein unerbittliches, für den Delfin oft tödliches Geschäft ab: Viele Delfine sterben bereits während des Fanges und des Transports. Im chemisch aufbereiteten Wasser der engen, kahlen Becken und dem fehlenden biologischen und sozialen Umfeld leben die Tiere unter Stress und Haftpsychose.
In freier Wildbahn leben Delfine in Gruppen von bis zu 100 Tieren zusammen, erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h, können bis zu 500 Meter tief tauchen und werden 10 Jahre älter als in Gefangenschaft.

Ich bin kategorisch gegen eine Haltung von großen Meeressäugern in Gefangenschaft, die nur den Zweck hat, die Tiere als Attraktion zur Schau zu stellen.

Ein genau so großes Übel ist die inzwischen massenhafte Verbreitung von sog. Delfin-Therapien.
Delfine und Kleinwale LEIDEN in der Gefangenschaft.

Auch wenn Wolfgang Kiessling, der Direktor des Loro Parque, Programme zum Schutz von Papageien und anderen Wildvögeln unterstützt, mit verschiedenen Artenschutzorganisationen zusammenarbeitet und häufig beschlagnahmte Tiere oder solche aus anderen, kleineren Zoos, aufnimmt, um bessere Haltungsbedingungen zu ermöglichen (z.B. Gorillas), so muss sein Verhalten in Bezug auf Orcas und Delfine dennoch scharf kritisiert werden.

Ein Hoffnungsschimmer:


Mittwoch, den 15. Juli 2009

Kroatien verbietet Delfinhaltung


Das kroatische Kulturministerium hat den Import von Delfinen für kommerzielle Zwecke, speziell für Delfinarien, verboten.
Im Delfinschutz wird die Balkan-Republik zum einsamen Vorreiter.

In vielen anderen europäischen Ländern - einschließlich Deutschland - dürfen Delfine in Gefangenschaft gehalten werden.
Anders in Kroatien: Dort dürfen, ja müssen, die sympathischen Säuger in Freiheit leben. Nur wenn es sich um verletzte Tiere handelt, dürfen sie zum Zwecke der Rehabilitation in menschlicher Obhut leben. Danach müssen sie aber wieder ausgewildert werden.

Delfinarien in Urlaubsgebieten boomen

In Europa existieren derzeit etwa 60 Delfinarien. Vor allem in den Urlaubsregionen in Südosteuropa und Spanien werden derzeit neue gebaut. In türkischen Touristenhochburgen entstanden während der letzten Jahre ganze sieben neue Delfin-Parks. Angesichts dieses Booms wirkt der der kroatische Gesetzesvorstoß wie ein politischer Meilenstein.

In Großbritannien sind bereits vor zwanzig Jahren sämtliche 30 Delfinarien auf Druck der Öffentlichkeit geschlossen worden. In Deutschland ist ihre Zahl auf drei - im Allwetterzoo Münster, im Tiergarten Nürnberg und im Zoo Duisburg – zurückgegangen. In der Schweiz findet sich momentan nur noch ein Delfinarium, das Connyland in Lipperswil. Knie's Kinderzoo in Rapperswil hat seine Delfinshows vor einiger Zeit eingestellt und setzt seitdem auf genügsame Seehunde.


Ich fordere alle verantwortungsbewussten und tierliebenden Menschen hiermit auf, Delfinarien aller Art nicht zu besuchen!

Boykottaufruf an Urlauber

Zehn europäische Tierschutzorganisationen forderten jetzt zu Beginn der Ferienzeit das Publikum auf, im Urlaub auf den Besuch von Delfinarien zu verzichten. Cathy Williamson von der Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS) mahnt an, dass das Publikum sich dessen bewusst sein müsse, "dass sie mit dem Besuch von Delfinarien die Misere der Delfine unmittelbar in Gang halten. Wir empfehlen, Wale und Delfine dort zu beobachten, wo sie hingehören: auf dem Meer, im Rahmen verantwortlich geführter Whale Watching-Touren."

Artgerechte Haltung in Delfinarien?

Frei lebende Delfine sind schnelle, ausdauernde Schwimmer, in Gefangenschaft verkümmern sie: "Eingesperrt in Betonbecken sind die bewegungsfreudigen Tiere gezwungen, lebenslang eintönige Kreise zu ziehen. Sie verstummen, weil sie ihr Echolot zwischen den Betonwänden nicht einsetzen können", kritisiert die Pro Wildlife-Sprecherin. Und Sigrid Lüber, Präsidentin der Schweizer Organisation OceanCare, ergänzt: "Delfine sind nicht dazu geboren, für uns Menschen den Clown zu spielen. Jeder, der die bittere Realität hinter dem scheinbaren Lächeln der Delfine erkennt, wird unseren Standpunkt teilen."


Was die Problematik der sog. Whale Watching Touren angeht, weise ich aber auch auf den Post von "Hijo de Puta" im Teneriffa Forum hin.


Titel: Die Bucht (Originaltitel The Cove) USA, 2009
Regie: Louie Psihoyos
Darsteller: Richard O´Barry, Simon Hutchins, Mandy-Rae Cruikshank
Spieldauer: 92 Minuten
Kinostart: 22. Oktober 2009


Vergessen Sie bitte nie:

Wo immer ein Tier in den Dienst des Menschen gezwungen wird, gehen die Leiden, die es erduldet, uns alle an.
(Albert Schweitzer)


Das sehen einige "Extreme Krauts" im Forum forumteneriffa.de zwar alles anders und verfolgen Menschen, die auf die Probleme im Loro Parque hinweisen, konsequent.
Der völlig verfettete und ständig unter alkoholischer Betäubung stehende User "Olbi" hat sich mit seiner "Gang" dabei unrühmlich hervorgetan und drohte in Einzelfällen Kritikern der Orca- und Delfinhaltung im Loro Parque sogar mit Mord bzw. Totschlag.