Montag, 19. Dezember 2011

Wird es 2017 in Betrieb gehen? - Das Projekt Wasserkraftwerk des Südens

Wir sind immer noch in diesem Municipio:



Heute erhielten wir diese Mail:
"Hallo Amigos de Soria,
klasse Berichte von der Seenplatte.
Euer Radius ist aber sehr klein geworden.
Der Übersicht zu Beginn der Beiträge ist zu entnehmen, dass noch einiges fehlt, was an Touren angegeben ist. Ich warte gespannt auf weitere Beiträge.
Was hat es mit dem geplanten Wasserkraftwerk in der Gegend auf sich?
Habt Ihr da nähere Informationen?


Gruß


El Hornillo"

Diese Frage beschäftigt uns auch und sie ist ein Mitgrund unserer Landung hier.
Wir sind der Frage nachgegangen.

Am 27.04.2001 erschien auf Gran Canaria Olé ONLINE ein interessanter Artikel zum Thema.

Übrigens: Wir empfehlen diese Website ausdrücklich. Die Kollegen machen eine ganz hervorragende Arbeit! Schauen Sie da bitte regelmäßig rein, dann sind sie bestens informiert.

Gran Canaria Olé ONLINE schrieb folgendes:






Ein wirklich sehr interessantes Projekt.
Ca. 200 Millione EUR soll es kosten und ab dem Jahre 2017 sollen 25 % des Strombedarfs der Insel durch dieses Projekt gesichert werden, in Spitzenzeiten sollen sogar 30 - 40 % des Strombedarfes zu decken sein.
Das klingt fast unglaublich!

Wir haben die Höhenmeter zwischen den drei Seen im Schweiße unseres Angesichts genommen, um einen ganz genauen Eindruck zu erhalten.

Ausserdem haben wir drei Bohrstellen besucht, die geologische Vorarbeiten ausführen.
Eine befindet sich auf diesem Fels über dem Presa de Soria.





 

Dort oben befand sich eine Bohrstelle. Es wurde durch den Fels gebohrt.



Netterweise erhielten wir einen Stein aus 240 m Tiefe. Der hat Kristalle und sieht so aus:




 Man hat für das schwere Gerät eigens eine Piste bis fast zum Abgrund gebaut.









Wenn man in der Nähe der Bohrstelle nach unten schaut, sieht man dies:







Eine weitere Bohrstelle befindet sich über dem See von Chira an der Piste, die nach "Las Casas", den Häusern am Lomo de la Palma, führt.



Für das Projekt will man sich die Höhenunterschiede zwischen den drei Seen zunutze machen.
Die beiden höheren Seen, der Presa de Chira und der presa Cueva de las Ninas liegen beide über 900 m hoch.

Unser Basislager ist bekanntlich am Presa de Soria.
Der See liegt auf ca. 620 m Höhe. Der Presa de Soria ist mit einem Fassungsvermögen von ca. 32,2 Kubikhektometer der mit Abstand größte See der Seenplatte und wenn Sie uns fragen, dann werden wir Ihnen immer sagen, dass er auch der schönste See ist.
Dort sollen die Hauptturbinen des Projektes errichtet werden.

Wir haben heute die Baustelle am Soria See besucht. Dort wird gerade ein Ponton gebaut, der Material zu gegenüberliegenden Seite bringen soll.
Wie es dort aussieht, können Sie diesen Berichten entnehmen.


Bericht 1

Bericht 2

Vermutlich wird es für den "Schweden" und seine Freunde am unzugänglichen Ufer des Sees dann etwas unruhiger werden.
Man kann auch jetzt schon vermuten, dass die Cascada, die ja dort ganzjährlich zu hören ist - sie wird übrigens aus dem Presa de Chira gespeist - dann auch nicht mehr rauschen wird, weil alles Wasser für die Turbinen benötigt wird.



 

Schau´n mer mal!

Am 10.02.2011 schrieb Compredes Gran Canaria folgendes:

SAN BARTOLOMÉ / GRAN CANARIA / SPANIEN (10.02.2011): Nachdem die Behörden die Bedrohung am Soría Stausee herunter spielen wollen haben wir uns selbst ein Bild von den Schäden am fast vollen Stausee gemacht. Ein Dammbruch hätte katastrophale Folgen für den ganzen Süden Gran Canarias.

Der Überlauf ist so hoch angelegt, dass Wasser nur dann darüber laufen kann, wenn der Füllstand des Stausees um etliche Meter höher ist als jetzt, was fast unvorstellbar ist. Ein vorzeitiges Ablassen des Wassers kann nur mit Pumpen realisiert werden.
Weitere Regenfälle würden den Druck auf das Bauwerk erhöhen. Ob der Damm auch mit diesem Riss standhält sollen gerade Experten überprüfen.
Uns ist nicht bekannt, was die Experten ermittelt haben.
Wir bleiben aber dran und werden mal das Personal der Mauer befragen.










Jetzt wird es interessant:

Bei GRAN CANARIA FREUNDE lesen wir kürzlich folgendes:

Endesa wurde aufgefordert, die Ausführung der Arbeiten zwischen den Staudämmen von Chira und Soria zubeenden..
Das 1. Wasserkraftwerk in GC sollte die Stromgewinnung revolutionieren... NICHT schlecht?
Die Aussetzung der Endesa Mittel bis Ende des Jahres hängt von dem endgültigen Entwurf sowie von den geforderten Fristen, wie im Vertrag geregelt, ab.
http://www.canarias7.es/articulo.cfm?id=240570
So, so, heute waren die Teams aber fleissig am Bauen! Sie kennen uns inzwischen, weil wir uns schon oft über den Weg liefen! Einen
Heute verbrachten sie ihre Mittagspause im Restaurante Casa Fernando.

Wir auch!
Morgen fliegt dort unsere Freundin TAMINA ein!

foto

Die Aussicht dort ist auch nicht schlecht.




Nun, bis 2017 ist ja noch etwas Zeit, werden echte Canariones sicher sagen.

Wir sind zu der Stelle am See gegangen, wo ein Ponton bereitgestellt wurde.

Auf dem Weg kommt man an Weihnachten nicht vorbei!




Wir sind auf dem Weg zum Ponton.
Der wird direkt an der kleinen Insel zusammengebaut.












Das schwere Gerät wird bald übergesetzt werden.





Vom Ponton aus kann man die Mauer sehen.


Das ist das gegenüberliegende Ufer, wir nennen es das "Charly Ufer".


Am See entlang gehen wir dort mal hin, direkt durch das Palmenwäldchen.






Am anderen Ufer angekommen.


Einen Tag später:

Der Ponton setzt mehrmals über.





Sie legen Wege zu zwei Bohrpunkten an und haben das schon über das Haus des "Schweden" geschafft.







Eine Bohrstelle ist eingerichtet!


 Das war´s für heute. Morgen werden wir mal "DRÜBEN" nach dem Rechten sehen!
Stay tuned!