Samstag, 27. Februar 2016

Der letzte Morgen an der Punta del Aguilá - Das Verbrechen vor dem Castillo de las Coloradas

Es war noch einmal ein schöner Morgen im Süden.
Die Sonne setzte das Castillo de las Coloradas in ein bezauberndes Licht.

Die Gegend ab dem Castillo de las Coloradas ist sehr geschichtsträchtig.
Dort beginnt die Rubicón Küste.

Die Rubicón-Küste befindet sich etwa im Bereich zwischen dem heutigen Playa Blanca und den Papagayo-Stränden
Diese Ebene hatte im 15. Jahrhundert eine wichtige Bedeutung während der Eroberung der Insel.

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Die ersten historischen Aufzeichnungen zu den Kanaren stammen von Pomponius Mela sowie von Plinius dem Älteren mit seiner enzyklopädischen Naturkunde Naturalis historia und Claudius Ptolemaeus, welche auch die Identifizierung einzelner Kanareninseln erlauben. Eine erste Expedition zu den Kanarischen Inseln erfolgte dabei nach Plinius durch König Juba II. von Mauretanien. Die für die einzelnen Inseln vergebenen Namen der Insulae Fortunatae (Inseln der Glückseligen) lauten: Canaria=Invallis (Gran Canaria), Ninguaria=Planasia (Teneriffa), Inaccessa (La Palma), Iunonia (Lanzarote undFuerteventura), Pluvialia=Ombrios (Gomera) und Capraria (El Hierro). 
Man glaubt, dass Fuerteventura und Lanzarote miteinander verbunden waren, denn beide, und auch Lobos, werden nicht einzeln erwähnt, jedoch ein Archipel.
Archäologische Funde, die auf das 1. Jahrhundert v. Chr. datiert werden konnten, belegen die Anwesenheit der Römer auf Lanzarote.
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Es ging weiter mit der besonderen "Beleuchtung".
Achten Sie mal auf die Marina Rubicón im Vordergrund und die Montaña Roja im Hintergrund.







Die Montaña mit VOLLBELEUCHTUNG!



Dann kamen die Wellen....

Die Angler gehen ihrer Passion nach.





Die Marina Rubicon am frühen Morgen.



Das Castillo nach Sonnenaufgang.



Der Vilaflor ruht!




Die Surfer sind im Wasser.





Der Blick geht am Luxushotel Meliá Volcán vorbei zur Atalaya de Femés.



Im Hintergrund taucht LOBOS auf.

Auf der kleinen Landspitze Punta del Águila steht das Castillo de las Coloradas. Es steht an der Stelle, an der zu Anfang des 15. Jahrhunderts ein normannisches Fort gestanden hat. Der Normanne Jean de Béthencourt ist mit seinem Gefährten Gadifer de la Salle 1402 im Auftrag des kastilischen Königs Heinrich III. hier an Land gegangen und begann hier für die spanische Krone die Eroberung Lanzarotes. Es schützte an dieser Stelle eine Wehranlage diese Küste vor Piratenangriffen. Doch im 18. Jahrhundert wurde diese Anlage durch einen Überfall zerstört und wieder aufgebaut. Nur der heutige Rundbau ist noch übrig geblieben.

Der Platz ist für Chato und Vilaflor HEILIG!








DANN DER SCHOCK!

Das größte Verbrechen seit Hiroshima und Nagasaki.....

Was ist das?

Lieber Ethan Hunt, 

lieber Luther Stickell,




Chato und ich wissen, dass es Euch gut geht und dass Ihr mit der CIA Pension und neuer Identität an einem geheimen Ort gut leben könnt.

Wir haben hier ein gewaltiges Problem!

Ihr wisst ja,  dass Chato und ich Asyl in einem kleinen Biosphärenreservat im mittleren Macaronesia erhalten haben.
Wir mussten der Reservatsverwaltung und dem Präsidenten aber ehrenwörtlich versprechen, dass wir dort niemals etwas in die Luft jagen, selbst wenn das dringend erforderlich sein sollte.
Unser Plastiksprengstoff, der Euch und das Team so oft bei den Mission Impossibles den Weg freigesprengt hat, ist auch nicht auf Titeroygatra.
Der lagert in einem tiefen Erdloch im Parque Natural de las Dunas de Corralejo und ist ausschließlich für die Sprengung der Hotels TRES ISLAS und OLIVA BEACH bestimmt, wenn die Zeit gekommen ist.

Jetzt unsere dringende Bitte:

Wieder einmal hat die Zentrale des Verbrechens in Macaronesia, das Ayuntamiento de Yaiza, auf die geschichtlichen Grundlagen der Insel uriniert und einen heiligen Platz vergewaltigt.

Irgendein Verantwortlicher dieser kriminellen Organisation im Rathaus von Yaiza sah in seiner Garage noch das Material eines alten Chiringuitos herumliegen und dann dachte er sich, das kann man doch gut noch zu Geld machen.

In der Kasse von Yaiza war Ende 2014 noch ein wenig Geld und so beschloss man, das Geld für einen schrecklichen Kasten mit Toilette auszugeben, der den heiligen Platz vor dem Castillo derart zerstört, dass man es schon mit einem atomaren Angriff vergleichen kann.
Man wird regelrecht blind, wenn man in diese Explosion des schlechten Geschmacks, der Entwürdigung und der Verschandelung schaut.

Der Zustand muss schnell beendet werden, egal wie, nur das Castillo darf nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Könnt ihr vielleicht bei Nacht mit dem von uns damals erbeuteten russischen Kampfhubschrauber, der schon RAMBO in Afghanistan jagde, die Bodenplatte dieser Schande mittels Spezialraketen von vier Seiten so behandeln, dass die gesamte Konstruktion ca. 6 - 8 Meter in den Boden einsackt, damit wir das Teil dann mit viel Lapili aus La Geria zuschütten können, so dass NICHTS mehr zu sehen ist?

Das ist doch für Euch eine leichte MISSION POSSIBLE und die Menschen hier müssen keine Schutzbrillen mehr tragen, wenn sie am Castillo de las Coloradas vorbeigehen.

Damit niemand uns die Schuld in die Schuhe schieben kann, werden wie uns ein erstklassiges Alibi besorgen und am Tag der Aktion den Ex-Bürgermeister von Yaiza im Gefängnis besuchen, der wegen der Baugenehmigungen für sechs illegale Hotels und einer illegalen Marina dort sitzt...

Bitte macht schnell!

Seit der Fertigstellung wurde dieser Kasten bisher noch nicht ein einziges MAL genutzt, so dass auch aus diesem Grund niemand das Verschwinden bemerken wird.

Schickt uns bitte wieder eine Brieftaube mit allen wesentlichen Informationen der Säuberungsaktion.
Als Namen für die Aktion schlagen wir folgended vor:

"Die Tränen Allahs".

Schauen Sie sich mal an, wie man mit "Sperrmüll" auf einem geschichtlich wertvollen Platz richtig Geld machen kann.....









Der Blick geht zu den wirklich einmaligen Papagayo Stränden.
Sie sind für die Geschichte Lanzarotes von wichtiger Bedeutung.


Genau dort landeten Chato und Vilaflor im Jahre 1402 als Kundschafter.

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Angelockt sowohl durch wertvolle Rohstoffe wie Orseille (rote Färberflechte) als auch durch Sklaven, unternahm Jean de Béthencourt 1402 eine Expedition unter König Heinrich III. von Kastilien zu den Kanarischen Inseln. Er ging im Süden Lanzarotes (von den Guanchen noch Titeroygatra genannt), bei den Papagayo-Stränden an Land und konnte den einheimischen Inselkönig Guardafía davon überzeugen, mit ihm friedlich zusammenzuarbeiten, indem er ihm Schutz vor portugiesischen und spanischen Menschenhändlern anbot. 

Mit seiner Hilfe konnte er in der Rubicón-Ebene eine Festung bauen. 

Dies war jedoch eine Täuschung, da Béthencourt den Frieden nutzte, um die anderen Inseln zu erobern. Er stellte aber bald fest, dass seine Ausrüstung und die ihm zur Verfügung stehenden Soldaten nicht ausreichten, die Kontrolle über alle Inseln zu erlangen. 

Béthencourt begab sich somit zurück aufs Festland. Während seiner Abwesenheit nutzte Gadifer de la Salle die kleine vorgelagerte Insel Los Lobos als Stützpunkt. 
Hier führte Bertín de Berneval dann aber einen Aufstand und nahm Einheimische als Sklaven mit nach Spanien. Gadifer hatte nun kein Schiff mehr und verdurstete beinahe auf Lobos, während die Einheimischen mit dem Töten von Europäern begannen. 
Mit Hilfe des Guanchen Atchen wollte Gadifer seine Leute rächen. 

Atchen nahm den König Guardafía auf Lanzarote gefangen und wollte selbst an die Macht. Guardafía konnte jedoch fliehen und ließ Atchen lebendig verbrennen. Béthencourts mitgebrachte Geistliche tauften Guardafía und beeilten sich mit der Taufe vieler Guanchen, was diese zu Sklaven machte. 
Zu Béthencourts Rückkehr 1404 war Lanzarote unterworfen. So konnte man sich gut gerüstet der Eroberung der Nachbarinsel Fuerteventura widmen. Béthencourts weniger erfolgreicher Neffe Maciot de Béthencourt blieb als sein Stellvertreter auf Lanzarote. Er nahm sich die Tochter namens Teguise des bisherigen Herrschers Guardafia zur Lebensgefährtin, und benannte den damaligen Ort Acatife nach ihr.
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Ausserdem ist ein kleiner Weiler unterhalb der Atalaya de Femés nach ihm benannt, wo Chato und Vilaflor noch heute öfter kleine Fiesta feiern.



Wenn das Teil erst einmal gesprengt und zugeschüttet ist, wird auch dieser Traum unterhalb der HACHA GRANDE wieder gelebt werden können.....