Es ist jetzt genau eine Woche her, dass ich im Puerto de la Luz von Las Palmas de Gran Canaria ankam.
Ich gehe sehr viel durch die Stadt, meine Vergangenheit läuft aber immer mit, sie lässt sich einfach nicht abschütteln.
Der Vilaflor ist sehr vorsichtig geworden und manchmal hat er den Eindruck, wie ein DETEKTIV durch die Gegend zu laufen.....
Was war das für ein Schlag am 3. September 2015!
Ich kam am Morgen mit der Albayzin aus Tenerife.
Erst lief alles ganz normal.
Ich setzte mich an den Playa de las Canteras.
Nach einer Stunde hörte ich einige Meter neben mir Hilferufe und sah eine ältere Dame auf den Boden fallen.
Keine 10 Meter entfernt....
Ich legte sie stabil auf eine der Bänke und rief 112.
Ich war sicher, dass sie sterben wird, wenn die Hilfe nicht schnell kommt.
Dann ging ich zurück zu meinem Platz.
Beim ARCORÁN!
Wo ist denn dein EINSATZKOFFER mit den Tablets, MiFis, Telefonen, Ausweisen, Kreditkarten, Power-Banks, Kabeln, Headlights, Headbands, Haarwasser, Kameras, Kontaktlinsen etc.?
Der EINSATZKOFFER wurde gestohlen, das Ende ist nahe...
Noch 3,60 EURONEN in der Tasche und nur noch den Rucksack mit den Klamotten, Büchern und dem Tent.
Man kann noch nicht einmal kommunizieren.. .. .
ALLES ist wie im Jahre 1403 und man darf noch nicht einmal denjenigen mit dem CROCODILE DUNDEE Messer töten, der einem ohne Ausweis keine Telefonkarte verkaufen will.
Von wegen TERRORISMUS!
Ich war voll fertig.
Das Konsulat hatte geschlossen als ich ankam.....
Die Nacht war schlimm!
Erste Probleme stellten sich ein.
Sollst Du jetzt einen Raub begehen, Du hast ja noch das Crocodile Dundee Messer?
Niemand kann Dir z.B. etwas per WESTERN UNION schicken, weil Du keinen Ausweis mehr hast.....
Gut, das mit einem Ersatzausweis zur sog. Ausreise hat dann doch noch geklappt und DRITTE können auch was auf das Konto des Konsulats überweisen...
Die Probleme waren andere....
Er konnte in keinen Bus mehr steigen....
Er konnte deshalb auch kein Flugzeug besteigen....
Er konnte nicht mehr in Menschenmengen gehen....
Eine gemischte Depression- und Angststörung!
Er kannte das von früher, aber das war doch alles mal verschwunden....
Ja, war und jetzt ist es halt wieder da, so ist das Leben.
Er wusste, was zu tun ist und er wusste, dass man nicht sagen kann, wie lange das dauern wird.
Es dauerte drei Monate!
Täglich ist er durch die Stadt gegangen und hat seine Übungen gemacht.
Man kommt in drei Monaten ganz schön rum und am Ende kannte er alle Stadtteile recht gut.
Viele hat er wiedergetroffen.. ..
Wie nicht anders zu erwarten war, hatte er dann doch ohne Medikamente und vor allem ohne Krankenhäuser und Ärzte alles geschafft und konnte wieder ein Flugzeug besteigen.
Hier mal eine Tour von SAN CRISTÓBAL nach LA VEGUETA.
Viel Spaß!
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