Montag, 11. Mai 2015

Der neue Morgen in Santa Cruz * Das Auditorio Adán Martín, Bob Dylan & Jimi Hendrix, Skyline und ein Castillo zum SUNRISE

Ich finde ja, dass das Auditorio Adán Martin in Santa Cruz absolute Wahrzeichenqualität hat.

Ein wenig "Sydney Gefühl" kommt auch auf, wenn man es, mit der Fähre kommend, in Santa Cruz erstmalig sieht.

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Das Auditorio de Tenerife (seit 2011 offiziell Auditorio de Tenerife "Adán Martín", ist eine Kongress- und Konzerthalle in Santa Cruz de Tenerife. Das Gebäude im avantgardistischen Design des spanischen Architekten Santiago Calatrava avancierte zum Wahrzeichen der Inselhauptstadt Teneriffas.
Nachdem bisher die südlich der Altstadt von Santa Cruz gelegene Ölraffinerie das Stadtviertel Los Llanos geprägt hatte, begann hier in den 1980er Jahren ein völliger Stadtumbau. Neben Hochhäusern und Einkaufszentren entstand in diesem Viertel auch eine von Santiago Calatrava entworfene Messehalle.

Zwischen diesem neu gestalteten Stadtteil und dem Hafen fand man schließlich den Bauplatz für das Auditorium. 1989 erhielt Santiago Calatrava den Auftrag zum Bau des neuen Kongress- und Konzerthauses. Der ursprünglich auf 30 Millionen Euro veranschlagte Bau kostete bis zur Fertigstellung 72 Millionen Euro. Am 26. September 2003 fand die feierliche Eröffnung des Gebäudes in Anwesenheit von Königin Sofia und Kronprinz Felipe statt. Das Eröffnungskonzert Fanfarria Real für sieben Fanfaren und Orchester war ein eigens für die Eröffnung in Auftrag gegebenes Stück, welches der polnische Komponist Krzysztof Penderecki zu diesem Anlass selbst dirigierte.
Durch gelegentliche Operngastspiele und die architektonische Ähnlichkeit mit dem Opernhaus von Sydney wird das Auditorium auch teilweise „Opernhaus von Teneriffa“ genannt. 2008 widmete die Spanische Post in ihrer Briefmarkenserie Arquitectura dem Gebäude eine Marke zu 0,31 Euro.
Seit dem 28. Januar 2011 trägt das Gebäude die offizielle Bezeichnung Auditorio de Tenerife "Adán Martín" und ehrt damit den kanarischen Politiker Adán Martín Menis.
Adán Martins Werdegang:
1979–1987: Bürgermeister von Santa Cruz de Tenerife
1982–1986: Regierungsmitglied der Inselregierung Teneriffas
1993–1996: Abgeordneter im Kanarischen Parlament
1987–1999: Vizepräsident im Kanarischen Parlament und Präsident der Regierung Teneriffas
2003–2007: Präsident der Regierung der Kanarischen Inseln

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Was schrieb die ZEIT dazu?

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Ein Konzerthaus eigentlich, mit einem großen Saal für 1660 und einem kleinen für 400 Zuhörer. Und doch weit mehr als das. Eine gebaute Skulptur, deren glitzernde Hülle aus trencadís, Millionen Bruchstücken weißer Kacheln, den vorherrschenden Erdtönen der Vulkaninsel enthoben scheint und dem anderen spanischen Visionär, Gaudí, ihre Reverenz erweist. Ein Emblem für die Stadt, die Insel (schon druckt man die Silhouette des Gebäudes auf Tüten, T-Shirts, Badelaken). Eine aus dem Meer geborene Metaphernmaschine. Woran muss man nicht alles denken im Angesicht des Betondachs, das aus einem 60 Meter breiten Sockel sich 60 Meter emporschwingt und nach einem aberwitzigen Bogen über fast 100 Meter in einer Spitze endet: ein Tsunami, eine jener Riesenwellen, wie sie nach unterseeischen Beben entstehen. Von hinten ein Fischmaul, von vorne ein Riesendampfer, von der Seite ein Segelschiff. Eisberg. Muschel. Möwenflügel. Oder ist es nicht doch eine Mondsichel? Eine Abschussrampe zu den Sternen?
Bei so viel Bildmacht stört es nicht, dass das Dach eigentlich keine Funktion hat. Der große Saal, den es überspannt, hat seine eigene Hülle; wie ein Dinosaurier-Ei liegt er geborgen zwischen zwei kühn geschwungenen Wänden, die wiederum aus dem Foyer emporsteigen, das sich wie eine Höhle säulenlos unter dem ganzen Gebäude erstreckt. Gewaltige Lamellentüren führen hinein, die sich wie ein Garagentor komplett aufschwingen lassen (sie geben allerdings auch den Weg frei für einen heftigen Durchzug, der alle festlich getürmten Konzertbesucherinnenfrisuren gnadenlos zerzaust). Trotz der riesigen Menge an Stahlbeton ein organisch anmutendes Verwirrspiel aus Innen und Außen, Enthüllen und Verbergen, in tollkühnen Kurven dreht sich alles um die ideelle Mitte, die Bühne, auf der die Musik erklingt. Mit lässiger, selbstbewusster Gebärde grüßt das Auditorio über das Meer nach Sydney, wo das Opernhaus an ähnlich exponierter Stelle ähnlich dicke Welle macht.
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Hier die Fotostrecke des neuen Morgens in Stadtteil Los Llanos in SANTA CRUZ de Tenerife:


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