Donnerstag, 23. April 2015

Ein ganz besonderer Platz für den JUNGEN MORGEN mit ein wenig Nieselregen und Regenbogen.

Wo findet man in einem Zentrum des Massentourismus einen derartigen schönen Platz?
Wir kennen ja neben den "Caminos Naturales" ALLER Inseln auch die Tourismus GHETTOS, die nie viel mit der jeweiligen Insel zu tun haben, sondern Fremdkörper im Inselkörper darstellen.
Meist passen auch die "lebenden Fremdkörper" in den Ghettos nirgendwo anders auf der jeweiligen Insel hin.
Das fällt einem ganz besonders in dem wunderschönen Municipio de Haria auf, das ja selbst keine Ghettos auf seinem Gemeindegebiet beherbergt.
Hoffentlich noch ganz lange!
Geschäfte macht man mit den "lebenden  Fremdkörpern" dadurch, dass man sie mit Bussen zu den  Cuevas, Jameos und Museos fährt und sie abends wieder in ihre Ghettos zurückbringt.
Eigentlich eine gute Sache, denn so konnte das nördlichste Municipio der Provinz LAS PALMAS DE GRAN CANARIA seinen speziellen Charakter auf einer Insel des Massentourismus erhalten.
Die nachfolgenden Fotos sind aus dem Inselsüden, genauer gesagt aus einem Ortsteil von PLAYA BLANCA namens "San Marcial del Rubicón".
Rubicón?
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Die Rubicón-Küste befindet sich am südlichen Ende der zu Spanien gehörigen Kanareninsel Lanzarote, etwa im Bereich zwischen dem heutigen Touristenort Playa Blanca und den Papagayo-Stränden. Diese Ebene hatte im 15. Jahrhundert eine wichtige Bedeutung während der Eroberung der Insel.
Der Name Rubicón für diese Ebene leitet sich vom lateinischen rubicundus für rötlich ab, was auf die in der Sonne teilweise von See her rötlich erscheinenden Vulkanberge im Hintergrund der Ebene zurückzuführen ist.
Auf der kleinen Landspitze Punta del Águila steht das Castillo de las Coloradas. Es steht an der Stelle, an der zu Anfang des 15. Jahrhunderts ein normannisches Fort gestanden hat.
Der Normanne Jean de Béthencourt ist mit seinem Gefährten Gadifer de la Salle 1402 im Auftrag des kastilischen Königs Heinrich III. hier an Land gegangen und begann hier für die spanische Krone die Eroberung Lanzarotes.
Es schützte an dieser Stelle eine Wehranlage diese Küste vor Piratenangriffen. Doch im 18. Jahrhundert wurde diese Anlage durch einen Überfall zerstört und wieder aufgebaut. Nur der heutige Rundbau ist noch übrig geblieben.
Seit 1404 war Rubicón Bischofssitz, hervorgegangen aus dem Bistum Telde, das bereits 1351 gegründet wurde. 
Das Bistum Kanarische Inseln wurde am 7. Juli 1406 durch Papst Innozenz VII. mit Sitz in Rubicón errichtet. Es wurde dem Erzbistum Sevilla als Suffraganbistum unterstellt und sein Sitz 1483 nach Las Palmas de Gran Canaria verlegt.
Der Bischoff Juan de Frías (1474–1485) verlegte 1483 den Bischofssitz von Rubicón nach Las Palmas de Gran Canaria.
Iglesia de San Marcial de Rubicón heißt die Kirche in Femés auf Lanzarote.
Die Kirche stand ursprünglich an der Küste, war aber immer wieder Piratenangriffen ausgesetzt. Daher wurde sie an eine höher gelegen Stelle neu erbaut. Sie liegt 350 m über dem Meeresspiegel unterhalb des Berges „Atalaya de Femés."
Zur Zeit der großen Vulkanausbrüche war die Kirche 1730 bis 1736 für viele Menschen ein Zufluchtsort. Zeitweise befand sich auch ein Sanatorium und ein Waisenhaus für Kinder in den Gebäuden.
Am 25. Februar 1730 wurde Don Andrés Lorenzo Curbelo Pfarrer der Kirche in Fémes. Er schrieb eine Chronik der Vulkanausbrüche der Insel im 18. Jahrhundert.
Im Innern der Kirche befindet sich eine Statue des 
ST. MARCIAL, des Schutzpatrons von Lanzarote.
Die Kirche im Zentrum des kleinen Dorfes ist ein Wallfahrtsort.
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Wo wir schon bei HEILIGEN sind:
Heute ist der 23. April und wir verbringen den Tag in einer "britischen Zone", was man für PLAYA BLANCA wohl so feststellen muss.
Am 23. April ist ST. GEORGE!
Saint George ist der Schutzpatron von England.
Der Georgstag oder Georgitag (auch Georgi) ist der 23. April und der Festtag zu Ehren des heiligen Georg, des frühchristlichen Märtyrers aus Kappadokien. 
Der zu den 14 Nothelfern zählende Heilige ist Patron vieler Orte - und seit der Synode von Oxford 1222 der Schutzpatron von England.
Deshalb wird an diesem Tag in der Georgskapelle zu Windsor das sogenannte Hosenband-Kapitel gehalten. Allein in England wurden dem ritterlichen Märtyrer, über dessen Leben allerdings kaum verlässliche Daten existieren, über 160 Kirchen geweiht. 
Richard Löwenherz erkor ihn zu seinem persönlichen Schutzherren.
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Soweit zur Geschichte.
Wir lieben diesen Platz direkt an der Steilküste, von dem man das Castillo de las Coloradas an der Punta del Águila sehen kann.
Man schaut von dort auf Lobos und Maxorata und die Playas de Papagayo.
Über allem thront im Hintergrund die "HACHA GRANDE", der höchste Punkt der LOS AJACHES.
Hier die Fotostrecke:

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