Bewegtbilder vom kleinen Spaziergang zwischen Soria und Barranquillo Andrés
Ich komme noch mal auf die Promenadologie.
Wir beschäftigen uns heute mal wieder mit diesem Schild.
Denken Sie mal darüber nach:
Der Spaziergang ist nicht der eigentliche Forschungsgegenstand, sondern Instrument des Forschens. Als solches benötigt er eine Verfeinerung und Weiterentwicklung und wird deshalb auch analysiert und reflektiert. Grundfragen der Spaziergangswissenschaft sind: „Was ist Landschaft?“, „Warum ist Landschaft schön?“ (vgl. Burckhardt, Lucius: Warum ist Landschaft schön? – Die Spaziergangswissenschaft, Martin Schmitz Verlag 2006) und „Wo und wie leben wir eigentlich?“. Grundannahmen der Spaziergangswissenschaft sind, dass Landschaft erst im Laufe von Spaziergängen erkannt wird, wir aber unsere Umwelt immer weniger als Fußgänger und Bewohner, sondern als Autofahrer und Touristen wahrnehmen.
Ihr Forschungsprogramm in aller Kürze: SEHEN, ERKENNEN UND PLANEN (so der Untertitel des Kongresses „Gut zu Fuß.“).
Die Promenadologie beschäftigt sich mit unserer Wahrnehmung von Stadt und Land bzw. Landschaft unter Berücksichtigung verschiedener Möglichkeiten der Mobilität sowie deren Auswirkungen auf das Planen und Bauen. Neben dem Spaziergehen (Promenieren und Ambulieren) kann folglich auch das Autofahren (‘Cruisen’) zur Methode werden. Das konzentrierte bewusste Wahrnehmen unserer Umwelt ist wichtig. Das bloße Sehen soll zum Erkennen erweitert werden. Funktionsweise und der Wandel der Landschaftswahrnehmung sollen studiert werden. Die Spaziergangswissenschaft will zeigen, wie sich der Blick auf die Landschaft verändert. Landschaftliche Phänomene und Diskurse sollen sichtbar und damit einer Analyse zugänglich gemacht werden. Wie verändert sich die Ästhetik von Raumbildern?
Der Spaziergang ist als Methode deshalb geeignet, weil er die elementarste Form ist, sich seine Umgebung (eine Landschaft oder eine Stadt) zu erschließen, sich mit ihr bekannt zu machen. Der Spaziergang dient sowohl als Instrument zur Erforschung unserer alltäglichen Lebensumwelt, als auch zur Vermittlung von Inhalten und Wissen. Der Spaziergangswissenschaft geht es um Anwendbarkeit, und sie hat einen pädagogischen Anspruch: „Es geht darum, die Augen zu öffnen und die uns umgebende Welt wieder in die Köpfe zurückzuholen.“ Man soll wieder lernen, die Dinge genauer anzusehen. Dabei will sie aber weder romantisch noch nostalgisch sein. Den Architekten möchte sie lehren, wie man spaziergehenderweise den Blick für die Ästhetik einer Landschaft schärft.
Die ersten sechs Videos der Tour:
Der Videobericht beginnt in Soria oberhalb des Palmenhains, dort wo auch der Camino zum Presa de las Ninas beginnt.
Ein wenig weiter noch einmal ein schöner Schwenk über den See.
Die Mauer müssen wir uns von oben aber mal ganz genau ansehen.
Herrliches Wetter! Wir schauen in den oberen Teil des Barranco de Arguineguín.
Ein feiner Schwenk über diese sehr schöne Gegend Gran Canarias. Kommen Sie mal vorbei und schauen Sie ganz genau hin. Soria is wonderful!!
Ein wenig weiter, kurz vor Barranquillo Andrés dann dieser Schwenk.
Bleiben Sie dran, sechs weitere Videos der Gegend folgen im nächten Post.
Stay tuned!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen