Freitag, 15. März 2013

Ein Spaziergang im oberen Barranco de Arguineguín, um dabei das SEHEN und ERKENNEN zu üben (1)

Ich glaube, der Vil hat da etwas für sich gefunden!

Man hört es in vielen seiner O-Töne deutlich heraus: Er ist ein Freund der Promenadologie geworden.

Die Promenadologie (auch Spaziergangswissenschaft und englisch Strollology) ist eine Wissenschaft, die sich mit der Erfassung und gedanklichen Einordnung der Umwelt durch Promenieren und Ambulieren beschäftigt.
Ziel der Promenadologie ist das konzentrierte und bewusste Wahrnehmen unserer Umwelt und dabei das Weiterführen des bloßen Sehens zum Erkennen. Laut Schmitz hat der technische Fortschritt auch zu einer Entfremdung und Wahrnehmungsveränderung des Menschen im Bezug zu seiner Umwelt geführt. Der Blick des Menschen hat sich rasant verändert. Den ersten Schritt zu dieser Veränderung trug die Eisenbahn bei, es folgten Automobil und Flugzeug. Auch GPS mischt dabei mit, sich immer besser zurechtzufinden – und sofern man sich dessen nicht bewusst wird, kann auch diese technische Neuerung dazu führen, immer weniger zu sehen. Laut Weisshaar etabliert sich mit der GPS-Navigation aber auch ein neues Medium, das – künstlerisch eingesetzt – gezielt die Wahrnehmung sensibilisieren kann.
So geht es der Promenadologie darum, die Umgebung wieder in die Köpfe der Menschen zurückzuholen. Hierbei dient der Spaziergang sowohl als „Instrument“ zur Erforschung unserer alltäglichen Lebensumwelt, als auch zur Vermittlung von Inhalten und Wissen. Der Spaziergang ist insbesondere geeignet, Raumeindrücke und räumliche Bezüge unmittelbar zu vermitteln, da Raum letztlich nur durch die eigene körperliche Bewegung durch denselben erfahrbar ist und etwa nur durch „rein wissenschaftliche Beschreibung“ nicht erfassbar ist.
Bekannt wurde der Spaziergang Die Fahrt nach Tahiti, aufgeführt in einem ehemaligen Truppenübungsgelände am Rande von Kassel. Ebenso der Spaziergang Das Zebra streifen (1993). Die Stadt Frankfurt am Main veranstaltete im September 2008 den zweitägigen, internationalen Kongress „Gut zu Fuß. Die Spaziergangswissenschaft“.
Vilaflor: "Bin gerade mal 24 Stunden hier in den Bergen und muss erst einmal ein anderes SEHEN lernen. Im ANAGA Gebirge auf Teneriffa war ja in gleicher Höhe (ca. 600m) alles völlig anders.
Ich bin hier in einer sehr interessanten Gegend Gran Canarias gelandet, in der ich viel unternehmen will. Heute geht es mir darum, bei einem kleinen Spaziergang mal ganz genau in die Umwelt zu schauen, potentielle Ziele auszumachen und das eigenen Sehen zu schärfen. Das geht nur beim Spazierengehen, nicht etwa mit dem Rad oder mit dem Auto. Vielleicht aber ganz hervorragend auf einem Burro, nur leider habe ich hier keines dieser intelligenten und nützlichen Tiere. Apropos Rad: Die Gegend um Soria ist Ziel TAUSENDER Radfahrer, die sich die 22 km von El Pajar bis nach Soria mit ca. 600m Höhenunterschied gerne antun. Gerade beginne ich mit meinem Spaziergang und schon kommen mir sechs Schweizer auf dem Rad entgegen. Sie sind weder zu übersehen, die Nationalflagge ziert jedes Trikot, noch zu überhören, dieser spezielle Slang hat es ja auch in sich. Während sie nur schnell, schnell auf dem Rad die Eindrücke verarbeiten, konzentriere ich mich erst einmal auf die Dinge, die einem bei der Fahrradfahrt vermutlich im Details verborgen bleiben....."

Das Bild hat ja schon Postkartenqualität!



Hier mal ein Kartenüberblick des Spaziergangsweges.
Es geht von Soria nach Barranquillo Andrés.




Wer würde hier ohne Foto vorbeikommen?
Der Toilettengarten von Soria.




Praktisch das Eingagnstor nach Soria.




Auf dem Weg öffnet sich der Barranco de Arguineguin.



Vilaflor: Ganz klar, zum Funkturm gegenüber muss ich natürlich in den nächsten Tagen. Notiert, ich glaube auch zu wissen, dass sich die Vulkanhöhe mit Funkturm El Montañon nennt.


Es geht weiter auf der Straße. Man hat von dort ganz ausgezeichnete Ausblicke in die Gegend, wenn man zu Fuß unterwegs ist.


Wieder ein schöner Blick in den oberen Teil des Barranco de Arguineguín


Auf der anderen Seite der Blick zur Staumauer.

Vilaflor: "Ich drücke einfach mal häufig auf den Auslöser des Smartphones. Was sieht man alles? Das ist hier die Frage!"






 Honig bieten in dieser Gegend einige an.


 Wir sind wo?


Auf der Höhe von Barranquillo Andrés:

Der Blick auf Huesa Bermeja (rechts) öffnet sich.
Vilaflor: "Schon notiert. Da kann man bestimmt super am Barranco-Abgrund gehen. Gut zu sehen ist ein kleiner Fahrweg nach Huesa Bermeja."



Das kleine Sportfeld von Barranquillo de Andrés.



Angekommen auf der Plaza von Barranquillo Andrés.







Wieder zurück auf der Straße.
Vilaflor: "Alles Ziele, die ich zu Fuß ansteuern werde und zwar auf ganz besonderen Wegen und Pfaden".



 
Vilaflor: "Ein schöner erster Eindruck! Ich gehe mal wieder zurück."





Vilaflor: "Dieses Huesa Bermeja dort drüben gefällt mir von der Lage her aber ausgezeichnet!!"



Das war´s für heute vom kleinen Spaziergang.

Promenieren und Ambulieren Sie doch einfach einmal bei sich um die Ecke. Sie werden erstaunt sein, was sie alles entdecken und früher einfach übersehen haben.....

Stay tuned!

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