Dienstag, 31. August 2010

TARA´S Music Calendar - August 31, 2010

Für mich ist er einer der größten noch lebenden Künstler der Musikgeschichte.
Er ist wie ein sehr guter Wein: Im Alter wird er noch besser!
Happy Birthday VAN MORRISON!

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Artist: Van Morrison  http://www.aquariumdrunkard.com/wp-content/uploads/2007/11/van-morrison.jpg
Van Morrison (* 31. August 1945 in Belfast; eigentlich George Ivan Morrison) ist ein nordirischer Musiker, Sänger und Komponist. Schon im Alter von sechs Jahren ging er mit seinem Vater in Plattenläden und hörte die Musik von Mahalia Jackson, Fats Domino, Muddy Waters, John Lee Hooker, Ray Charles und vielen anderen. 1964 wurde Van Morrison Frontmann der Rockband Them, die eine Reihe von Hits hatte, u.a. Gloria, Here Comes the Night und It’s All Over Now, Baby Blue, einer Coverversion der Bob-Dylan-Komposition. Nachdem er bei Them ausgeschieden war, bot ihm der Musikproduzent Bert Berns aus New York einen Vertrag für eine Solokarriere an. Mit Studiomusikern nahm Morrison 1967 ein Album auf, das mit Brown Eyed Girl einen Hit enthielt. Als jedoch Berns unvermittelt an einem Herzinfarkt starb, musste Morrison die Plattenfirma wechseln. Später erhob er Vorwürfe gegen Berns und klagte noch 25 Jahre später über die „Haie“ des Musikbusiness. Bis zum Album des Jahres 2005, Magic Time, sollte dies ein Standardthema vieler seiner Songs bleiben. Innerhalb von drei Tagen nahm er 1968 mit Jazzmusikern das stilistisch ungewöhnliche Album Astral Weeks auf. Es entstand eine bis dahin noch kaum gehörte Fusion von Folk, Blues und Jazz. Das Album verkaufte sich damals eher mäßig, gilt aber als eines der wichtigsten Alben von Morrison. Auf der nachfolgenden Aufnahme Moondance ist mit dem Titelsong einer von Morrisons Klassikern enthalten. Über drei Jahrzehnte hinweg hat er diesen Song in zahlreichen Konzerten gespielt und ihn immer wieder neu arrangiert.
In den 70ern konnte Van Morrison mit Domino vom Album His Band and the Street Choir mittlere Hitparadenplätze verbuchen. Inzwischen hatte er sich mit seiner Familie in Woodstock, New York, angesiedelt, angeblich um Bob Dylan nahe zu sein, der jedoch Distanz zu Morrison hielt. Die ländliche Atmosphäre schlug sich im Country-orientierten Album Tupelo Honey nieder. Auf Hard Nose the Highway setzte Morrison erstmals das so genannte Caledonia Soul Orchestra ein, eine Rockgruppe mit Streicherbegleitung, das 1973 eine erfolgreiche Tournee durch die USA und Europa absolvierte. Ein Konzert aus dem Londoner Rainbow Theatre wurde zum ersten Mal in der Rockgeschichte simultan im Fernsehen und im Radio übertragen; Teile davon finden sich auf dem Konzertalbum It's Too Late to Stop Now. Es wurden nur minimale Eingriffe vorgenommen und nichts im Studio nachgebessert oder verändert, wie es bei vielen anderen Künstlern üblich ist. Nach einem längeren Aufenthalt in den USA kehrte Van Morrison in seine Heimat Irland zurück, was sich auf der Platte Veedon Fleece bemerkbar machte. Hier dominiert eine keltisch-irische Stimmung.
Van Morrison fühlte sich ausgebrannt und machte drei Jahre lang Pause, unterbrochen nur von wenigen Auftritten. So beteiligte er sich 1976 am Abschiedskonzert von The Band im Winterland Ballroom San Francisco durch einen Auftritt, der im Konzertfilm The Last Waltz festgehalten wurde. Dort kam er in Kontakt mit Dr. John alias Mac Rebennack und nahm mit ihm A Period of Transition auf. Diese Platte stieß jedoch auf wenig Resonanz. Auch das nächste Werk, Wavelength, wurde von der Kritik sehr unterschiedlich beurteilt. Der Titel Kingdom hall auf diesem Album verweist auf die Zugehörigkeit seiner Mutter zu den Zeugen Jehovas, deren Versammlungssäle „Königreichssaal“ genannt werden. Zum Ende des Jahrzehnts erschien dann Into the Music, wieder geprägt von einer irischen Stimmung. Die beiden Songs Bright Side of the Road und Full Force Gale mit ihren religiösen Texten eröffneten die Phase des christlichen Spiritualismus, der Morrison über ein Jahrzehnt lang immer wieder beschäftigen sollte.
In den 80ern knüpfte Van Morrison mit Beautiful Vision wieder eher an seine frühen Werke an und wurde allgemein von der Kritik gelobt. Die Songs Vanlose Stairway, Northern Muse (Solid Ground) und Cleaning Windows daraus gehörten in den folgenden Jahrzehnten zu den meistgespielten Stücken in seinen Konzerten. Ein Konzertauftritt in der Fernsehsendung Rockpalast am 4. April 1982, der vom WDR im Fernsehen und im Radio gleichzeitig aus der Gruga-Halle Essen übertragen wurde, steigerte Van Morrisons Bekanntheitsgrad in Europa.
Die Stimmung von Beautiful Vision nahm Morrison auf der Platte Inarticulate Speech of the Heart wieder auf. Die Platte war dem Begründer der Scientology-Sekte, L. Ron Hubbard, gewidmet. Verhaltener präsentierte sich A Sense of Wonder. Dieses Album war wieder mehr irisch-keltisch orientiert. So enthält es zwei Stücke, die von der Folkrockband Moving Hearts gespielt werden. Daneben enthält die Platte mit Let the Slave einen Song, in dem Van Morrison das Gedicht The Price of Experience von William Blake rezitierte. Dann folgte eine Platte, die zu den beliebtesten seiner Fans gehört: No Guru, No Method, No Teacher. Nach dem Erscheinen dieser Platte trat Van Morrison auch mit Big Bands auf, so mit der Denmark Radio Big Band, der BBC Big Band und schließlich auf dem Montreux Jazz Festival 1989 mit dem Dallas Jazz Orchestra. Manche dieser Konzerte fanden ein sehr positives Echo, während bei anderen die eher statischen Arrangements bemängelt wurden.
Nach der Platte Poetic Champions Compose folgte 1988 eine erfolgreiche Kooperation mit der irischen Folkband The Chieftains, mit denen Van Morrison eine Fernsehshow aufgezeichnet hatte. Man beschloss, ein Album mit irischen Traditionals aufzunehmen (Irish Heartbeat, auf der auch zwei Morrison-Kompositionen in einem traditionellen Arrangement zu hören sind) und auf Tournee zu gehen. Gegen Ende einer Konzertreise durch Europa kam es jedoch zu so starken Spannungen zwischen den Musikern, dass das Projekt aufgegeben wurde. Der Kontakt blieb trotzdem erhalten, wie weitere einzelne Aufnahmen mit den Chieftains belegen.
Am Ende des Jahrzehnts legte Van Morrison mit Avalon Sunset ein Album vor, auf dem christlich inspirierte Songs in meditativ-ruhiger Stimmung, teilweise mit Orchesterarrangements von Fiachra Trench, enthalten sind. Das Duett Whenever God Shines His Light On Me mit Cliff Richard konnte sich in Großbritannien in den Charts platzieren. In den 90ern folgten von der Kritik unterschiedlich bewertete Arbeiten. Auf dem Album Too Long in Exile (1993) wandte er sich dem Blues zu und spielte eine seiner bekanntesten Kompositionen, Gloria aus den 1960er-Jahren, zusammen mit seinem Idol John Lee Hooker neu ein. Van Morrison begann immer stärker, sich auf seine Wurzeln zu besinnen. How Long Has This Been Going On enthielt Jazz-Standards, Tell Me Something war den Werken des Jazzkomponisten Mose Allison gewidmet, auf der Liveplatte The Skiffle Sessions musizierte Van Morrison mit Lonnie Donegan und bot mit Skiffle die Musik dar, welche viele britischen Musiker der 1960er-Jahre beeinflusst hatte. In den 1990er-Jahren erhielt Van Morrison viele Ehrungen. Unter anderem wurde er 1993 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen – zu diesem Anlass erschien er aber nicht.

Biografie Van Morrison

CD: Still On Top



Video: Moondance

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