Donnerstag, 24. Juni 2010

Allianzen mit "Low Cost Airlines" sind dringend nötig!



Zitat Compredes Gran Canaria:



Am Flughafen Gando auf Gran Canaria kamen im Monat Mai dieses Jahres 32,1 Prozent mehr Passiere mit Billigfliegern an. Das belegen gestern veröffentlichte Zahlen der staatlichen Flughafenbehörde AENA. Das kann eine neue Chance für den Tourismus sein, denn dieser steigende Trend der Billigflieger ist in ganz Spanien zu beobachten. Im Mai flogen 3 Millionen Menschen in Europa mit einem Billigflieger und mehr als die Hälfte davon flogen nach oder von Spanien. Das ist eine Steigerung vom Vorjahr von 5,6 Prozent.





So, so!!!

Natürlich ist das eine Chance für den Tourismus, nur leider hat man diese Chance jahrelang konsequent ungenutzt gelassen.

Längst hätte man mit eigenen Firmen in die Märkte der potentielle Gäste gehen und den (individual)Urlaub auf den Islas Canarias vermarkten müssen. Direkt vom Gastgeber für den Gast, -buchbar nur im Internet-  wenn man so will.

Überkapazitäten hat man ja inzwischen ohne ENDE!

Die meisten Mitflieger bei den Low Cost Airlines lassen den Großteil ihres Budgets direkt auf den Inseln.
Ein AI-Pauschaltourist lässt beispielsweise nur 12 - 18% seines Budgets im Gastland.

Klassische Individualtouristen - das ist die Mehrheit derer, die Low Cost Airlines bevorzugen - geben 75 - 80% ihres Budgets im Gastland aus.
Das sind schon gewaltige Unterschiede!

Die Inseln müssen ihre erdrückende Abhängigkeit von den Reisemultis teilweise lösen, sonst bleiben sie ein Spielball und werden immer weniger verdienen.

Jetzt ist es Zeit, selbst auf die Märkte der Touristen zu gehen und Allianzen mit Low Cost Airlines zu schließen, um mehr Individualtouristen auf die Inseln zu locken.

Mit der klassischen Pauschalreise können die Gastgeber auf den Inseln nicht mehr genug verdienen. Die alleinige Fokusierung auf den Billig-Pauschaltourismus hat zu einer Ghettoisierung der Urlaubszentren geführt, was man im Süden Gran Canarias ganz exemplarisch erleben kann.

Die Islas Canarias müssen flexibler werden, sonst sind sie auf dem internationalen Tourismusmarkt nicht mehr konkurrenzfähig.

Billig (low cost) FLIEGER sind gut!
Billig Tourismus ist schädlich!

1 Kommentar:

  1. Wie viele Individualtouristen kommen denn wirklich mit einem Low-Cost - Flieger und wieviel Geld lassen die dann tatsächlich im Land? Ich komme in 2 Wochen zum 5. mal auf die Insel und such noch immer die Restaurants die ihr Geld wirklich wert sind - egal ob teuer oder billig. Auch bekommt man so die schlimm verunstalteten Buchten und Schluchten nicht mehr zurück. Low Cost Carrier bedeuten low cost Gäste mit low Anspruch, low Budget und very low Interesse an der Insel, ihren Bewohnern, ihrer Kultur. Das was Du hier machst ist leider die Ausnahme, ich komme auch "Pauschal" - weil für mich Urlaub bedeutet, dass ich mich auch mal bediehnen lassen kann und ich mich nicht um den Flug kümmern muß. Dafür nehmen wir uns aber eine Woche einen Mietwagen und fahren zusätzlich mit den Linienbussen und lassen auch recht viel Geld auf der Insel. Ich glaube, dass das was da im Süden passiert ist nicht eine Folge des Billigtourismus war sondern die Folge von Profitgier und Schmiergeldzahlungen der örtlichen Politiker und Baulöven die ja in Meloneras seit 10 Jahren selbst Hotels betreiben.

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