Mittwoch, 30. September 2009

Droht eine MEGA ausländerfeindliche WELLE? Moderation: GudrunG

Kurz nach den Wahlen meldet sich "Eva Braun" GudrunG aus Wolfsburg im Megawelle Forum zurück.
Da das mit der DVU im Landtag von Brandeburg nicht geklappt hat, will man wohl jetzt wieder das Netzwerk auf Teneriffa scharf machen und mobilisieren.

Um was geht es?
Lohnniveau für Hauspersonal (Haus-Sklaven?) ist das Thema im Megawelle "vBulletin" Forum.
Jetzt wird es aber wirklich mal Zeit für ein Bulletin der Gruppe Netz gegen Nazis.

Lesen wir uns doch mal durch, was die "braune" GudrunG im Forum eines deutschsprachigen Radiosenders so absondern kann, ohne dass die sog. Leitung - sie steht offenbar ständig auf der Leitung - mal was dazu sagt.

GudrunG aus Wolfsburg - steht das "G" für Genozid, für Goebbels oder für "Grundsatz-Unwerte"? - herself:

Hi, ich gucke auch mal wieder vorbei. Vielleicht ist's jetzt ja ein bißchen netter hier als vor einiger Zeit, als alle auf mir rumgehackt haben.
Eine gute Reinemachefrau kriegen ist schwer hier. Die meisten bekommen Hartz4 und machen "nebenbei"... Aber wollen nie unter 10 Euro. Und dann sind sie noch schlampig. Ich könnte da was erzählen!
Man muss eben lange suchen und fragen im Bekanntenkreis. Aber die guten sind alle ausgebucht. Mit viel Glück habe ich eine gekriegt, die auch bei meiner Schwägerin putzt.
Vietnamesinnen putzen ab 5 Euro, aber klauen wie die Raben. Ich lasse keine ausländige Reinemachefrau mehr rein bei mir.


Ja, immer diese Ausländer! Man muss wissen, dass GudrunG nach eigenen Angaben im "Kirchenkreis" sehr engagiert ist, welche Kirche das sein mag, bleibt aber völlig unklar. Wollen wir nicht hoffen, dass die "Führer" ihrer Kirche im Gebetshaus mit Fackeln und weissen Kapuzen auftreten, so wie bei "Mississippi Burning".

Ich kann den Einheimern auf Teneriffa nur empfehlen, diese ausländische Station namens Megawelle zukünftig sehr genau zu beobachten.
Arbeiten da vielleicht sogar Vietnamesen an den täglichen News. Die brauchen ja bekanntlich länger mit der Übersetzung!

Keine Ahnung, ich weiss es nicht!
Was sagen die Anzeigenkunden eigentlich, wenn die sowas in einem Forum der perfekten WELLE lesen?

Die "Mitarbeiterin" KALEIKA ist dann für die Geschäftsführung der "Ausländerwelle" in die Bresche gesprungen:

Ich hatte eine Putzdame- aus Niedersachsen- die hat meinen ganzen Schmuck geklaut, tags über in meinen Büchern gelesen, das essen für den abend auf gegessen, meinen guten Kaffe gegen Corokee o.Ä. ausgetauscht und als sie sich duschte und mein parfum benutzte, damit sie frisch für meinen Guru ist- flog sie raus.
Seit dem kommen bei mir nur Ausländer ins Haus... alles ist sauber, nichts gestohlen und mein Guru kann in Ruhe die Haustür aufschliessen!


Immerhin, endlich mal keine Pauschalurteile.
VORSICHT vor den NIEDERSACHSEN! "Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen" und am liebsten würden wir mal bei GudrunG mit unserer ganzen ANTIFA und Meister Propperso so richtig aufräumen.

Das Forum ist wirklich der Hammer!
Traut Euch, seid mutig und schreibt denen dort bitte mal die Meinung, damit die CONDOR Flieger nicht bald viele "Fidschi Klatscher" Marke GudrunG auf die unschuldigen Inseln befördern.

Jetzt aber wieder zurück zum Thema "billige ausländische Arbeitskräfte".
Wir haben da was für Sie!
Für diese Kollegin legen wir die Hand in´s Feuer und nebenbei könnte sie sogar noch Ihr Blog oder Ihr Forum kompetent betreuen, so zwischen den Putz- und Faltgängen.

Nie unter sechs Stunden, das wünscht sich wirklich jeder Mann! Da wird noch richtig "zusammengefaltet".

Na, "uns GudrunG" ist doch immer wieder für Überraschungen gut...

Zurück zum Thema. Mal umgekehrt betrachtet: Ich putze unser Ferienhaus meistens selbst. Die Gäste zahlen dafür 64,- Euro. Um alles blitzeblank und die Wäsche gewaschen, gebügelt und gefaltet zu haben, benötige ich gut 6 Stunden (manchmal auch mehr). Das sind also rund 10,00 Euro Stundenlohn brutto.

Wenn wir nicht da sind und eine Putzfrau engagieren, zahlen wir deutlich mehr. Ich beute mich also selbst aus.


Wenn Sie jetzt auf den Geschmack gekommen sind, hier die Rufnummer der besten Hauskosmetikerin in Macaronesia East:

(0 163) 1 73 77 43

Die Kollegin soll derzeit aber fast ausgebucht sein.

Dienstag, 29. September 2009

Der Tourismusrat auf Gran Canaria dreht völlig durch!

Nun will man die freie Berichterstattung durch Rundfunk und Fernsehen mit bis zu 300.000 EUR Strafe belegen.
Da müssen wir ja zukünftig auch total vorsichtig sein, wenn wir über Europas schmutzigstes, umweltzerstörerischstes, teuerstes, heruntergekommenestes und deshalb gar nicht zu empfehlendes "Ballermann"-Problemfall-"Prolo"-Urlaubs-Ghetto wahrheitsgemäß berichten.
Mein Güte, die Welt ist echt gefährlich geworden.

Lesen Sie bitte einmal dies:

Der Tourismusrat Gran Canarias hatte in der vergangenen Woche, zusammen mit den betroffenen Gemeindeverwaltungen von San Bartolome de Tirajana und Mogan beschlossen, wegen der “Verunglimpfung von Gran Canaria als Reiseziel” eine Entschädigung von den beiden TV-Sendern Antena 3 und Telecinco zu fordern. Die beiden Sender hätten in ihren Sendungen ‘Arena Mix’ und ‘La Noria’ “unseriös und irreführend, sowie unfair” über die drittgrösste Kanareninsel berichtet, hiess es in der Erklärung des Tourismusrates. Die Tourismusverordnung des ‘Turismo de Canarias’ sieht für derartige ‘Rufschädigungen’ im Artikel 75.7-7/95 mögliche Entschädigungs-Forderungen von bis zu 300.000 Euro vor.


Ja, ist denn Franco wieder auferstanden?
Diese sog. "Tourismusverordnung" muss noch aus den Zeiten stammen, als Widerspruch mit Lebensgefahr verbunden war.
Was soll das "300.000 EUR Begehren" rechtfertigen?
Zwei Sendungen in den Programmen „Arena Mix“ auf Antena 3 und „La Noria“ auf Telecinco hatten Menschen in den Dünen von Maspalomas gezeigt, die sich unterschiedlichsten Sex-Praktiken widmeten, offensichtlich vorzugsweise Homosexuelle. „La Noria“-Moderator Jordi González hatte betont, dass die Aufnahmen nachmittags mit versteckter Kamera gemacht worden seien.

Nun, jeder, der schon mal in den Dünen von Maspalomas war, wird bestätigen, dass es da so zugeht, wie berichtet.
Jeder wird auch bestätigen, dass Playa del Inglés eine Hochburg des Gay Tourismus ist. Ales JUMBO! Warum auch nicht?
Dass man aus den Dünen von Maspalomas jederzeit halbe Wagenladungen Latex in Form von kleinen luftballonähnlichen Gebilden rausholen kann, dürfte auch schon gerichtsbekannt sein.

Ja, man soll aber über das, was an der Costa Canaria normal ist, am besten gar nicht mehr berichten.
Einfach den Stevie Wonder spielen und nicht hingucken.

Gehen sie doch mal in Deutschland in ein Reisebüro und erzählen Sie den netten Mitarbeitern folgendes:

Hallo, früher bin ich immer zum Ballermann nach Mallorca gefahren, aber da darf man heute ja fast nichts mehr. Wo kann ich das erleben, was auf Mallorca inzwischen verpönt ist?
Wie aus der Pistole geschossen werden die Mitarbeiter dann folgendes sagen:
Wir haben da was für Sie!
Gran Canaria, Playa del Inglés und Maspalomas! Der Flug dauert aber länger und viel teurer ist es auch.


Es ist wirklich so, der Unterschichten-Tourismus wird nur noch im Süden Gran Canarias so richtig gefördert.
Folgen Sie einfach mal nach durchzechter Nacht dem leckeren Uringeruch rund um Cita und Jumbo Center im Eldorado für Entartetes, der größten Freilufttoilette ohne Räder rund um das "open-air Sexparadies" zwischen Eisbein, Curry Wurst und English Breakfast.

Alles Realität, aber wer die zeigt, muss möglicherweise 300.000 EUR zahlen.

Lieber Tourismusrat, wir haben da mal eine Frage?
Wer leistet eigentlich den vielen Menschen Schadenersatz, die völlig arglos in dieses verschmutzte, vernachlässigte, unmoderne, veraltete, inzwischen konkurrenzlos schlechte und überteuerte "Urlaubsparadies Marke Tourismusrat" verbannt wurden?

Wenn alle, die dort "abgezockt" wurden und werden, sich bitter böse über dieses Pauschalgefängnis beschwert haben und ganz sicher nicht mehr an den Tatort des Verfalls zurückkehren, Schadenersatz geltend machen würden, dann kann das schnell mal in die Milliarden gehen.

ALSO BITTE VORSICHT!

Man muss auch mal was investieren, wenn die in den 70er Jahren errichteten Herbergen langsam aber sicher verrotten.

Was sagte Paulino Rivero, der "Kanarenchef", zu der ganzen Aufregung!

Ich glaube, dass wir so viele wichtige Dinge haben, auf deren Bewerbung wir uns konzentrieren müssen, dass Angelegenheiten, die nichts mit den essenziellen Vorzügen Gran Canarias zu tun haben, nicht der Rede wert sind.


Das glaube ich auch!
Mit was will man aber im Süden Gran Canarias denn noch werben?
Das kann man einfach nicht mehr bewerben, sondern nur gut verstecken!
Vielleicht können Christo und Jeanne-Claude das hässliche Betonungetüm kunstvoll verpacken, so wie damals den Reichstag, damit man wieder gefahrlos hinsehen kann.
Vielleicht kann man sich auch mal dem Standard des Jahres 2009 anpassen und für die 70er Jahre Architektur die Abrissbirnen bestellen.
Vielleicht kann man eine völlig verfehlte Tourismuskonzeption ad acta legen, mit der man im internationalen Vergleich keinen Blumentopf mehr gewinnen kann.

Gran Canaria ist eine sehr schöne, vielseitige Insel, die es lohnt sie zu besuchen und zu entdecken. Das weiss jeder, der das Inland schon einmal genossen hat.

Leider hat man aber im Süden der Insel den schlimmsten Schandfleck im Atlantik verbrochen und das muss man auch zeigen dürfen, denn die Menschen müssen gewarnt werden, vor der Costa Canaria, vor dem Tourismusrat Gran Canarias und vor der zerstörten Umwelt im Süden der Insel.
Da gibt es nichts Sehenswertes oder Besuchenswertes mehr.
Das ist die Wahrheit und selbst Stevie Wonder würde das sehen!

FAZIT: Es gibt viel abzureissen, zu modernisieren, zu verschönern und zu verstecken.
Packen wir es an und sorgen wir dafür, dass alle wissen, wo man im Jahre 2009 auf keinen Fall Urlaub machen sollte.

So, jetzt müssen wahrscheinlich auch wir 300.000 EUR zahlen, weil wir gegen die "Tourismusverordnung" verstoßen haben.
Ich bin gespannt, wann einer der Strategen des örtlichen Tourismusrates sich meldet. Vielleicht sind sie aber auch derzeit alle mit dem Einsammeln von Latex in ihren Dünen von Maspalomas beschäftigt.

Mann, ist doch so!


Montag, 28. September 2009

Was hat die SPD der Demokratie nur angetan!

Der Wahlkampf ist seit Samstag Geschichte und das "Wahlvolk" hat gestern gewählt. Das Ergebnis war ein Schock für viele und fast 30% der Wahlberechtigten wollten gar nicht mehr mitwählen.
In der vergangenen Woche war ich mit "Vilaflor" bei vielen Veranstaltungen der Parteien. Eine Politikerin hat mich dabei besonders beeindruckt und es war zu spüren, dass viele im Publikum es ähnlich empfanden.
SAHRA WAGENKNECHT von der LINKEN auf Wahlkampftour zu erleben, fand ich sehr interessant.
Auf den Veranstaltungen in Niedersachsen war auch Dr. Dieter Dehm, der "Quotenmillionär" der Linken, dabei. Ein Millionär bei der LINKEN? Das gibt es auch und Gregor Gysi hat ja schon immer folgendes gesagt:
Man muss nicht arm sein, um gegen Armut zu sein! Recht hat er, der Gregor.

Wer ist aber dieser Diether Dehm, werden sich viele fragen? Dehm ist Landesvorsitzender und Bundestagsabgeordneter der Linken aus Niedersachsen. Er ist europapolitischer Sprecher seiner Fraktion und Mitglied des Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Als solcher vertrat er in Karlsruhe gemeinsam mit Oskar Lafontaine die Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den EU-Lissabon-Vertrag.

1979 wurde er Sprecher von Rock gegen Rechts, er textete die deutschen Linkshymnen "Was woll'n wir trinken 7 Tage lang", "Das weiche Wasser bricht den Stein" sowie "Aufsteh'n", die durch die niederländische Band Bots bekannt wurden. Er ist Autor diverser Unterhaltungs- und Satire-Sendungen im Fernsehen (z. B. Hurra Deutschland oder Öko-SAT mit Stephan Wald, Ingolf Lück, Hans Werner Olm). Ab 1989 war er Manager und Medienberater von Katarina Witt, Denise Biellmann, BAP, Klaus Lage, bots, Stoppok und Andreas Wecker. 1995 schrieb er das Musical Stars, das 1996 in Nordhausen uraufgeführt wurde. Diether Dehm hat über 600 Lieder auf Tonträgern veröffentlicht, unter anderem mit und für Joe Cocker, Curtis Stigers, La Bouche, Christopher Cross, Ute Lemper, die Drum-Performance Stomp und in Deutschland mit und für Klaus Lage, Anne Haigis, Bots, Heinz Rudolf Kunze, Udo Lindenberg, EMMA, Stefan Stoppok, Albert Mangelsdorff, Wolfgang Dauner, Hans Werner Henze, Tony Carey, Zupfgeigenhansel, Gisela May, Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen), Geier Sturzflug. Sein meistverkauftes Lied ist bislang „Tausendmal berührt“ aus dem Jahr 1984. Im Jahre 2006 erschien Diether Dehms Album Adelante con Rosa, Brecht y Che, auf dem er u. a. Texte von Pete Seeger, Rosa Luxemburg, Che Guevara und Bertolt Brecht verarbeitet hat.


Geld hat der Mann mit Musik wirklich genug verdient und im Wahlkampf in Niedersachsen war er immer mit der Klampfe unterwegs und sang auch gerne seine Lieder, denn er hat ja wirklich genug geschrieben. Ich fand´s ganz erfrischend, jedenfalls ganz anders als das, was man sonst so von Wahlkampfveranstaltungen gewohnt war.

Die Linke hat einen sehr guten Wahlkampf abgeliefert und das zeigt sich im aktuellen Stimmenergebnis der Partei auch ganz deutlich.
Ein sehr beachtliches Ergebnis, das gerade auch darauf zurückzuführen ist, dass man die eigene Klientel an die Wahlurnen bekommen hat.

Was hat aber die SPD dem linken Lager nur angetan! Mehr als 2.000.000 Wähler der SPD blieben aus Protest gegen IHRE Partei einfach zu Hause! Man hat die eigene Klientel grob fahrlässig total vergrault!
Das sind dramatische Zahlen und und sie sind das Ergebnis eines Wahlkampfes, in dem mir die SPD immer wie eine "CDU Light" erschien und wer braucht sowas schon.

Das Versagen der "Kampa" und das Ergebnis der SPD kann wirklich niemanden in der linken Szene kalt lassen. Man wünscht sich wirklich , dass diese Partei sich möglichst schnell erneuern möge, denn in ihrem jetzigen Zustand ist sie in der Parteienlandschaft völlig überflüssig.
Nicht Fleisch nicht Fisch, man weiss nicht mehr, für was diese traditionsreiche Partei steht, die einst Willy Brandt anführte. Der dürfte sich im Grabe umdrehen, wenn er sieht, was "Münte" und Steinmeier aus dieser Partei gemacht haben. Eine Großkoalitionärsrunde der alten Männer, die sich meilenweit von der SPD Basis entfernt hat.
Die SPD hat durch ihr Versagen Angie und Westerwelle erst richtig in den Sattel gehoben und wir müssen jetzt alle damit umgehen.

Es wird hart werden und ich denke, dass man jetzt erst recht seine demokratischen Rechte wahrnehmen und die Regierung wirksam kontrollieren muss.
Bei dem, was jetzt droht, bin ich auch sicher, dass sich im Wahl- und "Nichtwahlvolk" einiges in Bewegung setzen wird.
Das dürfte auch die letzte Chance der SPD sein, zu beweisen, dass sie noch gebraucht wird.
Fast 30% der Wahlberechtigten haben durch Unterlassen dokumentiert, dass sie von den Parteien nicht mehr viel erwarten. Das ist eine sehr hohe Zahl, die vermutlich noch steigen wird, wenn die großen Parteien so weitermachen wie bisher.

Sie sollen an der politischen Willensbildung des Volkes teilnehmen, aber nicht den Staat beherrschen und eine Politikerkaste bilden, die sich immer mehr vom Volkssouverän entfernt.
Der Volkssouverän hat jetzt das bekommen, was er verdient hat, könnte man sagen!
Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient!
Da ist etwas Wahres dran und es wird wirklich Zeit, dass sich die Menschen wieder mehr einschalten und ihre demokratischen Rechte offensiv wahrnehmen. Das gilt ganz besonders in Zeiten von SCHWARZ/GELB!
Ich musste gestern am Abend an das denken, was SAHRA WAGENKNECHT auf einer Wahlkampfveranstaltung sagte.
"Es kommt nicht nur darauf an, zur Wahl zu gehen und seine Stimme abzugeben, sondern es kommt in Zukunft wesentlich auch darauf an, ausserparlamentarisch Druck zu machen."


"MUT HABEN, DRUCK MACHEN", das ist das richtige Motto für ein Leben mit bzw. gegen SCHWARZ/GELB!

Das hat mir am gestrigen Abend Mut gemacht und auf den Wahlparties des linken Lagers in meiner Region war dies auch ein wichtiges Thema.
Wie kann man einen wirksamen ausserparlamentarischen Protest gegen SCHWARZ/GELB organisieren, sich einschalten und richtig Druck machen? Es gibt wirklich viel zu tun!

Die Demokratie bietet alle Möglichkeiten und es wird entscheidend sein, dass der Volkssouverän sich offensiv einschaltet und den Politikern, vor allem denen der Regierungsfraktionen, ganz genau auf die Finger schaut und ihnen klar zu verstehen gibt, was geht und was nicht geht!

"Wir sind das Volk" ist zwanzig Jahre nach der Vereinigung genau das richtige Motto im Umgang mit SCHWARZ/GELB.

Montag, 14. September 2009

Der Abriss muss weitergehen!

Im La Palma Forum ist wieder eine Diskussion entbrannt und das große Klagen setzt sich fort, weil die Behörde "COSTAS" (Demarcacíon de Costas) ihre Pflicht tut und sich um die Zustände an La Palmas Küsten kümmert.

Holzger, das war derjenige, der sogar eine Verlinkung in ein öffentliches Forum für unzulässig hielt, weil das angeblich sein "Urheberrecht" verletze, meldete sich wieder zu Wort.



Der Abriss geht weiter
Wie ich gerade in der Elapuron gelesen habe soll es nun auch den Häusern und Höhlen in Puerto Puntagorda an den Kragen gehen.
Wen zum Teufel stören denn diese Gebäude ?
Wird das jetzt einfach durchgezogen um den Abriss der bisherigen Siedlungen am Meer rechtzufertigen ?
Was ist denn dann mit dem Sol La Palma - steht das nicht auch zu nah am Meer ?

Der Umbau La Palmas nimmt immer erschreckender Ausmasse an.
Die Küstenlinie wird bereinigt.
Der Hafen von Tazacorte wird ausgebaut obwohl derzeit schon viel zu groß.
Ein viel zu großer Flughafen wird erstellt.
Aspahaltwerke werden gebaut.
Strassen sind in Planung das einen nur noch schaudert.


Nun, ich hoffe, dass ich den guten Mann zitieren durfte, ohne dass ich wieder von TARA hören muss, dass sich jemand bei Google über ihre Art der Blogführung beschwert habe, immerhin auf Englisch.

Mit geballtem "Halbwissen" wird sich in vielen Foren über "COSTAS" beschwert.
Gerade Touristen wollen häufig gerne, dass sich an den Küsten, die häufig Ziele ihrer Wanderungen sind, rein gar nichts ändert.
Sie maßen sich an, illegale Zustände schön zu reden.
Das Geschrei war am Leuchtturm von Fuencaliente, in Punta Larga oder an der Playa Nueva schon groß genug.
Wie kann man sowas nur abreissen, war zu vernehmen.
Gemeint waren u.a. derartige Siedlungen:



Ja, so sah das da aus! Als ich mal mit einem Bekannten an der Playa Nueva speiste, fragte er mich schon vor Jahren:

Wie kann man denn sowas an der Küste zulassen?
Sowas wäre z.B. in Deutschland völlig undenkbar.


Der Mann arbeitet in der BRD im Bauamt einer Stadt mit 120.000 Einwohnern.

Und in der Tat wird man in Deutschland derartiges auch nicht an der Küste finden.
Aber auf La Palma findet man das gut, man ist ja im Urlaub bzw. Überwinterer und hat es gerne etwas aussergewöhnlich.

Costas auf La Palma - Fluch oder Segen?

Das schrieb ein inselbekannter Kolumnist, dem immer viel Glauben geschenkt wird.

Die Frage zu "Costas" ist meiner Meinung nach ganz eindeutig zu beantworten:

COSTAS ist nicht nur für La Palma ein SEGEN.

Statt "wen zum Feufel stören denn diese Gebäude" hätte man schon seit langer Zeit "wer erlaubt sich den sowas" fragen müssen.
Offensichtlich sind viele Urlauber, erstaunlicherweise gerade die "Cabezas Cuadradas" aus dem übergeregelten Alemania, im Urlaub völlig verblendet.
... und weil es ja nicht bei ihnen zu Hause ist, geht ihnen der sog. Küstenschutz auch am A.... vorbei.
Man muss es mal ganz deutlich sagen:
An vielen Stellen hat man nicht nur an den Küsten La Palmas jahrzehntelang ganz offensichtlich gemacht, was man wollte. Wer eine Hütte an dem Ort seines Gefallens erstellen wollte, der hat einfach eine gebaut.
Wer etwas in den Fels schlagen wollte, der hat es einfach getan.
Ob das erlaubt war oder ob man überhaupt dulden kann, dass an den schönsten Orten der Küsten EINZELNE sich einfach kleine Siedlungen schaffen, das wird häufig gar nicht gefragt.

Teilweise wohnen da sogar Menschen für bestimmte Zeit des Jahres und was die z.B. mit ihren Abwässern machen oder wie sie ihren Strom erzeugen, das wird auch gar nicht nachgefragt.
Meist haben die da jede Menge Diesel bzw. Heizöl verfeuert, was sicher auch nicht wünschenswert ist, um Strom am Meer zu erzeugen.

Klar, die örtlichen Behörden haben das häufig alles gewusst und ob jemand eine Baugenehmigung für ein festes Haus hatte oder ob er überhaupt rechtmäßiger Eigentümer des Grund und Bodens war, auf dem das Haus/die Hütte errichtet wurde, das blieb auch häufig unklar.

So sieht es in einzelnen Küstenbereichen aus:


In mehreren Artikeln habe ich hier versucht, die Regelungen des spanischen Küstengesetzes näher zu beleuchten.
Das Gesetz ist einerseits recht kompliziert, andererseits in Einzelbereichen ganz klar.
Vor allem, wenn es um die Definition der sog. Meeres-Strandzone geht, in der es keinerlei privates Eigentum geben soll, weil der Meeresstrand allen gehört.


Der Küstenstreifen ist in drei unterschiedliche Schutzzonen aufgeteilt worden, in die Meeres-Strandzone mit der Ausschließlichkeit öffentlichen Eigentums, die 100m (höchstens aber 200m) breite Schutzzone (servidumbre de protección) und die nach Art. 30 LC grundsätzlich 500m breite Einflusszone (zona de influencia).

Beispiele für die Meeres-Strandzone:
- Alle vom Wasser umspülten Flächen
Diese reichen bis zu dem Landpunkt , welchen Wellen bei Sturmfluten erreichen, dazu gehören auch solche, die nur gelegentlich überflutet werden.

- Andere Flächen
Dünen und die vom Meer aus ansteigenden Felsenküsten gehören bis zu ihren Gipfeln zur Meeres-Strandzone.

- Sämtliche in der Meeres-Strandzone befindlichen Objekte sind öffentliches Eigentum.
- Artikel 8 Ley de Costas regelt, dass
private Rechte, selbst wenn diese im Grundbuch eingetragen sind, insbesondere Privateigentum etc., NICHT neben dem öffentlichen Eigentum zulässig sind.

Schutzzone: Zona de protección

Die Schutzzone, die hinter der Meeres-Strandzone liegt, hat einen Streifen von 100 Meter (höchstens aber 200m) ab der festgestellten Meeres-Strandzone. Sie gilt als Dienstbarkeit (servidumbre), die privates Eigentum grundsätzlich duldet. Immobilien, die Wohnzwecken dienen sowie Hotels sollen grundsätzlich nicht in dieser Zone stehen, es sei denn, es werden aufgrund ihrer außerordentlichen Bedeutung wichtige wirtschaftliche Gründe nachgewiesen. Die zulässige Nutzung bedarf der Erlaubnis (autorización) der zuständigen Küstenbehörden.


Einflusszone (zona de influencia):
- Hier ist Bebauung zulässig.

Verkehrszone (servidumbre de tránsito):
- Streifen von 6 Metern ab der Meeresgrenze mit der Möglichkeit der Erweiterung auf 20 Meter. Dies ist eine Dienstbarkeit, um die Zufahrt zur Strandzone zu ermöglichen.



Alles recht klar, aber der gemeine "Cabeza Cuadrada" will es auf La Palma offenbar doch anders.
Glücklicherweise hat er nichts zu sagen, sonst würde der Küstenschutz wahrscheinlich immer noch nicht ernstgenommen.

Nehmen wir ruhig "Holzgers" Beispiel.


In welcher Zone liegen die fraglichen Gebäude?
Vermutlich in der Meeres-Strandzone, falls nicht, aber in jedem Fall in der dieser nachfolgenden Schutzzone.
Im ersteren Falle wäre ein Privateigentum dort gar nicht möglich. Der Eigentümer ist zu enteignen. Was der Staat dann mit den Gebäude macht, obliegt pflichtgemäßem Ermessen im Sinne des Küstenschutzes.
Kann man einem so Enteignendem möglicherweise ein weiteres Nutzungsrecht einräumen?
Ja, das ist dann möglich, wenn er z.B. ein an der betreffenden Stellen ein Gebäude vor 1988 rechtmäßig errichtet hatte.
Das muss in jedem Einzelfall genau geprüft werden.

Häufig weiss man aber gar nicht, wer denn diese Bauten überhaupt nutzt.
Costas hat in vielen Fällen vergeblich versucht, Eigentümer zu ermitteln. Viele haben sich gar nicht erst gemeldet, in Einzelfällen gerade deshalb, weil man Gefahr läuft, die Abrisskosten tragen zu müssen, wenn sich herausstellt, dass man dort eben gerade nicht rechtmäßig agiert hat, sondern ohne jegliche Genehmigung und sogar gegen die Vorschriften des Gesetzes, welches Vorläufer des heutigen "Ley de Costa" aus dem Jahre 1988 war.

Machen wir es kurz:

"Costas" muss das Küstengesetz jetzt gleichmäßig durchsetzen und dort, wo kein Bestandsschutz in Frage kommt, eine "Renaturierung" einleiten.
Dort, wo Bestandsschutz in Frage kommt, muss man sich damit abfinden, dass der Eigentümer eine bisherige Nutzung möglicherweise noch dreißig Jahre fortsetzen kann. Dabei dürfen aber z.B. keine wesentlichen Veränderungen am Gebäude vorgenommen werden.

Touristen oder Residenten sollten sich überlegen, ob die "Schönfärberei" gerechtfertigt ist.
Wilde Streusiedlungen an Küsten sind nichts Schützenswertes. Die an vielen Stellen offen zu Tage tretende Illegalität muss beseitigt werden.
Der Missachtung des Küstenschutzes muss Einhalt geboten werden, auch wenn man sich von lieb gewonnene Gewohnheiten verabschieden muss.

Insoweit muss "Holzger" energisch widersprochen werden, wenn er dort der Illegalität Vorschub leisten will.
Es stellt keine Lapalie dar, wenn in geschützten Bereichen Gebäude errichtet werden oder wurden.
Es wurde sich verbotenen Eigenmacht angemaßt, die ein Ende haben muss.
Das gilt für illegale Hotels natürlich genauso wie für kleine Hütten am Strand.

Donnerstag, 10. September 2009

Bald wird alles gut, sagt José Manuel Soria



Na, wenn der das sagt, ist sicher äusserste Vorsicht geboten.
Einige werden sich fragen: Wer ist das denn?
Der Vizepräsident der kanarischen Regierung, Wirtschafts- und Finanzminister.
Regelmäßig werden gegen ihn Korruptionsvorwürfe erhoben, aber bisher konnten die Vorwürfe gerichtlich nicht nachgewiesen werden.

Wochenblatt berichtete:
04.06.2009 - Gran Canaria - Die Richterin am obersten Gerichtshof der Kanaren, Margarita Varona, hat ihn vom Verdacht der Vorteilsnahme und Bestechlichkeit freigesprochen und beschlossen, die Untersuchungsakte zu schließen.
Jose Manuel Soria hat bereits Klagen gegen verschiedene politische Gegner und Mitglieder der Polizei angekündigt. Außerdem hat er seinen schärfsten politischen Gegenspieler, den Chef der kanarischen Sozialisten und Spitzenkandidaten bei den bevorstehenden Europawahlen, Juan Fernando López Aguilar, aufgefordert, die Kandidatur niederzulegen.



Mir ist der gute José Manuel Soria ja noch wegen einer ganz anderen Sache in Erinnerung. Erinnern Sie sich noch an das Projekt "Superbandera"?
Die Zeitungen berichteten damals so:

"Die Vorbereitungen für die größte Kanarische Flagge des Archipels sind einen entscheidenden Schritt vorangekommen.
In der vergangenen Woche wurde auf der 'Plaza de la Fuente Luminosa' der 50 Meter hohe Fahnenmast, an dem die überdimensionale Kanaren-Flagge demnächst gehisst werden soll, aufgesetzt. Zwei Autokrähne setzten den 50 Meter-Mast auf den 3x3 Meter Beton-Sockel. Ende September, nach Abschluss der restlichen Arbeiten soll die Flagge dann endgültig gehisst werden. Das 360.000 Euro Projekt, steht also kurz vor der Vollendung, nunmehr wartet das Unternehmen, welches den Mast installiert nur noch auf den Zugmechanismus, mit dem die 21 x 14 Meter große Kanaren-Flagge demnächst gehisst werden soll.
Das Projekt 'Mega-Kanaren-Flagge' stieß nicht überall auf Wohlwollen, Gegner des Projektes sahen dieses im Vorfeld als Geldverschwendung und 'unnütze Spielerei' an.


ODER

"Die grankanarische Regierung wird am 30. September um 12.00 Uhr die 300 m2 grosse Fahne an einem Mast hissen, der die Höhe eines 20-stöckigen Hauses hat. Die 350.940 Euro teure Fahne wird an der Plaza del Fuero Real besser bekannt als Fuente Luminosa installiert.
Der Auftrag für diese Fahne wurde von den Oppositionsparteien stark kritisiert.
Carmelo Ramirez z.B. hat diese Kosten als Skandal bezeichnet und hob hervor, dass 1 qm Fahne mit 1200 Euro teurer ist als der einer Wohnung in der grankanarischen Haupstadt.



Und wer hat dieses Projekt damals initiiert und es als Chefsache betrachtet?
Genau, José Manuel Soria war das, der war damals nämlich Präsident des Cabildos von Gran Canaria.

Irgedwie hat der Mann ein Feeling für irre Ideen.

Der Clou war ja damals, dass man mit derart ungewöhnlichen Erscheinungen wie starkem WIND auf den Inseln offenbar gar nicht so recht gerechnet hatte und so kam, was kommen musste.
Die überdimensionale, 360.000 EUR teure, "Superbandera" musste schnell wieder eingezogen werden. Ja, kein Scherz!
Lesen Sie mal:

Aus unbekannten Gründen ist heute nacht um 05:00 Uhr die Gran Canaria Fahne zu Boden gestürzt, wie die Lokalpolizei informiert.
Der 300 m2 grosse Stoff löste sich vom Mast, möglicherweise aufgrund des starken Windes der heute Nacht in der grankanarischen Hauptstadt herrschte.
Augenscheinlich ist ein Fehler im Befestigungssystem der Fahne an den Mast für den Sturz verantwortlich.
Der Stoff wurde von der Lokalpolizei abtransportiert und bis jetzt ist nicht klar wann sie erneut gehisst wird. Laut Den Grünen hat "der Sturz der Fahne klargemacht, dass ausser der Steuerverschwendung die die Installation bedeutete es auch noch ein fahrlässiger Akt war."
Der Kandidat Der Grünen zur Wahl der Inselregierung Gran Canarias, Domingo Afonso, sagte: “Glücklicherweise ist die enorme Fahne nicht auf die zahlreichen Autos gefallen die auf der Avenida Marítima mit 80 Stundekilometern fahren”. “Als Soria sagte, dass all jene die die Fahne nicht haben wollen sie schlucken müssen, hatten wir nicht geahnt, wie Ernst es ihm war”.


Oder:

Der neue Präsident der grankanarischen Regierung, Jose Miguel Perez, wird die "Superbandera" an der Avda. Maritima wieder abhängen.
Die Superflagge, eines der Lieblingsprojekte von Jose Manuel Soria, war in der Opposition immer umstritten.
Die Kosten für die Riesenfahne sind zu hoch, der Sinn ist nicht nachvollziehbar, so Perez in einem Radiointerview.


Da wollte der "Bürgerfreund" José Manuel Soria den Menschen mal etwas Schönes schenken und nun liegt der "Stoff, aus dem die Träume sind", fein zusammengefaltet in der "Superbandera Kammer" des Cabildos von Gran Canaria.

Ja, der Soria ist ein wirklicher Bürgerfreund und deshalb hat er sich wahrscheinlich gedacht, dass man die Leute von Zeit zu Zeit beruhigen und darüber aufklären muss, dass auf den Kanarischen Inseln bald alles wieder gut werden wird.

Ergebnis dieser Beruhigungsüberlegungen war dies hier:

Sands FM berichtete:
Krise Anfang 2010 überwunden?
Die momentane Krise auf den Kanaren wird bald überwunden sein, und zwar schon Anfang 2010, dessen ist sich der Minister für Wirtschaft und Finanzen der kanarischen Regierung, Jose Manuel Soria, sicher. In einer Pressekonferenz erklärte Soria, sowohl Politiker als auch Unternehmer müssten jetzt die Ärmel aufkrempeln, dann wird es mit der Wirtschaft ab 2010 wieder aufwärts gehen. Jose Manuel Soria ist PP-Chef und Vizepräsident der kanarischen Regierung.


So schnell wird die Krise sich also verflüchtigen und die blühenden Landschaften auf den Islas Canarias werden dann wieder in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Wo nimmt der Mann das bloß her?

Zuerst kam mir folgendes in den Sinn: Ja, werden denn jetzt im Regierungspalast bewusstseinserweiternde Drogen verabreicht?

Hoffentlich nicht, denn für die geäusserte "Sicherheit" des Herrn Soria gibt es wirklich keine objektiven Indizien.

Vielmehr liegt die Sache so:
"Der kranke Mann in Europa"
Warum Spanien nicht aus der Krise kommt


Aber das kann ja der Soria gar nicht wissen, denn der beschäftigt sich nachweislich nicht mit diesen Themen, sondern mit Superbanderas, den Salzburger Festspielen und seiner Frau.
Gut, das sind natürlich auch feine Themen, aber vermutlich doch derzeit eher etwas unwichtiger für die Bevölkerung der Kanarischen Inseln.

Die Krise hat noch gar nicht richtig begonnen und deshalb müsste man den Menschen "reinen Wein" einschenken, aber das kann der Soria nun wirklich gar nicht. Wahrscheinlich will er das auch nicht. Das ist viel zu gefährlich, wird er sich wahrscheinlich sagen.

Zur Wahrheit:

Es ist sogar schon so weit gekommen, dass der spanische Monarch seine Sommerferien auf Mallorca verkürzt und und während seines Urlaubs nur zweimal mit der königlichen Jacht "Fortuna" aufs Meer hinaus fuhr.

Wirklich bedauerlich, aber der weitsichtige König ist halt viel vorsichtiger als der Herr Soria!

Nach Ansicht von Experten wird Spanien wohl erst ein Jahr später aus der Rezession herauskommen als die meisten anderen Länder der Euro-Zone.

Die spanische Wirtschaft schrumpfte innerhalb von zwölf Monaten um 4,2 Prozent. 1,3 Millionen Arbeitsplätze gingen verloren, die Zahl der Arbeitslosen stieg auf über 4,1 Millionen, die Arbeitslosenquote ist mit 18 Prozent mit Abstand die höchste in der Europäischen Union.
Die Binnenwirtschaft liegt danieder, weil viele Spanier - ganz besonders auch die Canarios - in der Zeit des Booms Kredite und Hypotheken aufgenommen haben, nun hoch verschuldet sind, um ihre Arbeitsplätze bangen und an allen Ecken und Enden sparen.
Während 2006 noch 800.000 Wohnungen im Jahr gebaut wurden, sind es jetzt weniger als 200.000. Eine Million Wohnungen sind ohne Käufer.
Die Krise des Wohnungsbaus ist auch der Hauptgrund für die hohe Arbeitslosenquote. Die Bauwirtschaft steuert in Spanien einen Anteil von fast elf Prozent zum Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei, fast doppelt so viel wie im EU-Durchschnitt.

Die Canarios verhalten sich angesichts dieser Tatsachen aber noch verhältnismäßig ruhig.
Dort sind die Familienbande stärker als in anderen Ländern.
Wer eine Arbeit hat, hilft arbeitslosen Verwandten über die Runden. Zum andern sind Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft in Spanien weiter verbreitet als in vielen anderen EU-Staaten.

Das ist so! Jeder, der die Verhältnisse auf den Inseln kennt, wird dies bestätigen.

Nur Herr Soria glaubt schon Anfang 2010 an das ENDE der Krise.

Auf den Inseln bricht derzeit zwar fast alles zusammen, was zusammenbrechen kann, aber der Soria übersieht dies offenbar.

Viele Bars und Restaurants stehen vor der Pleite, nicht nur in den Tourismuszentren, sondern gerade auch die Bars und Restaurantes, die vorher überwiegend von Einheimischen lebten.
Der mehrmalige tägliche Besuch in der Bar ist für viele Canarios nicht mehr finanzierbar. Bei einer Kneipendichte, die in Europa top ist, hat dies natürlich Auswirkungen.

Der Tourismus hängt am Tropf und es ist nicht abzusehen, dass sich dies in nächster Zeit wesentlich wandeln wird, vor allem deshalb nicht, weil für die Nachfrage aus Deutschland - das zweitwichtigste Land für den kanarischen Tourismus - nach den Wahlen dort weitere Einbrüche zu erwarten sind.

Hier mal ein aktuelles Beispiel von der größten Insel des Archipels:


Wochenblatt berichtet:
Das Tourismusamt der Inselverwaltung von Teneriffa hat die Urlauberbilanz für Juli bekannt gegeben. 436.125 Urlauber wurden auf der Insel in diesem Ferienmonat gezählt, 6,7% weniger als im Juli 2008.
Die Auslastung der touristischen Unterkünfte betrug im Juli 56,49% und liegt damit fast 14% unter dem Vorjahresergebnis. Während die Hotels im Schnitt zu 66,37% ausgelastet waren, lag die Belegung in den Appartementanlagen nur bei 47,53%. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Urlauber betrug 7,4 Tage.
Auffallend ist der Unterschied zwischen Norden und Süden. Während die Urlaubsorte im Norden Teneriffas weiterhin am stärksten unter dem Urlauberrückgang leiden und im Juli 18% weniger Gäste verzeichneten als im letzten Jahr, lag der Rückgang in den Touristenmetropolen im Süden bei 2,45%.


Was sind das nur für Auslastungsraten?
Experten bezeichen sie als fast "unterirdisch"!

Die Probleme verschlimmern sich, weil auch die Nachfrager wissen, dass man in dieser Situation auf jeden Gast angewiesen ist.
Die Einkäufer der Reiseveranstalter feilschen mit Hotelbetreibern auf den Inseln um günstigere Preise. Vielleicht kommen dabei "Schnäppchen" für Kunden heraus, sie bedeuten aber ein Fiasko für die Hoteliers. Die Inseln leben vom Breitentourismus und das Motto lautet leider immer noch: Besser viele Gäste, die wenig zahlen, als umgekehrt.

Es ist bereits ein "Teufelskreis" in Gang gesetzt, der tausende Arbeitsplätze in der Hotelbranche kosten wird.
AI ist weiter sehr stark und führt zu Arbeitsplatzabbau in den freien Bars und Restaurantes in den Urlkaubszentren. Die Hotels sind einfach gezwungen, so viel wie möglich des Budgets ihrer Gäste selbst im eigenen Haus zu generieren. Das ist der Tod vieler Gastro-Unternehmen im Umfeld vieler Großhotels, welche die Gäste kaum noch verlassen, weil sie "AI krank" geworden sind.

Jetzt auch noch das:
Die Folgen der Wirtschaftskrise werden Spanien höhere Steuern bescheren. Vizepräsidentin und Wirtschaftsministerin Elena Salgado hat bereits die ersten Schritte in der Strategie der Regierung getan, die Öffentlichkeit auf unmittelbar bevorstehende Steuererhöhungen vorzubereiten.


Das düfte weitere Kaufkraft auf den Inseln kosten.

Ja aber der José Manuel Soria -Minister für Wirtschaft und Finanzen der kanarischen Regierung- ist sich sicher, dass die "momentane Krise auf den Kanaren bald überwunden sein wird, und zwar schon Anfang 2010.

Das muss man schon als "VOLKSVERDUMMUNG im Amt" bezeichnen und zwar der schlimmsten Art!

In der Krise kommt es glücklicherweise aber auch zu begrüßenswerten Maßnahmen der Regierung in Madrid, die geeignet sind, mehr Individualgäste auf die Inseln zu locken.

Die Aufhebung der Flughafengebühren war ein Schritt in die richtige Richtung. Diese sollte keine vorübergehende Maßnahme bleiben. Rynanair hat dadurch in dieser Wintersaison 39 neue Kanarenstrecken in den Flugplan aufgenommen.
Das ist ein richtiger Ansatz!

Folgerichtig fordert die Regierung der kanarischen Inseln jetzt, dass Madrid die Aussetzung der Flughafengebühren für die Kanaren um zwei Jahre, also bis 1212, verlängert.

Vielleicht könnte man ja dann, wenn dies beschlossen würde, auch die "Soria Superbandera" in Las Palmas wieder mal hissen, aber bitte nur bei leichtem Wind, sonst besteht erneut Gefahr für den Straßenverkehr dort.

José Manuel Soria, sag besser nichts mehr zum Thema Krise

Wenigstens sieht der Zapatero klar!
Jose Luis Rodriguez Zapatero, der spanische Ministerpräsident, sieht die wirtschaftliche Situation des Landes pessimistisch. In seiner inoffiziellen Eröffnungsrede im Parlament nach der Sommerpause, erklärte Zapatero, es wird noch ein langer Weg, bis die spanische Wirtschaft die momentane Krise bewältigt hat.

So ist es wohl und das wird Anfang 2010 auch ganz deutlich zu Tage treten.

Dann solten wir uns noch einmal mit Herrn Soria unterhalten oder besser mit seiner Frau, denn man weiss ja, dass hinter jedem "erfolgreichen Mann" eine starke Frau steht.

Montag, 7. September 2009

Foren Check - Der "FORISTAN" Bote

Heute will ich mal wieder einen "FORISTAN" Intensivblick auf das Geschehen in den Communities des mittleren Makaronesiens werfen.

Beginnen wir ganz im Osten, wo ja bekanntlich eine unverwüstliche Gemeinde von "Extremresidenten" den "Ureinwohnern" PAROLI bietet.
Ja, da kann der gemeine "Cabeza Cuadrada" noch sein wie zu Zeiten als Thomas Cook durch die Südsee schipperte.

Lesen Sie doch bitte mal dies von RUBI "Ratlos" aus Arrieta:


"...abgetanzt haben wir gestern bei der Fiesta in Punta Mujeres - ich glaube, da waren ausschließlich Ausländer (grins)
aber eine große - wie nennt man das? Kapelle? mit mindestens 25 Mann/Frau Ureinwohnern. Und alles tanzte und sang mit - richtig toll. Eine unglaubliche Stimmung. Sogar der Bürgemeister hat uns als Alibiausländer jedem die Hand geschüttelt - toll nä? Wir waren als solche aber auch sofort erkennbar.


So haben sich die Zeiten geändert! Früher ließ Captain Bligh alle antreten, um die Ureinwohner wohl zu stimmen, damit sie ihm Brotfruchtpflanzen schenken und heute gehen die hochentwickelten Ureinwohner ganz ohne Scheu auf die Extremresidenten aus Alemania zu und schütteln ihnen die Hand. "Meine Damen und Herren, liebe Cabezas Cuadradas auf unserer kleinen Insel."

Nur was erwarten die hochentwickelten Ureinwohner nur von diesen Ausländern Marke RUBI "Ratlos"? Vielleicht wollen sie einige der Gartenzwerg-Ersatzstücke geschenkt bekommen, die in mühevoller Nachtarbeit in Rubis Labor entstehen und die sich auf der Inseln so hervorragend als Vogelscheuchen in den Weinbergen rund um den Monte Corona eignen.

Ehrlich, die "Ureinwohner" mit den merkwürdigen "Kapellen" und kleinen Ermitas schwören inzwischen darauf!
Oder wollen sie vielleicht nur, dass diese merkwürdigen Lebewesen aus dem kalten Norden sich bitte, bitte nicht mit den gesunden männlichen und weiblichen Ureinwohnern paaren mögen, weil sie Angst vor den zu erwartenden Erbkrankheiten haben, die sich in dem o.a. Post so deutlich manifestieren?

Ja, das wird es sein, die Extremresidenten immer schön freundlich behandeln und so tun, als ob man sie ernst nimmt und sie etwas zu sagen hätten. Nur wenn dann eine dieser Lebewesen einen Dauerplatz auf dem Samstagmarkt in Haria haben möchte, versteht man sie plötzlich nicht mehr so richtig. Como?.
Diese Einheimer, wirklich ein schlaues Völkchen und ganz anders als die Völkischen aus Alemania.
Was machen wir mit denen nur? Antwort: Da helfen wirklich nur noch diese SORGENSTEINE!

Eine ganz merkwürdige "Mutation" durchlief ein Thread im Gran Canaria Forum. Das ist wirklich beachtlich. Der User Eviltrash29 gab seiner ehrlichen Sorge Ausdruck und nannte einen Thread "Forum schläft langsam ein".

Man merkt, es geht mit großen Schritten Richtung Winter
Viele Mitglieder dieses Forums bereiten sich wohl schon
jetzt auf den Winterschlaf vor
Als noch über Currywurst und Color-Waschmittel geschrieben
wurde gab es zumindest noch Bewegung.
Die Mitglieder die sich über diese Themen lustig gemacht haben, bringen selbst nichts oder besser gar nichts zum Forum bei.
Aber das ist leider so... Sind bestimmt Wessis gewesen


Eigentlich ein ernstes Thema, über das man ruhig hätte weiter diskutieren können, was ja auch ansatzweise geschah. Dann aber die totale Überraschung: Tausende suchten nach dem Thread und der war auf einmal weg, so wie eine Currywurst nach sofortigem Verzehr vor Ort.
Was war geschehen? Die komplette "Macaronesia Community" war einfach völlig ratlos.

Des Rätsels LÖSUNG:
Alles halb so wild!!
Der THREAD wurde einfach mal UMBENANNT und so in etwas ganz POSITIVES für alle verwandelt.
Jetzt heisst der Thread nämlich "Vilaflor meets Gran Canaria"- Das nenne ich positive Arbeit eines Administrators! THINK POSITIVE und kündige etwas SCHÖNES an, wenn mal der Winterschlaf droht. Klasse, das sollten andere übernehmen, dann klappt´s auch mit dem Traffic.

Ein klassischer Putsch von OBEN ereignete sich wieder mal im Megawelle Forum, das jetzt offenbar auch anders genannt werden will.
Was ist passiert?
Die aktiven User - es gibt noch einige, die Gudrun aus Wolfsburg noch nicht verschreckt hat - staunten nicht schlecht, als sie morgens das "Foro Total" besuchen wollten und ihren Augen nicht mehr trauten.

"On the fly" war es zu einer totalen Outfitveränderung gekommen, die sich absolut nicht für eine "Vorher-Nachher-Show" eignet.

Wer um Gottes Willen ist denn vBulletin Germany? Ein neuer Investor? Einer, der keine Lust mehr auf den Namen "Megawelle" hat? Keine Ahnung! Schauen Sie doch mal rein und machen Sie einen Vorschlag, wie wird das Forum jetzt "outfitgerecht" nennen sollen.
Ärztliches Bulletin auf Teneriffa?

Die ohne Ablösesumme aus dem Lanzarote Forum verpflichtete Gastsposterin Aurora - das hat David Beckham im Winter ja auch beim AC Milan gemacht - äusserte sich so:


Uuups! Naja, nun ist das Forum halt blau. Auch schön.
Aber dass nun vBulletin oben links in der Ecke steht und nicht mehr Megawelle finde ich etwas schade.


Blau kennt sie ja vom Lanza-Foro und vom Gefühl nach dem abendlichen Añejo
aus der Bodega Herederos, garantiert über 15%.

Richtig Hiebe bekam ein User namens "email.teneriffa", der wohl nicht mehr darauf vertraute, die Verantwortlichen bei der Megawelle per E-Mail erreichen zu können.
Völlig konsterniert schrieb er:

Für eine Hobby Site ist das alles aber schon ganz gut.
Ruft man megawelle.com auf, läuft die Seite von rechts nach links ein, um dann wieder zu verschwinden.
Mit dem Opera Browser kann die megawelle.com Site offenbar nicht umgehen.
Vielleicht sollte ein gewerblicher Serviceleister mit einer Optimierung beauftragt werden.
Für einen "Radiosender" ist der unkommunizierte Start zumindest sehr ungewöhnlich.
Vielleicht wird aber alles noch besser.

Der wurde dann aber vom "guten Geist des Forums, Pensador_XL, gleich mal richtig zusammengefaltet:

Normalerweise sagt man erst einmal guten Tag, Grüß Gott oder etwas in diesem Sinn, wenn man seinen allerersten Post einbringt. Das gebietet der Anstand.

Hinsichtlich des Inhalts deines Erstbeitrags, solltest Du erst einmal versuchen, die Dinge zu verstehen, über die Du herziehst. Alle hier im Forum wissen, dass gerade on the fly umgestellt wird. Aber vielleicht bist Du ja ein Professioneller, der mittels hehrer Kritik nur seine Dienste an den Mann / die Frau bringen möchte. Mach das ordentlich oder gar nicht. So etwas, wie oben kommt nicht gut an.


Nein, das kam wirklich nicht gut an, lieber Pensador_XL. Was kann denn der arme Mann dafür, dass die bei der Megawelle wie im Bastelkurs arbeiten?
Hey man, keep cool!

Um weiteren "Beschwerden" vorzubeugen, ging man dann aber seites der "Megawelle" auf Nummer sicher! Das habe ich selten bei einem Radiosender gelesen:

Momentan ist die Technik noch beim Umbauen, Umziehen, Neuverteilen der Server etc. Das geschieht unter den Augen der Öffentlichkeit, denn "Megawelle hat nichts zu verbergen".
Die Technik bittet noch um etwas Geduld. Sobald die Website einigermaßen zufriedenstellend läuft, wird es im Forum eine Ankündigung geben, versprochen.

Also doch Hobby?
Alles klar! Spielt weiter, Jungs und sagt Bescheid, wenn ihr wieder durchblickt!

Der "Thread der Woche" kommt auch aus Teneriffa, aber aus dem Foro der Professionellen, die schon immer BLAU waren und sich statt "vBulletin Germany" einfach forumteneriffa.de nennen.
Selten habe ich so gelacht.
Warum? Achtung, hier kommt ein "Karton" oder wie Gottschalk sagen würde "Top, die Kirsche kommt"!
Erweiterung des Freundeskreises auf Teneriffa

Bist Du ... berufstätig und finanziell mit beiden Beinen fest auf dem Boden ... zwischen 28 und 42 ... Akademiker oder entsprechender Autodidakt


Kirsche, kannst Du nicht lesen? Im "D4U Forum" Akademiker und Autodidakten?
Zwischen 28 und 42.....
Kirsche, Kirsche, da bist Du aber wirklich völlig falsch gelandet. Wenn Du jetzt einen deutschen Fleischergesellen mit Wurstfingern und deutschem Bierbauch gesucht hättest, der die Rente aus Sicherheitsgründen schon vor 67 verjubeln will, dann wärest du da goldrichtig gewesen.
Bitte, es gibt wirklich kein Forum dieser Inseln, wo Du mit Deinen "perversen Wünschen" viele Freunde finden wirst.
Das Einzige, was ich mir für Dich vorstellen könnte, ist Tagoror-TV, ein offener Kanal für Freigänger und Freigeister, so wie Du sie beschreibst.

Oder Du platzierst Deine Anzeige einfach noch einmal im Forum der Miss Ellie auf www.la-isla-bonita.info.

Mir fällt da sofort einer ein, der zu Dir passen könnte. Er heisst SABA, war selbst für das Tagoror-TV Programm zu "strange" und wurde deshalb zum betreuten Posten beim "Kaeptnboeff" geschickt, aber ich glaube, der hat auch bald die Nase voll und dies nicht vom Schnee.

SABAS Lieblingstheme derzeit:
Sozialistischer Kapitalismus in China: Vorbild oder hart erkauft auf Kosten der Menschenrechte und Umwelt ?
Ein "Gewitter aus Buchstaben", das selbst Miguel Unamuno vom Sitz gerissen hätte.
Das nenne ich "lapalmazentriert"!

Auch absolut zu empfehlen:
Mehrwertsteuer bald bei 25 %
Einfach mal reinlesen, dann weiss man, was nach der Wahl in Alemania auf uns zukommt!
Klasse und das von einer so kleinen Insel im Atlantik!
Die Chinesen werden auch aufhorchen!

Umweltschützer garantiert auch!
In diesem kleinen, aber feinen, La Palma Foro wollen einige es jetzt nicht mehr hinnehmen, dass man so viel Zeit beim Rumkurven in Serpentinen verplempert und sprechen sich energisch für den direkten Weg zwischen allen Punkten auf der Insel aus.

Hier mal ein Beispiel:
Brücke zwischen Los Llanos und Tijafe über den Barranco de Angustias

So schreibt der User "Schello":

Genau so sehe ich das auch. Gefühlt sind das meist 30 Minuten und die braucht man auch mal, wenn sich zwei LKW oder Busse an der "richtigen" Stelle treffen. Ist nicht besonders reizvoll hinter einem stinkende Dieselwolken fabrizierenden Brummer hinterher zu schleichen, zumal es kaum Überholmöglichkeiten gibt, und wenn, dann kommt Gegenverkehr. Meine Beifahrerin ist meist leicht grünlich im Gesicht, wenn wir oben oder unten angekommen sind, dabei halte ich mich noch zurück so dass uns mancher Bananenjeep hinten an der Stoßstange klebt. Letztendlich, eine Brücke währe nicht schlecht, wenn es denn gelingt sie einigermaßen in die Landschaft eizupassen.


Guter Schello, sorge bitte einfach dafür, dass Deine Beifahrerinnen vorher BLAU werden, dann merken die gar nichts mehr von dem Verkehrschaos auf La Palma. Da kennen die Palmeros jede Menge gute Hausrezepte wie Aguardiente mit fast 70%, den man mit Vino de Tea mit fast 15% neutralisiert, besonders gerne im Nordwesten der Insel, aber bis dorthin muss man jede Menge Serpentinen fahren, jedenfalls so lange, wie die "Mannemer Brick" noch nicht fertig ist.

Oder besser gleich alles "untertunneln" und die Hilfe der Österreicher in Anspruch nehmen?
... und überhaupt, wer braucht solche "bergigen" Inseln, welche die Erosion noch nicht touristenfreundlich geglättet hat?

Leute, fahrt langsam und nehmt Euch einfach mehr Zeit, wenn ihr auf La Palma urlaubt.

Keine Brücke über den Barranco de las Angustias. Basta!

Lasst uns einfach fröhlich deutsche Lieder singen, denn auch "Ein Lied kann eine Brücke sein"

Unser kleiner Schmetterling hat´s auf den Punkt gebracht:

Hola Ana, bist anscheinend länger nicht mehr in den Norden gefahren. Von Argual nach Amagar dauerts nicht länger als 10 - 15 Minuten. In 20 - 30 Minuten fahre ich mit meinem PS-schwachen Kleinwagen vom El Time bis nach El Paso. So wie viele Palmeros rasen, gehts bei denen noch deutlich schneller.


Ja, genau und alte palmerische Fahrlehrer sagen immer folgendes:
Fahr´hier ja nicht wie ein Deutscher, sonst werden meine Tage kürzer, trotz Sommerzeit!

Und bitte, passt mir nur auf diese Österreicher auf!
Einer will, wenn es sein muss, bis zum Mittelpunkt der Erde bohren, um einen unterirdischen Weg zwischen, dann wohl eher, "Lost" Llanos und Tijarafe finden.

Man könnte bei Los Llanos (400 hm) in dei Tiefe graben, in der direkten Verlängerung ist man im Barranco noch rel. weit vom Meer entfernt (60 hm), man muß da halt 50 oder 100 m drunter bleiben, irgendwo bei La Punta, aber viel meernäher sticht man bei 250 hm aus dem Berg heraus und führt dann die Strasse oberirdisch die restlichen 250 hm nach oben nach Tijarafe. davor oder danach Anbindung an die jetzige Strasse. Kostet zwar um einiges mehr, aber mit einer gehörigen EU-Förderung geht das schon. Den letzten Barranco vor Tijarafe überbrückt man auch noch, dann ist alles schön gerade bis zum Golfplatz.


SABA, bitte sag´ auch was dazu!

So, das war die Woche in "FORISTAN". Soll nur noch jemand sagen, da sei nichts los!
Nicht besuchen bedeutet VERZICHT! Klickt Euch einfach rein, es lohnt sich

und

bleibt bloß cool

Euer

Rico Ricotta

Dienstag, 1. September 2009

In der Krise kann auch eine Chance liegen

Experten haben schon seit Jahren vorausgesagt, dass der Canarias-Tourismus noch erhebliche Probleme bekommen wird.
Jetzt ist man in der größten Krise, die es jemals gab.
Ich denke nicht, dass die Tourismuskrise auf den Islas Canarias allein der weltweiten Wirtschaftskrise geschuldet ist.
Viele typische Urlaubsregionen der Islas Canarias, vor allem auf den großen Inseln Gran Canaria und Teneriffa, sind einfach nicht mehr zu empfehlen. Veraltet, verunstaltet, schmutzig, zu teuer und nicht gästefreundlich.
Das hört man besonders aus Regionen wie Puerto de La Cruz, Las Americas, Playa del Inglés, San Agustín, Costa Teguise, Puerto del Carmen, Costa del Silencio, Playa Paraíso, Puerto Rico, Playa del Cura, Los Cristianos etc.
Berichte über Betonwüsten und Schmutz häufen sich.
Leer, gespestisch und wenn man Pech hat, wird man auch noch "abgezockt".
Die Verantwortlichen wissen genau, dass viele "Tourism Areas" mit dem "Charme der 70er und 80er Jahre" europaweit nicht mehr konkurrenzfähig sind.
Mit Sonne und Strand allein wird man auf Dauer nicht mehr ausreichend Gäste mobilisieren, vor allem, wenn die Strände und das Umfeld so aussehen, wie in den o.a. Regionen.

Lamgsam, aber sicher, macht sich ein Umdenken vieler Verantwortlicher bemerkbar. Man hat erkannt, dass man die individuellen Stärken jeder einzelnen Insel gezielt vermarkten muss und man versucht jetzt verstärkt, das Internet zu nutzen. Andererseits erfährt man im Internet glücklicherweise häufig schnell die Wahrheit über Orte, die im Katalog der großen Reiseveranstalter natürlich ganz anders aussehen als in der Realität.
Hinzu kommt, dass immer mehr Urlauber sich ihre Reise selbst zusammenstellen wollen und nicht mehr die "Katze im Sack" Pauschalreise präferieren, vor allem das "junge Publikum" der "Digital Natives" nicht.
Letztlich stellt das Internet heute DIE Möglichkeit dar, sich vorab darüber zu informieren, was einen wirklich im Urlaubsdomizil erwartet. Das ist gut so und gleichzeitig beschleunigt es den "Tod" der Tourismusgebiete, die ihre Gäste vernachlässigen. Man weiss inzwischen, wo man besser nicht hinfährt.

Bei den Cabildos der Inseln hat man inzwischen wohl erkannt, dass man sich selbst besser vermarkten und den neuesten Trends folgen muss, wenn man nicht untergehen will.
Das führt natürlich auch dazu, dass gerade die Inseln untereinander zu Konkurrenten um die Gäste werden, während vor nicht all zu langer Zeit noch die Islas Canarias als Ganzes beworben wurden, was mich immer schon verwundert hat, da die Inseln sich dem Betrachter doch ganz erheblich unterschiedlich darstellen.

Die Provinzen Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas haben ganz Unterschiedliches zu bieten und lassen sich meiner Meinung nach kaum vergleichen, das gilt für die Menschen genauso wie für Flora, Fauna, Landschaften und auch für das Klima.
Die Inseln sind natürlich "Konkurrenten" um die Gäste, andererseits lässt sich aber auch eine intensive Zusammenarbeit bei der Vermarktung von sog. "Insel Hopping Urlauben" vorstellen, am besten innerhalb derselben Provinz.
Mich hat an dem Archipel Islas Canarias immer fasziniert, dass ich innerhalb kürzester Zeit ganz unkompliziert unterschiedliche Inseln besuchen konnte, die landschaftlich viel zu bieten haben und sich erheblich unterscheiden.
Dabei hat es mich auch immer gewundert, warum sich z.B. eine Insel wie Fuerteventura fast ausschließlich als Badeinsel präsentiert, obwohl man auf der Insel ganz ausgezeichnet wandern kann (dazu später mehr).

Unlängst konnte ich in einer Pressemitteilung folgendes lesen:


Teneriffa neuer Kunde von global communication experts

Frankfurt am Main, 21. August 2009

Die Frankfurter PR-Agentur global communication experts übernimmt ab sofort die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Turismo de Tenerife, das Fremdenverkehrsamt von Teneriffa. Der Neukunde wird von Geschäftsführerin Dorothea Hohn und ihrem Team betreut.
Ziel der Zusammenarbeit: Die größte Kanareninsel als vielseitigste aller Kanarischen Inseln für Urlauber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu positionieren. Im Focus der Kommunikation soll neben dem Thema „Küste und Berge“ vor allen Dingen die Vielseitigkeit der Insel stehen: eine außergewöhnliche Natur und Botanik, das ganzjährig milde Klima, die zahlreichen Outdoor- und Wasser¬sportmöglichkeiten, Themenparks, das ausgefeilte Golfangebot, neue Hotel-, Spa- und Wellnesskonzepte, Kultur und Gastronomie sowie zukunftsweisende Umweltprojekte.

global communication experts Geschäftsführerin Dorothea Hohn über den Neukunden: „Wir freuen uns sehr, dass wir die Ausschreibung von Teneriffa gewonnen haben: Die Insel ist ganzjährig in vier Stunden Flugzeit zu erreichen und hat unendlich viel zu bieten. Qualitätstourismus und Umweltprojekte sind aktuell große Themen für die Kanareninsel. Darüber hinaus soll neben den klassischen Strandurlaubern auch eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden, die sich für die einzigartige Natur, Wandern & Trekking, Biken, Wassersport und das breite Kulturangebot interessiert. Wir freuen uns sehr, dass wir Teneriffa nun dahingehend mit unserer Arbeit unterstützen können."


Nun, statt der "zukunfstweisenden Umweltprojekte" ist Teneriffa in den letzten zwanzig Jahren aber gerade auch durch eine unglaubliche "Zersiedelung" und die zerstörerische "Betonisierung" vieler Küstenregionen bekannt geworden.
Man kann wirklich nur hoffen, dass man zukünftig anders agieren wird. Leider bleibt an viele Stellen nur das, was César Manrique für Teile Lanzarotes einmal sagte:
WEGSPRENGEN!

Man kann wirklich nur hoffen, dass man die "Neukunden" ab sofort gut berät, damit nicht weiter die Fehler gemacht werden, welche Teneriffa - die größte aller Kanareninseln - an den Rand des touristischen Ruins zu drängen drohen.

Eines wird aber deutlich: Die Inseln kämpfen inzwischen untereinander um die Gäste.
Lassen wir einmal dahingestellt, ob Teneriffa wirklich die "vielseitigste aller Kanarischen Inseln" ist, jedenfalls ist sie derzeit diejenige, die am meisten Gäste verliert.

Der Kampf der Provinzen um die Gäste ist in vollem Gange. Das ist Realität und wenn ich ehrlich bin, dann kann ich nur sagen, dass ich dies begrüße, denn dann werden die sog. "Tourismusverantwortlichen" versuchen, an den Stärken der jeweiligen Insel zu arbeiten und nicht weiter so konfus werben, wie das kürzlich mit Millionenaufwand von der kanarischen Regierung getan wurde.


'sólo hay un lugar donde te gustaría quedar atrapado en el tiempo. Islas Canarias, te las mereces' was so viel bedeutet wie 'Es gibt einen Platz an dem Sie ihre Zeit verbringen und genießen können, wie Sie möchten. Kanarische Inseln - Das haben Sie sich verdient'
Nachzulesen: Frau Martín hat etwas bemerkt


Ich bin schon seit über zwanzig Jahren Beobachter und regelmäßiger Gast aller Inseln des Archipels und werde mich nicht auf die Seite einer Inseln schlagen können, denn sie sind alle mehr oder weniger sehens- und erlebenswert.
BASTA!

Wenn mich jemand fragen würde, welche ich für "die Vielseitigste" halte, dann müsste ich Gran Canaria sagen, allerdings ohne zu verschweigen, dass man von San Agustín bis Puerto Rico etwas in´s Werk gesetzt hat, was man als "augenkrebsverdächtig" bezeichnen muss. Völlig abartig und nicht zur Insel passend. Man kann wirklich nur auf einen erlösenden Tsunami kombiniert mit Vulkanausbrüchen und Erdbeben an der Costa Canaria hoffen, um das alles zu beseitigen.

Ähnlich irrsinnig ging man in bestimmten Regionen der Ostküste Fuerteventuras von Corralejo im Norden bis Morro Jable im Süden vor. Leider, leider, leider, aber die Insel ist fast an der gesamten Westküste und im Inland noch unzerstört und darf sich mit Recht die "Isla de la Luz" nennen. ... wenn da nur nicht so viele grüne Golfplätze in einer trockenen, verkarsteten Landschaft wären, die stören das Bild mächtig!
Hier mal einige Eindrücke vom Meer aus gesehen. Wie kann man sowas in dieses Umfeld bauen?




Was gefällt mir an Fuerteventura eigentlich?

In Fuerteventura fällt einem das Licht ansich auf. Es ist geradezu “unirdisch”! Fuerteventuras Licht wirkt am Morgen samtig, schmeichelnd. Mittags ist es grell und fast aufdringlich. Abends ist es versöhnlich und beruhigend. Die Stille auf dieser Insel bestärkt das Licht noch. Außer den Geräuschen des Windes und des Meeres hört man kaum Vögel oder Insekten.

Genau dies!!

Wenn man berücksichtigt, dass man z.B. auf der Insel La Palma, früher zu Recht mal La Isla Bonita genannt, all die (Beton)Fehler in naher Zukunft dort machen will, dann kann man den Glauben an die Menschheit verlieren (Hier wurde darüber berichtet / siehe auch PTE La Palma). Gerade auf den kleineren Inseln fallen derartige Bausünden natürlich noch mehr in´s Auge. Ausserdem ist diese Insel für den "Massentourismus" der großen Schwesterinseln ohnehin ungeeignet und muss andere Wege finden.

Man höre und staune:
Auf Fuerteventura will man sich jetzt offensichtlich auch um die Klientel der Wanderurlauber kümmern.

Kanarenexpress berichtet: Wandern auf neuen Wegen - Fuerteventura investiert derzeit rund 2,7 Millionen Euro in die Verbesserung seines Wanderwegnetzes. Mit diesem Ausbau soll den typischen Sonnenurlaubern auf Fuerteventura eine touristische Alternative geboten und neue Märkte erschlossen werden. Genau 255 Kilometer umfasst das neue Erkundungsnetz, das Wanderfreunde auf die Insel bringen soll. Insgesamt werden 15 Routen ausgewiesen, wovon 14 Touren weniger als 50 Kilometer lang sind. Die Königsstrecke soll die Nord-Süd-Durchquerung der gesamten Insel werden, die nur von geübten Wanderern zu bewältigen ist. Vizepräsident Guillermo Concepción, der die Arbeiten persönlich inspiziert hat, betonte, dass man keine neuen Wege anlegen werde, sondern traditionelle Pfade nutze. Auch werde man diese nicht verbreitern, sondern auf der natürlichen Breite von einem halben bis anderthalb Metern belassen. Auch in Bezug auf die Arbeitsweise lege man größten Wert auf Umweltverträglichkeit und verwende nur natürliche Materialien. Ein wichtiger Aspekt liege in der guten Kennzeichnung der Touren, sodass sich die Wanderfreunde schnell und problemlos orientieren können, sowie in der Sicherheit der Nutzer. Deshalb werden gefährliche Stellen deutlich gekennzeichnet und durch Stützmauern oder andere Hilfsmittel entschärft.
Hier mal ein Wanderbeispiel aus dem Norden zwischen Lajares und Corralejo:


Da bin ich ja mal auf den sog. "Königsweg" gespannt, der die beiden Königreiche "Maxorata und Jandia" verbindet! Ich bin richtiggehend begeistert, halte ich doch Fuerteventura auch für eine tolle Wanderinsel.
Der Ansatz ist völlig richtig.
Die Zukunft liegt darin, auch auf einer bisher klassischen Badeinsel, die unzweifelhaft Europas beste Strände zu bieten hat, die Vielfalt zu fördern, den Besuchern also "das Land zu öffnen", was auf Fuerteventura sehr interessant sein kann. Ich wandere sehr gerne über und auf dem Gebirgskamm, der die Halbinsel Jandia in einen Ost- und einen Westteil trennt. Selten kann man das Wandern und Baden derart gut kombinieren.
Der Beweis:

Die Bergkette südlich des Istmo de la Pared ist ein gutes Wandergebiet.




Der höchte Punkt liegt bei 807 m! Von La Pared aus kann man bis zum südlichsten Zipfel der Halbinsel Jandía wandern. Von Morro Jable aus geht es über den Pass "Barranco de las Damas" (485 m) z.B. nach Cofete zur Villa Winter. Vom Istmo de la Pared führen Wanderwege zu den Bergkämmen des Südens und auch in die Region um den Gipfel der Montaña Cordón



Was soll man den Tourismusverantwortlichen empfehlen?

Ich habe da mal einige Vorschläge:
1. Das "Inselhopping" innerhalb der Provinzen fördern und die Fährfahrten wie bei Residenten subventionieren, wenn Gäste nachweislich mehr als 12 Tage in der Provinz bleiben.
2. Eine Werbeinitiative für das "junge Publikum" zwischen 16 und 29 Jahren starten und gezielt die KOMBINATION zwischen Sport, Wassersport, Kultur, Wandern & Trekking und BADEN bewerben.
3. Weitere Absprachen mit Low Cost Carriern treffen und notfalls auch Flüge subventionieren.
4. Sich unabhängiger von den Reisemultis machen und eigene Werbeplattformen mit Buchungsmöglichkeiten im Internet schaffen.

JETZT muss gezielt gehandelt werden, damit der Markt der Zukunft gestaltet werden kann!