Der Barranco de Tafada ist wirklich ein Bilderbuch Barranco.
Täuschen Sie sich nicht!
Es geht auf dieser Route zum Schluss immer nur bergauf.
Teilweise muss man im Fluss-Bett ein wenig klettern, der Winter hinterließ Spuren.
Ein guter Anhaltspunkt ist aber die Stromleitung.
Der Weiler "Roque Bermejo" mit seinem kleinen Strand ist wirklich malerisch.
Als ich unten war, traf ich nur einen Mann, später sah ich den im Bus von Chamorga nach Santa Cruz wieder.
Im Sommer ist es dort göttlich!
Ich will dort die Mittsommernacht verbringen.
In der kleinen Kapelle sollen schon einige geheiratet haben...
So weit weg vom Massentourismus und nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar.
Es war irgendwie wie eine Zeitreise für mich.
Was hört man bei solchen Touren?
Ich hatte was!
Im Gehörgang klang das Album "Forever Changes" von LOVE aus dem Jahre 1967.
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Love war eine Rockband aus Los Angeles um den Gitarristen und Sänger Arthur Lee.
"Forever Changes" zählt in Kritikerkreisen zu den besten Rock-Alben aller Zeiten (Rolling Stone-Poll 2004: Platz 40 von 500).
Aufgrund von Streitigkeiten und Drogenproblemen zerfiel die Band.
Da sich Arthur Lee außerdem weigerte, außerhalb von Los Angeles zu touren, wurde Forever Changes in den USA nur ein mäßiger kommerzieller Erfolg; Kultstatus erlangte die Platte erst nach Auflösung von Love und vor allem in Europa.
Nachdem Arthur Lee wegen Waffenbesitzes und Nötigung zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, löste sich Love auf. Damals waren Shirts mit der Aufschrift „Free Arthur Lee“ ein Kultgegenstand.
Nach seiner Haftentlassung tourte Lee mit seiner Revival-Band Love with Arthur Lee erfolgreich durch Europa. Im Jahr 2003 entstand dabei in der Londoner Royal Festival Hall das DVD-Video The Forever Changes Concert, das die Titel der Platten-Aufnahme von 1967 in einer Live-Neufassung mit Orchesterbegleitung beinhaltet.
Arthur Lee starb am 3. August 2006 im Alter von 61 Jahren an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung.
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Ich liebe dieses Album. Hören Sie bitte auch mal rein!
Die verlassenen Häuser, "Las Casas Blancas", strahlen immer noch etwas aus.
Sofort fragt man sich:
Wie haben die dort gelebt?
Wie wäre das, wenn man heute dort leben würde?
Na ja, mit Satellit könnte ich mir das schon einige Zeit vorstellen.
Der Ausblick ist ja wirklich eindrucksvoll!
Ich drückte im Barranco de Tafada auf die Tube.
Der letzte Bus geht um 19.30 Uhr.
Dann war ich doch tatsächlich um 18.55 Uhr dort.
Rein in die Casa Alvaro und zwei feine Whiskys getrunken.
Es war ein feiner Tag und ich verliere weiter Kilo um Kilo auf der "Younger Than Yesterday" Tour, die im Kürze das einjährige Jubiläum feiert.
Tolle Einblicke. Danke.
AntwortenLöschenTolle Einsichten. Danke
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