Ganz im WESTEN der Insel der Canariones.
Ich war also am Tag zuvor gegen 11.00 Uhr in La Aldea (San Nicolas) angekommen.
Was machte ich am nächsten Morgen immer noch dort?
Na ja, ich war ganz sicher völlig unschuldig daran, das der letzte Bus mich nicht mitnahm.
Klar, ich hatte einige 100 Pipers genommen, aber die Medizin tat mir eher gut
Eine typisch kanarische Busgeschichte war das.
Also ich stand ganz pünktlich mit meinem ganzen Hahn in Mojo vor der Haltestelle auf dieser Straßenseite:
Was stand auf dem Fahrplan? Lesen Sie selbst! Es war Jueves.
Alles klar, müsste man meinen.
Das ist die andere Straßenseite. Da kommt der Bus aus Puerto de Mogan an.
So und jetzt der Hammer:
Der ganze Hahn war um18.30 Uhr schon schön kalt und ich war reichlich fertig. Alle Fragen an Passanten wurden so beantwortet, dass sie sich auch nicht erklären könnten, warum der Bus nicht gekommen sei..
Des Rätsels Lösung:
1. Der Bus aus Puerto de Mogan kam pümktlich gegenüber an.
2. Zu anderen Haltezeiten des Tages fährt er dann weiter einmal durch San Nicolas, um dann an meiner Haltestelle in Richting Puerto de Mogan wieder anzuhalten.
Er dreht, wenn man so will.
So weit so gut!
NUR bei der letzten Fahrt macht er das eben nicht, da biegt er unten links ab und kommt nicht mehr zu meiner Haltestelle, weil er gar nicht mehr durch San Nicolas fährt.
Oh Achaman, bewahre mich vor Sachbeschädigungen.....
Das ist doch wohl völlig irre! Gegenüber fand ich den Fahrplan meiner Haltestelle noch einmal.........
Ganz klar, Vil, Du bist unschuldig und musst jetzt mal richtig runterkommen.
Habe erst einmal den Hahn im Parque gegenüber verzehrt und dann habe ich mir gesagt, dass Arcoran das gewollt haben muss, damit ich in San Nicolas und Puerto de Aldea so richtig eintauche und mich daran erinnere, dass ich ja in den 90er Jahren glatt drei Wochen dort verbracht hatte.
.
Abends habe ich damals immer einen in einer Asociación für Pensionistas genommen, die komischerweise von einem Hamburger geleitet wurde. Die Biere kosteten damals 80 Pesetas und die Whiskies 150 Pesetas.
Ja, in La Aldea war schon damals alles anders.
Gut, die Asociación war nicht mehr vorhanden, dann habe ich erst einmal hier bis 1.00 Uhr was
getrunken und mich unter das einheimische Volk gemischt.
Einige Runden habe ich ausgegeben und so kam eines zum anderen und gegen 1.00 Uhr war mir richtig warm.
Was jetzt?
Ich bin dann nach Puerto de La Aldea und habe dort so um die zwei Stunden Wassertreten gemacht und mich dann ein wenig hingelegt.
Als die Sonne aufging, war ich schon unterwegs zum Mirador de Balcon.
Im Westen braucht sie etwas, um genug Höhe zu gewinnen. Gleich scheint sie in das Valle de La Aldea.
Perfecto!
LInks muss noch mehr Sonne hin!
So langsam wird es auch dort.
Sie sehen schon:
Mit der Ruhe könnte es bald vorbei sein, denn man baut ja eine neue Straße von Agaete nach San Nicolas, mitten durch das Gebiet des Pinar de Tamadaba. Die Proteste der Umweltschützer haben leider nicht geholfen.
Hier mal der Verlauf der alten Straße, die sich ja immer am Abgrund entlangschlängelt und wegen Steinschlags schon mal gesperrrt werden muss.
Die Bauarbeiten werden von der Sonne in´s Licht gesetzt.
Das Valle ist ein riesiges Gewächshaus.
So, ich kam also am Mirador de Balcon an. Nach beiden Seiten geht es steil nach unten.
Der Balcon.
Weiter zum "Selbstmordplatz". Hier haben sie extra eine Leitplanke in die Auffahrt montiert, weil Verzweifelte schon mit dem Auto dort runtergefahren sind.
Da bleibt wenig vom Auto übrig.
Auch ohne Auto kann man hier runterspringen.
Denken wir besser nicht mehr an Selbstötungen.
Noch einmal ein Blick in das Tal und dann wieder runter nach Puerto de la Aldea.
Runter geht es wirklich viel einfacher. Hoch ist schon sehr anstrengend und auf der Straße fahren viele wie die Henker!
Ich mag La Aldea!
Man kann dort super abhängen und tolle Hikings starten, z.B. eine atenmberaubende Tour zu den einsamen GÜI GÜI Stränden machen.
FOLLOW ME!
Bleiben Sie dran.
And don´t forget to boogie!
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