Montag, 16. Mai 2011

MyMaxorata***Mit der Landschaft verschmelzen, Gegenden entdecken! (Teil 6)

Langsam wird es mit dem Verschmelzen mit der Landschaft aber richtig ernst!

Heute werden wir von Atalaya Dorada aus das großes Wanderdünengebiet Fuerteventuras durchstreifen.

Im Touren Drehbuch wurde folgendes festgehalten:

Nachdem ich mich in Atalaya Dorada umgesehen hatte und auf die Montaña Atalaya de Guiname gestiegen war, wollte ich noch quer durch das Wanderdünengebiet bis zur Montaña Roja und dann noch weiter zu einer Bar in Villaverde.
Das Dünengebiet "Parque Natural de las Dunas de Corralejo" ist wirklich einzigartig.
Auf Gran Canaria gibt es zwar auch ein sehenswertes Wanderdünengebiet, den "Parque Natural de las Dunas de Maspalomas", aber der unterscheidet sich ganz erheblich vom Dünengebiet bei Corralejo.

Ich darf auf folgendes hinweisen:

Andere Wisssenschaftler gehen sogar nur von ca. 50 Jahren aus!!

In dem als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Gebiet der Dünen sind in den letzten 50 Jahren über 7 Million Kubikmeter Sand vom Menschen abgetragen worden. Die Regeln in diesem Gebiet müssen für das Betreten weiter verschärft werden und das Naturschutzgebiet muss dringend ausgeweitet werden.
 
Große Abschnitte der Dünen müssen für den Tourismus gesperrt werden. Des Weiteren muss über einen Unterwassererosionsschutz nachgedacht werden. Das aller wichtigste ist aber, meinen die Wissenschaftler, dass sofort gehandelt wird, wenn man die Dünen noch retten will.


Auf Fuerteventura versucht man nun auch ernsthaft, die Dinge in den Griff zu bekommen, um eine der Juwelen der Insel strenger zu schützen. Der Verkehr durch das Dünengebiet soll umgeleitet werden und die einzigen beiden Großbauwerke im Parque Natural de las Dunas de Corralejo werden ab 2017 endlich abgerissen.
Die Straße durch das Dünengebiet soll weitgehend eingezogen werden. Die im Bau befindliche neue Straße habe ich ja schon mehrfach besucht. Bald kann man mich als "Highway Spotter" bezeichnen.
Das Dünengebiet von Corralejo ist viel größer als das in Maspalomas. Auf Fuerteventura kann man sich noch fast völlig unbehelligt in den Dünen bewegen. 
Die Dunas de Maspalomas hinterlassen dagegen eher den Eindruck einer "Touristen-Sandburg".
In Maspalomas muss man landeinwärts mit der Playa del Inglés Hotel Architektur aus den 70er Jahren Vorlieb nehmen, auf Fuerteventura hat man die Morros de Bayuyo und die Monañas Roja und Pajarito im Blick.
Einziger Wermutstropfen sind leider noch immer die beiden Hotelklötze aus den 70er Jahren, aber bald ist ja die Erlösung von diesem Übel zu erwarten.


Der Sand der Dünen in Corralejo ist viel fester als der in Maspalomas, man kann problemlos selbst auf die höchsten Dünen gelangen, ohne stärker einzusacken. Ausserdem ist der Verschmutzungsgrad in den Dünen von Maspalomas erheblich höher als in Corralejo. Bestimmte Teile der Dünen von Maspalomas kann man schon fast als "Mülldeponie" bezeichnen, bestimmte Bereiche sogar als "Latex Sonderdeponie". Gut, wenigstens das "Motto Safer Sex" wird dort offensichtlich beachtet.

Die Dünen von Corralejo werden in absehbarer Zeit wieder renaturalisiert sein, das scheint gesichert. Dann wird es dort noch interessanter werden. Ich empfehle ganz besonders eine Vollmondwanderung im Dünengebiet. Auch auf die Montana Roja kann man bei Vollmond steigen. Die Stille in den Dünen ist sowohl bei Tag als auch bei Nacht beeindruckend.
Starten wir doch die heutige Tour!

Hier die Karten:



Die Tour startet in La Capellania und geht über 20,33 km.




Atalaya Dorada wurde schon länger rechts liegengelassen.



In südlicher Richtung schweift der Blick in Richtung Los Risquetes und zur Montaña Pajarito.




Dann kommt das Ziel in Sicht, das gegen 18.15 Uhr erreicht werden sollte, die Montaña Roja.


Im Norden der Bayuyo.




Im Osten die Grandes Hoteles, Lobos und Lanzarote.



Vilaflor: "Ich bin jetzt im Parque Natural de las Dunas de Corralejo."





Vilaflor: "Ich komme gut voran und fotografiere in alle Richtungen. Man kann machen, was man will: Irgendetwas stört und erscheint wie ein bösartiges Krebsgeschwür."



Mitten im Dünengebiet: Gefangen im Sand, keine Menschen, kein Wasser, nur klare Strukturen.




Dann wieder dies:


Jetzt wieder wahre Schönheit!














Vilaflor: "Eine Nachricht für mich? Eine Unfallmeldung?"


Dann wieder das "bösartige Krebsgeschwür"?

Vilaflor: "Immer wieder diese Fremdkörper in der Landschaft. Seit den 70ern haben sich "Metastasen" gebildet!"


Ohne Fremdkörper!



Mit Fremdkörper!


 Vilaflor: "In nächster Zeit werde ich dort mal eine Verkehrszählung machen. Um diese Straße geht es! Das große Straßenbauprojekt, über das ich schon berichtete, wird realisiert, um den Durchgangsverkehr aus dem Dünengebiet zu verbannen."


Vilaflor: "Ich muss jetzt ein wenig auf die Tube drücken, sonst komme ich nicht mehr vor Sonnenuntergang auf der Montaña Roja an."


Vilaflor: "Ich bin mal wieder in einem "Ziegenreservat". Sie beobachten mich und umgekehrt!"



Vilaflor: "Das waren vermutlich mal Wasserleitungen ".
Vilaflor: "Gut versteckt, aber nicht gut genug für mich: Zwei Ziegenbabies. Weit und breit keine Mutter in Sicht. Sie folgen mir ca. 100m. Dann entscheide ich, mich schnell zu entfernen."





Vilaflor: "Leider, das ist nicht die Mutter!"

Vilaflor: "Ich steige an einem sehr großen Wasserkanal zur Montaña Roja auf."


Der erste Blick zurück zum Dünengebiet. Es werden noch viele folgen.
Da fällt mir was ein: Was hat er mal gesagt?

Zitat Vilaflor: "Ich bin ein lausiger Fotograf, aber ich denke, ein ganz guter Reporter."
Beim Aufstieg wieder Ausblicke in alle Richtungen.





Vilaflor: "Ich bin auf der Höhe von Los Risquetes angekommen. Gut sichtbar ist wieder die Straßenbautrasse. Es wird zukünftig sicher lauter in Los Risquetes werden. Ich glaube auch, dass es für die Ziegen eine ganz erhebliche Umstellung werden wird, denn die Straße durchschneidet ihr "Reservat". Vermutlich dürfen sie dann nur noch eingeschränkt ihr "Reservat" durchstreifen.
Vilaflor: "Ich fasse es nicht! Jetzt werde ich in ca. 300m Höhe noch Zeuge einer Geburt. Die Gegend hat mich angenommen! Ich bin eingemeindet! Pele hat vermutlich ein gutes Wort für mich eingelegt. Ich bin jetzt der Mann, den sie Headband nannten, der Nachfolger von dem Mann, den sie Pferd nannten."
Oder besser "Birth Control"?
Der Mann, den sie Pferd nannten (Originaltitel: A Man Called Horse) ist ein 1969 produzierter US-amerikanischer Western, der im Jahre 1970 in die Kinos kam (Kinostart in den USA 28. April 1970). Er gilt als erster realistischer Indianerfilm, lange vor Der mit dem Wolf tanzt.
http://static.computeruniverse.net/media/images/originalWM/90046542B2F621494B484B1BA6A98FB8.jpg

Das wird auch ein Klassiker!





Ich kann nicht mehr!

Weiter im nächsten Teil. Stay tuned!

Machen wir noch ein wenig Musik von "Birth Control".

Birth Control (Englisch für Geburtenkontrolle) ist eine deutsche Krautrockband, deren größter Erfolg der Song Gamma Ray aus dem Jahr 1972 war. Kennzeichnend für die Musik der Band sind lange Stücke und Solo-Einlagen der einzelnen Instrumente, insbesondere die Schlagzeugsoli.

Vilaflor würde das gut gefallen!



Komm´ um Gottes Willen bald gesund wieder!

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