Freitag, 15. April 2011

MyMaxorata***La Oliva - Fuente Tababaire - Montaña Tabaiba - Morro de los Rincones (Teil 2)

 Etwas Interessantes las ich gestern:

Wanderwege La Palmas nun auch auf dem iPhone

LA PALMA  /  SPANIEN (13.04.2011): Die Wanderwege auf La Palma werden bald ein innovatives Informationssystem bekommen. Die Inselregierung will dabei die immer mehr verbreiteten Smartphones nutzen, um Besucher mit Informationen zu versorgen, ohne durch Info-Tafeln die Landschaft zu verschandeln.


Mit der Applikation iCaim soll es dann möglich sein, gezielt für den per GPS ermittelten Standort weitere Infos über die Umgebung zu erhalten und sogar die Nutzung von „Augmented Reality“ ist vorgesehen.


Die Software wird es zunächst für die Smartphones iPhone und Android geben.

Hört, hört!
Jetzt machen sich Leute Gedanken darüber, ob zuviel Schild(a) auch schädlich sein kann.

Vilaflor schrieb mal im La Palma Forum:

Zitat: Das sind echte Verbesserungen, genau wie die Beschilderung der Wanderwege.

Vilaflor: "Das ist leider alles andere als eine Verbesserungen.
Ein totaler Schilderwahnsinn, der die Landschaft verschandelt.
Caminos Reales brauchen keine Beschilderung. Es reichen Steinmännchen, Knochenreste bzw. Skelette oder Tierkadaver.
Erfahrene La Palma Pioniere kommen deshalb nicht mehr, weil ihnen zu viele "Schilda Fans" entgegenkommen, die häufig auch noch Hilfe benötigen, weil sie sich überschätzt haben.
Einfach so tun, als ob man Schotte aus den Highlands ist und ihnen einen guten Malt anbieten, dann sind sie schnell verschwunden."

Mit den Schildern ist das wirklich so eine Sache.
Vilaflor: Sie geben sich wirklich viel Mühe mit neuen Schildern. Aber: Wenn der Schilderwald zum Alibi wird, dann muss man einschreiten.

Wenige schreiten ja offenbar derzeit schon ein, denn man hört immer wieder von abhandengekommenen oder "verdrehten" Schildern.

Vilaflor: Ich sah auf ca. 1600 km nicht wenige Schilder, deren Sinn sich mir nicht erschloss oder die als falsche Wegweisung bezeichnet werden müssen. Da waren sicher teilweise auch Witzbolde am Werk.

Was sagt die Wanderforschung?

GPS

Der moderne Wandergast ist Individualist, der seiner eigenen Wege gehen will. Große Wandergruppen mit Führer sind nicht unbedingt sein Ding. Die moderne Alternative heißt GPS, die elektronische Variante des ganz persönlichen Führers. Die Wanderer sind indes bis heute skeptisch geblieben. Nach Ausweis der Profilstudien Wandern '03 gehörte ein GPS-Gerät seinerzeit nur für 2% von ihnen zur Wanderausrüstung. Vier Jahre später sah es nicht viel besser aus: Obwohl moderner Technik keineswegs abhold, legten von den im Rahmen der Profilstudie '07 befragten 1.281 Studierenden bei Ausflügen in die Natur nur 4%, von den Wanderfans unter ihnen sogar nur 3% Wert darauf. Was also bringt GPS dem Wanderer tatsächlich?

Wandermarkierungen

Die übergroße Mehrheit der Wanderer zieht nach wie vor ein klassisches ortsgebundenes Wanderleitsystem aus Markierungssymbolen an Bäumen, Pfählen, Pfosten für die Mikro-Führung sowie aus Wegweisern sowie Informationstafeln für die Makro-Orientierung vor.

Wanderkarten

Wozu eigentlich Markierungen und Wegweiser? Ein zünftiger Wanderer kann doch Karten lesen. Bereits die ersten Profilstudien Wandern haben hieran Zweifel geweckt.

Was sagen Wanderer zu Wanderkarten?


Wie haben wir das eigentlich gemacht, als ich mit Vlaflor unterwegs war?

Die O-Töne einer Unterhaltung zum Thema "Erkundendes Besteigen":

MdH: Vil, was steht heute auf dem Plan?
Vil: Ich hab´ keinen Plan. Du?
MdH: Nö!
Vil: Das ist schon mal gut, dann kann man auch nicht versehentlich von irgendeinem Plan abweichen.
Vil: Wie heisst das, was immer unter den Posts steht?
MdH: Signatur!
Vil: Richtig und was steht in unserer bekanntesten Signatur?
MdH: "Viele schreiben was sie sollen, die schreiben, was sie wollen!"
Vil: Genau und so werden wir uns auch im Gelände fortbewegen. Viele wandern, wie sie sollen, wir wandern, wie wir wollen!
MdH: Vil, was brauchen Wanderer/Trekker wie wir auf Fuerteventura?
Vil: Gute Frage! Was steht bei uns auf der Habenseite?
MdH: Na, was?
Vil: Wir haben zu Hause wie die Blöden trainiert! Wir können locker 40 km in vier Stunden schaffen. Das müssen wir zwar nicht, aber wir könnten!
Wir haben zwei Augen, zwei gesunde Arme, zwei Beine und keine Stöcke, die unseren Bewegungsfluss nachteilig beeinflussen könnten.
Wir wissen, wann die Sonne untergeht und wir kennen die Mondphasen.
Wir haben uns mit der Insel schon weit vorher eingehend beschäftigt und sind jede Menge mit Google Earth "geflogen".
Wir handeln total individuell, wie andere vorher gegangen sind, interessiert uns nicht.
Dass andere möglicherwreise später darüber reden, wie wir gegangen sind, kalkulieren wir einfach mal ein.
Wir sind Reporter und wollen eine gute Story mit guten Motiven.
Wir wollen allein sein! Bei mehr als 3 Menschen pro Stunde verlassen wir die bisherige Route.
Wir kennen alle Busfahrpläne auswendig!
Wir können trampen, wenn wir müssen.
Was ist das?
MdH: Ein Headlight!
Vilaflor: Und was ist das?
MdH: Noch eines!
Vil: Siehst Du, ich habe mitgedacht, weil ich irgendwie im Urin habe, dass wir nicht vor Sonnenuntergang irgendwo sind, wenn wir jetzt weiter so viel reden und so langsam gehen!
Vil: Was haben wir noch auf der Habenseite? Wir kennen die Himmelsrichtungen und wir haben unseren MiniHomer und unsere Cameras.
Wir haben sonst kein Gepäck ausser Müsli Riegeln und Higos.

Vil: Wozu brauchen wir unseren MiniHomer? Warum lieben wir ihn?

http://www.blogcdn.com/de.engadget.com/media/2009/10/minihomer_1-540x441.jpg

1. Wir zeichnen auf, wie und wo wir gehen. Das brauchen wir aber nur später am Computer, wenn es um die Story geht und um das Beschreiben der EXIF Dateien unserer Photos mit den GPS Daten. Schon heute am Morgen habe ich alle Cameras mit der Satellitenzeit des miniHomers synchronisiert.
2. Er hat einen digitalen Kompass
3. Er zeigt uns ungefähr, in welcher Höhe wir gehen.
4. Er zeigt uns, wie schnell wir gerade gehen und wieviele Kilometer wir bisher zurückgelegt haben.
5. Wir können die Position von 5 Punkten im Gelände programmieren, zu denen uns der miniHomer zurückführen kann, wenn wir es wollen oder müssen.
Ach so, beinahe vergessen:
Wir haben eine juristische Ausbildung, falls wir mal prüfen müssen, ob wir in einer Notwehrsituation gegen einen Einheimer Notwehr üben bzw. einen Hund töten dürfen. Das ist aber absolut ULTIMA RATIO, denn wir sind hier ja zu Gast.
Wir vergleichen nicht Äpfel mit Birnen! Fuerteventura ist unvergleichlich, deshalb ist uns auch egal, wie es auf anderen Insel aussieht oder was andere da machen oder gemacht haben. Das ist für uns völlig uninteressant.
Wichtig für uns ist nur, wo wir nach den Touren am schnellsten unsere Bierchen und Whiskys schlürfen dürfen.
Mehr fällt mir derzeit nicht mehr ein! Glaube mir: Wenn andere schon tot sind, werden wir noch locker durch das Gelände ziehen, weil wir gut programmiert sind und deshalb keine Hilfe DRITTER benötigen, es sei denn, Du brichst Dir ein Bein und der Hubschrauber muss im Gelände anrücken.

Merke: Der mental schwache Mensch unterwirft sich schnell fremden Autoritäten. Er ist nicht Herr seiner eigenen Gedanken, Ideale, Gefühle und Handlungen. Der mental schwache Mensch schläft mit offenen Augen.

Unsere Augen sind immer offen. Wir beobachten alles, wir schätzen alles ein, wir erkunden, wir besteigen.


Mit anderen Worten: Wir folgen nur uns selbst, damit wir richtig ankommen.
Du siehst, das ist alles ganz einfach, dafür brauchen wir keine Forschung, aber natürlich dürfen die an uns forschen, wenn sie wollen.

Comprendes?
Alles klar?
OK!

Wo waren wir denn im ersten Teil stehengeblieben?

Hier:


Vilaflor: "Ich bin hochgeklettert. Es war ziemlich steil, aber mit etwas Geländeerfahrung findet man seinen eigenen Aufstieg."








Hier ein Foto über den Wegverlauf der nächsten Zeit . Dort geht´s lang!



Nächstes Foto: Montaña de la Arena


Nächstes Foto: Montaña de Tindaya und Pueblo de Tindaya


Nächste Fotos: Vallebrón von oben.




Der Blick nach Norden Richtung Montaña Escanfraga.


Der weitere Weg in Richtung Norden.




 

Auf der Höhe von Vallebrón.


Der Fernsehempfang ist in Vallebrón nicht so gut, deshalb muss man schon mal mit Zusatzantennen arbeiten.




Montañas: Escanfraga, Caima, Roja.


Das Ende auf dem Grat!


Der Blick nach Osten.


La Caldereta im Osten.


Montaña Caima und Montaña Roja.


Der Blick nach Villaverde, Corralejo und Lanzarote.


Da geht´s nach la Caldereta!


Der Blick zurück in den Barranco nach Vallebrón.


Der Abstieg!




Ein Verkehrsopfer!


Die Casa de los Coroneles!


Ein Vulkan im Abendrot!


Gut für die Haut!


Gut für Beistand!


Vermutlich einer der Täter des 10. Dezember!





Das war´s im zweiten Teil.

Demnächst würde ich das gerne mal bei Vollmond nachmachen.
Auf La Palma sind derartige Vollmondwanderungen schon der Hit.


Vilaflor war bei Vollmond auf der Montaña Escanfraga.
Vilaflor: Ein ganz besonderes Erlebnis, das ich nicht mit anderen teilen möchte! Fotos deshalb nur von der Tour, die ich bei Tageslicht beging!
 Hier schon mal ein Vorgeschmack:



Dazu später mehr!

Schönes Wochenende!