Dienstag, 26. Mai 2009

DEUTSCH? Unsere Kartoffel ist ein Indio!

Vielen Dank an alle Aktiven für die rege Beteiligung an der Aktion "Megawelle disziplinieren".
Inzwischen sind auch genügend "verdeckte Ermittler" im Einsatz.
Zukünftig werden wir also frühzeitig warnen und agieren können.




Faschismus ist KEINE Meinung, sondern ein Verbrechen und deshalb trifft jeden die Verpflichtung, sich laut entgegenzustellen, wenn über die Tarn-Organisation "Megawelle Forum" gegen "Schwarze", junge Bolivianerinnen, Flüchtlinge und Einwanderer gehetzt wird.

Mittwoch, 20. Mai 2009

Das Video für "Gudrun & Diddes"

Hier was für das Bonnie & Clyde Pärchen der neuen Rechten.

Ja, bei der MEGAWELLE muss man nach den RECHTEN schauen!



Danke, Taiji!!

.... und immer schön in die Kirche gehen und alte Kleidung spenden, damit die Afrikaner die "Gudrun" irgendwann erhören und zu Hauf kommen, um Gudruns Schutt wegzuräumen. Ihre verbale Müllhalde kann aber vermutlich nur noch mit spezieller Schutzkleidung betreten werden.

Das Mahnmal: Legal - nicht legal - total egal?

Ja, bei der MEGAWELLE muss man nach den RECHTEN schauen!
Wie ist das zu verstehen?

Schreiben Sie uns doch!

Dienstag, 19. Mai 2009

Heitere CDU

Angie als Spitzel? NIEMALS! VÖLLIG UNGEEIGNET!

Die Staatssicherheit der DDR hat in den siebziger Jahren versucht, die heutige Kanzlerin anzuwerben. Diese lehnte ab.

Ihre Begründung: Sie könne nichts für sich behalten.

Zu geschwätzig für die Stasi?

Die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte Ende der 70er Jahre für die Stasi angeworben werden, bezeichnete sich aber für nicht geeignet.

Die Stasi wollte zu DDR-Zeiten die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als Mitarbeiterin anwerben. Die CDU-Chefin lehnte jedoch das Angebot ab - mit dem Hinweis, sie sei zu geschwätzig für eine Spitzeltätigkeit.

Der bundesrepublikanische Verfassungsschutz hat bald viel zu tun!

Der Innenminister beliebt zu scherzen, als er die Frage hört: "Ich hab daran Vergnügen", sagt Wolfgang Schäuble (CDU) und verweist auf Paragraph 116 des Bürgerlichen Gesetzbuches.

Weil niemand lacht, sucht er die Stelle raus: "Eine Willenserklärung ist nicht deshalb nichtig, weil sich der Erklärende insgeheim vorbehält, das Erklärte nicht zu wollen", zitiert er und schaut in die Runde. Es lacht noch immer keiner. Wie gesagt, ein Juristenwitz. Muss man nicht verstehen.

Schäuble bezog ihn auf die Frage, ob er das Vergnügen über diese eine Stelle im an diesem Dienstag von ihm vorgestellten Verfassungsschutzbericht teile. Darin geht es um die Linke, genauer um die Chefin der Kommunistischen Plattform, Sahra Wagenknecht. Sie wird darin mit zwei Aussagen zitiert, die wohl die Verfassungsfeindlichkeit der Linken belegen sollen.

Zum einen soll sie in einem Interview gesagt haben: "Wir wollen den Kapitalismus überwinden, das steht fest. Wir wollen das Privateigentum an den Produktionsmitteln zurückdrängen." Außerdem habe Wagenknecht auf die Frage, ob sie den BMW-Konzern enteignen würde, geantwortet mit : "Ja, (...)".

Die Stelle sorgte für einige Erheiterung im großen Saal der Bundespressekonferenz. Denn wenn solche Sätze Grund genug sind, im Verfassungsschutzbericht zu landen, dann müsste wohl auch die komplette Bundesregierung unter besondere Beobachtung gestellt werden. Schließlich ist sie gerade dabei, die HRE-Bank zu enteignen.

Bei der Commerzbank ist sie bereits eingestiegen; und Teile der Bundesregierung denken auch gerne mal laut darüber nach, Opel zu übernehmen.

Kapitalismuskritik als Indiz für Verfassungsfeindlichkeit, das eröffnet den Schlapphüten vom Verfassungsschutz in Köln überhaupt völlig neue Betätigungsfelder. Nach der Linken müsste umgehend auch die SPD unter die Lupe genommen werden.
Müntefering und Bischof Marx - Fälle für den Bericht?

Deren Parteichef Franz Müntefering hatte kürzlich in nicht hinzunehmender Form dem Kapitalismus seine Existenzberechtigung abgesprochen: "Dieser Kapitalismus darf nicht lackiert werden, er muss in die Mülltonne der Geschichte", soll er gesagt haben.

Die katholische Kirche gehört nach dieser Logik ebenfalls sofort unter Beobachtung gestellt. Ihre Demokratieferne ließen die Verfassungsschützer ihr ja noch durchgehen. Aber die Kapitalismuskritik des damaligen Trierer Bischof Reinhard Marx geht dann doch zu weit: Viel zu lange sei auch in Deutschland am Menschenbild des Kapitalismus festgehalten worden, nach dem es nur den auf den eigenen Vorteil bedachten Menschen gebe.

Das Versagen dieser Vorstellung und einer falschen Moral zeige sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise, soll er gesagt haben. So etwas gehört künftig in den Verfassungsschutzbericht.

Erstaunlich viel Arbeit dürften Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm und seine Leute mit der CDU haben. Das CDU-Präsidiumsmitglied und Hamburger Bürgermeister Ole von Beust hat erst küzlich den Kapitalismus für "gescheitert" erklärt.


Ja, Schäuble sieht den Wald vor lauter Linken nicht!

Es braut sich was zusammen bei der MEGAWELLE


Gudrun schreibt auf der Megawelle:
Die ganzen Afrikaner und Asiaten und Osteuropäer sollen sich besser um ihre eigenen Länder kümmern und dort fleissig arbeiten.
Wenn du blos die Bilder siehst überall im Internet. Die Frauen arbeiten oder versorgen die Kinder und die Männer hängen rum und rühren keinen Finger. Wollt ihr sowas auch hier?
Wofür gibt es Gesetze? Die müssen befolgt werden auch von den Wirtschaftsflüchlingen.
Was der eltomate schreibt, ist richtig, genauso läufts bei denen immer ab. Wenn du den kleinen Finger gibst wird dir die Hand abgebissen.
Mit Zitat antworten


Ja, Arbeit macht frei und am freiesten in den eigenen Herkunftsländern, auch wenn da Hunger herrscht, man von Diktatoren regiert wird oder das Land austrocknet.
Gudrun Deutschland kennt das und will unbedingt ohne ausländische Unterwanderung im geschlossenen Deutschland weiterkämpfen.

Glücklicherweise gibt es noch einen Pensador XL, der sich gegen diese Rechtsradikalos aufbäumt! Danke, Pensador XL, bitte passe weiter auf den Laden auf, sonst ensteht da eine Auslandsabteilung der DVU.
Der Hammer ist, dass sog. "Moderatoren Agitatoren" die Sache auch noch so anheizen:


fa-i-wa, in Fachkreisen auch der Zensor genannt, schreibt:
In Foren ist es leicht, "Gutmensch" zu sein.
Ein Staat hat immer auch Verpflichtung gegenüber seiner eigenen Bevölkerung. Wie würdest Du reagieren, wenn wegen völliger Überlastung der sozialen Sicherungssysteme durch sagen wir mal 2 Mio mehr Wirtschaftsflüchtlinge Deine über 4 Jahrzehnte erworbenen Rentenansprüche in eine Überlebenssicherungsrente von 300 Euro münden müssten.
Während gleichzeitig nicht unwesentliche Teile der Erdoberfläche versteppen, da niemand mehr da ist, sie zu bewirtschaften?


Da darf man sich wirklich nicht wundern, dass diese Neo Nazi Parolen von "offizieller Seite" nicht "moderiert" werden.

Ich fürchte, das ist wieder ein Fall für Menschen für Menschen, das
SEK der "Europäischen Vereinigung für Demokratie, Menschenrechte und Forenfreiheit" (EVDMF)
.


Hier kommt ein Cartoon, nein, es ist einer namens El Tomate:
...in deinem Vorgarten findest du morgens einen hungrigen Lateinamerikaner. Du gibts ihm ein Brötchen und eine Tasse Kaffee. Einen Tag später ist sein Schwager mit dabei und hat seine Frau und 4 Kinder mitgebracht. Du überredest Deinen Nachbarn, bei der Unterstützung mitzumachen.
Nach einer Woche sind die 5 immer noch da, sie brauchen Geld zum Einkaufen für Klamotten. Es wird nachts kühl, Du läßt sie im Keller schlafen, Dein Nachbar macht nicht mehr mit. Du willst sie fragen, ob sie etwas für dich arbeiten können, aber sie verstehen deine Sprache nicht und du mußt sie ihnen beibringen.
Als nach vier Wochen 7 weitere Personen vor dem Gartentor stehen, fragst du dich, ob du irgendetwas falsch gemacht hast.




".....in deinem Vorgarten findest du morgens einen hungrigen Lateinamerikaner"!

Ja, El Tomate, bloß liegenlassen und warten, bis sich das Problem natürlich erledigt hat, dann kommt auch kein Schwager mehr, sondern es zieht nur noch ein Trauerzug vorbei.

"Du willst sie fragen, ob sie etwas für dich arbeiten können, aber sie verstehen deine Sprache nicht und du mußt sie ihnen beibringen".


Mann, das ist ja wie bei vielen deutschen Residenten auf Teneriffa. Irgendwie gleichen sich die Menschen doch. Oder?

.... und Diddes aus dem Heim mischt auch wieder mit. Wir erinnern uns, als der Mann erschreckend beängstigt war:

Als Tourist, das war ich zum Jahreswechsel 2008/2009 in der Nähe von Marbella (ist ja auch Spanien ), war die Strandübermacht afrikanischer "Personen" für mich erschreckend und beängstigend. (betonung auf beängstigend)
Ich gehe da nicht mehr hin !!!!!
Als Mensch sehe ich natürlich auch die andere Seite,
jedoch eine Lösung habe ich auch nicht.


Hier nochmals detaillierter:
Wir wurden beim Spaziergang über die Strandpromenade in Marbella alle 20 Meter belästigt... ja belästigt.
Beim Kaffee in der Strandkneipe ging das gleiche Spiel weiter.
Alle 2-3 min. wurden mir Sonnenbrillen und Lederfälschungen angepriesen...

Santana, da war kein "Weisser" dabei.


Genau .... Kein Weisser dabei... Der würde auch nicht lange "überleben" (bitte nicht falsch verstehen)

Nochmal: Mich hat kein "Weisser" in Marbella belästigt...

Dann kannst du auch das Problem erkennen..

Wer soll in ES dies alles bezahlen ? Die Fördermittel der EU werden hier auch ganz schnell versickern.


Zitate alle aus dem Thread: Hatz auf alle, die anders aussehen

Diddes, fa-i-wa, Gudrun und Konsorten, da braut sich wirklich etwas zusammen.

Hoffentlich stecken die zwischendurch keine Häuser an!

Jedenfalls haben sie sich die Finger wund geschrieben in einem Thread, den sie "Legal - nicht legal - total egal?" nennen und der bei 26 Postings gerade mal 277 Hits erreicht hat.

Das einzig Beruhigende ist wirklich, dass kaum einer von dieser Plattform Notiz nimmt, was man an den Hits deutlich sehen kann. Glücklicherweise kann ein Mann wie PensadorXL durch seine Tätigkeit noch das Schlimmste verhindern, sonst hätten die sich schon in einen "Rassismusrausch" geschrieben, diese Herrenmenschen im Megawelle Forum.

Prädikat: Verfassungsrechtlich beobachtungswürdig!

Hier noch etwas von Udo Lindenberg:



In der U-Bahn kreisen Sprüche
und die Sprüche sind nicht neu
vor 50 Jahren klang das ähnlich
und war im Sinne der Partei

In den Kneipen erzählen sie Witze
brutale Witze und lachen kalt
und sie beschließen, wer ihnen den Job klaut
wird vergast oder abgeknallt

Auf dem Schulhof spielen die Kinder
>>Türke und Gendarm<<
und in der Klasse, getrennt nach Rasse
im Geschichtsunterricht gähnen sie lahm

Auf den Straßen und im Fußballstadion
fangen sie wieder an zu schrein
und dann schmeißen grölende Germanen-Gangs
Granaten in die Kebab-Läden rein.

Nein, sie brauchen keinen Führer
nein, sie können's jetzt auch alleine
nein, sie brauchen ihn nicht mehr
diese neuen Nazi-Schweine
und den hocherhobenen Kopf
und den deutschen Herrenblick
lassen sie niederschmetternd wirken
auf >>Untermenschen und sonstige Türken<<
sie marschieren nicht in der Reihe
doch die Front steht wie ein Mann
und heute sind die Türken dran

Montag, 18. Mai 2009

Castillo del Mar im Fernsehen

Wir hatten über den Fall berichtet, der seit drei Tagen ganz besonders brisant geworden ist.

Rückbauverfügung


Hier ein Fernsehtipp zum Thema:

hr fernsehen
24. May 2009, 10:15 - 10:45
La Gomera, mon amour


Als der Fotograf und studierte Stadtplaner Thomas Müller vor fast dreißig Jahren seine Heimatstadt Darmstadt verließ, um auf La Gomera Urlaub zu machen, begegnete er seinem Glück ganz unvermutet. Die Insel hat ihn verzaubert, verführt, wurde zu seiner Liebe. Er fotografierte die schroffen Felsen, die nebelverhangenen Wälder, das Meer, die Dörfer, ihre Bewohner. Aus seinen Fotos ließ er Postkarten fertigen, er kaufte Häuser, verdiente daran und wurde zu einem der wohlhabendsten Männer Gomeras. Doch was ihm die Insel gab, wollte er ihr nach Kräften wieder zurückgeben. Vor kurzem noch war das Castillo del Mar, eine 1890 erbaute Bananenverladestation, eine Ruine. Müller ließ das verfallene Bauwerk instand setzen und investierte beinahe sein ganzes Vermögen. Heute ist das Castillo del Mar ein Kulturzentrum, Treffpunkt für Künstler aller Genres. Thomas Müller will noch einen neuen Anbau für das Castillo bauen, doch dazu fehlen ihm inzwischen die Mittel. Um Unterstützung von offizieller Seite bemüht er sich seit Jahren vergeblich. Schon investiert er wieder in ein neues Projekt: die Herstellung von Bananensekt zur Rettung der vom Untergang bedrohten Bananenplantagen auf La Gomera.

Dauer: 30 Min.
Ende: 10:45


Zur Einstimmung hier auch noch ein Video:



Zur rechtlichen Problematik des Baus wird Vilaflor weitere Berichte liefern.
Interessant sind an dieser Stelle auch die Fragen, die Kaeptboeff zur Problematik stellte:

1. Handelt es sich bei der ehemaligen Bananenverladestation um ein historisch wertvolles Gebäude?
2. War der Zweck des Gebäudes nicht von Anfang an ein gewerblicher (Bananenexport und Kleinhafen/Anlegestelle für Passagiere die auswandern wollten)?
3. Ist die Renovierung eines historischen Gebäudes nicht zwangsläufig anders zu bewerten, als ein zur Eigennutzung errichtetes Strandhaus (Stichwort Denkmalschutz).


Berechtigte Fragen, welche man stellen muss.
Was ergibt sich bei einer genauen Subsumtion des vorliegenden Sachverhaltes unter die geltenden Vorschriften des Küstenschutzgesetzes?
Das ist die entscheidende Frage! Versucht doch eine eigene Interpretation anhand der hier veröffentlichten Teile 1 - 4 zum Küstengesetz, aufrufbar oben über das Blog-Archiv.

Es grüßt herzlich

Eure

Tara

Sonntag, 17. Mai 2009

Eurovision Song Contest

Nach dem Grand Prix ist vor dem Grand Prix hat Thomas, der Anders, gestern noch gesagt.
Im Vilaflor Micro-Blog fand ich den Hinweis auf einen sehr guten Kommentar zum Thema.

Wir sollten jetzt taktisch denken und folgendes tun:
Im nächsten Jahr heißt es also "Ein Lied für Oslo". Auch wenn der Wodka in Norwegen teurer ist als in Russland, sollte Deutschland dort auf Sieg spielen. sueddeutsche.de hat schon ein Ass im Ärmel: Das binationale Duo "The Vi-Kings" bestehend aus einer mazedonischen Mezzosopranistin mit schwedischer Großmutter und einem britischen Bratschisten singt "Norwegian Wood" in einer Fassung von Andrew Lloyd Webber, der wieder als gepuderte Leiche am weißen Flügel sitzen darf. Dazu kann Deutschland ruhig noch einmal eine Stripperin auf die Bühne schicken. Ist sie gebürtige Weißrussin, ist uns der Sieg dann sicher.


Das könnte klappen!

Danke Julia Bönisch und Mirjam Hauck, der "Frauen Power" der "Süddeutschen", für diesen schönen Kommentar.

Swing-Pop mit Strip-Flop

Einfach KÖSTLICH!

Sorry!

Ich weiss nicht, ob ich den Fehler gemacht habe oder es nur an Blogger liegt.
Leider sind zwei Kommentare, die ich zur Veröffentlichung freigab, spurlos verschwunden.
Es handelte sich um Kommentare des heutigen Tages von K...... und von E.......... Falls ich versehentlich etwas falsch gemacht haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Es waren zwei inhaltlich wichtige Stellungnahmen zum Fall "Castillo del Mar".

Vielleicht mögen die Kommentatoren sie noch einmal absetzen oder per E-Mail an TGTV4U senden. (Bitte keine Absätze machen)
mailto: hukeaz(at)twittermail.com

Herzlichst

Eure

Tara

War das vorhersehbar?

Man könnte fast meinen, dass der Kollege Vilaflor mit Costas "unter einer Decke steckt".

Kaeptnboeff vermeldet heute folgendes:



Die Küstenbehörde ordnet den Rückbau des Castillo del Mar an


Die "Demarcación de Costas de Canarias“ (kanarische Delegation der Küstenbehörde) hat beschlossen gegen Thomas Müller, den Pächter des Castillo del Mar, eine Strafe in Höhe von 5.591,67 Euro zu verhängen. Außerdem muss innerhalb von 10 Tagen der Rückbau des Castillo del Mar erfolgen. Sollte der am 19.02. im offiziellen Boletin der Provinz bekanntgegeben Verfügung nicht Folge geleistet werden sollen schärfere Maßnahmen ergriffen werden.

Im einzelnen handelt es sich hierbei wohl um sämtliche Anbauten auf der Veranstaltungsfläche (Bühne), zusätzliche Holzdächer, Säulen und das zusätzlich errichtete Gebäude direkt vor dem Castillo del Mar. Bei diesen Anbauten handelt es sich nach Ansicht der Küstenbehörde um ungenehmigte Bauprojekte und somit um eindeutige Rechtsverstöße.

Gegen diese Verfügung hat Thomas Müller ein Einspruchsrecht von einem Monat.



Vilaflor schrieb gestern folgendes:

20 Jahre nach dem Kauf, also 2001, soll er dann mit der Renovierung des Gebäudes begonnen haben.
Das Küstenschutzgesetz trat 1988 in Kraft. Die Renovierung erfolgte also weit nach Geltung des Gesetzes.
Mir stellt sich folgende Frage: Durfte man in der Meeres-Strand Zone ein Objekt im Jahre 2001 überhaupt für einen Gewerbebetrieb aus- und umbauen?


Die Küstenschutzbehörde hat in den vergangenen Tagen noch einmal betont, dass für gewerbliche Betriebe keine Ausnahmen gemacht werden.
In anderen Bereichen wird aber über Ausnahmeregelungen nachgedacht.
Vilaflor wird in den nächsten Tagen hier einen Bericht über denkbare Ausnahmen veröffentlichen.
Die Angelegenheit bleibt weiter sehr spannend.

Eure

Tara

Freitag, 15. Mai 2009

Küstengesetz Teil (4)

Nachdem El Tonto (SchmidtChen) nach Jahren des Schweigens aus Anlass eines Veteranentreffens mit 72 Kommentaren, zu dem er natürlich nicht geladen war, überraschend offenbart hat, dass die ehemaligen Securitate Mitglieder es sich auf der "Aussteiger Ranch eGomera" gemütlich gemacht haben, will ich mich heute mal mit einem Küstenschutzbeispiel auf La Gomera beschäftigen, das auch den deutschen Blätterwald regelmässig beschäftigt.

Am Ende des Teils 3 schrieb ich:
Vielen hat es die Geschäfte verhagelt und viele "gutgläubige" Käufer haben ein Haus gekauft, sind aber nicht mehr Eigentümer dieses Hauses. Soweit es Bestandsschutz genießt, können sie darin zumindest bis zu 60 Jahren wohnen oder es vermieten. Ausbau und Weiterverkauf sind aber ausgeschlossen. So bleibt häufig auch für die Käufer eine möglicherweise erstrebte Wertsteigerung aus bzw. das Grundstück verliert erheblich an Wert.

Mit möglichen Ansprüchen der betroffenen Grundstückseigentümer gegen ihre Vertragspartner (private Verkäufer) bzw. Gemeindebehörden sowie interessanten Fallbeispielen beschäftige ich mich in Teil 4.



Für die betroffenen Eigentümer ist es wirklich nicht lustig, wenn sie nach jahrelangem Bewohnen der Häuser erfahren, dass sie Grundstücke in einem Areal gekauft haben, in dem es kein privates Eigentum geben kann.
Wie in den vorangegangenen Teilen schon erläutert, erhalten diese Eigentümer, die vom Staat enteignet werden, i.d.R. auch keine Entschädigung, sondern evtl. ein Nutzungsrecht für 30 Jahre, verlängerbar auf 60 Jahre, wenn sie Bestandsschutz genießen, d.h. bei Gebäuden, wenn diese vor Inkrafttreten des Küstengesetzes legal waren.

Da stellt sich die Frage, wann ein Gebäude illegal ist.
Eine Immobilie wird in folgenden Fällen i.d.R. als illegal errichtete Immobilie angesehen:

a) Wenn sie ohne Baulizenz erstellt wurde
b) Wenn sie mit gefälschten Lizenzen errichtet wurde
c) Wenn sie im Naturschutzgebiet (Reserva Natural) als Neubau errichtet- oder unzulässig erweitert wurde
d) Wenn sie im Landschaftsschutzgebiet (Paisaje Protegido) als Neubau errichtet wurde
e) Wenn sie im Kataster nicht eingetragen ist
f) Wenn sie im Eigentumsregister nicht eingetragen ist
g) Wenn sie nach 1988 vor der Küstenschutzlinie errichtet wurde

In bestimmten Fällen können illegale Immobilien nachträglich legalisiert werden. Das ist in den Fällen möglich, die man als "formelle Illegalität" bezeichnet.

a) Die Dokumentation ist nicht vollständig
b) Sie verfügen über keine ordentliche Baugenehmigung
c) Sie sind nicht korrekt im Kataster oder im Eigentumsregister eingetragen.


Welche Ansprüche hat der Eigentümer gegen seinen Vetragspartner, der ihm Grundstücke im Küstenbereich, vielleicht sogar für viel Geld, verkauft hat?

Befindet sich das Grundstück z.B. im Bereich der Meeres-Strand Zone, dann ist privates Eigentum ausgeschlossen. Sämtliche in der Meeres-Strand Zone befindlichen Objekte sind öffentliches Eigentum.

Wurde derart öffentliches Eigentum verkauft, obwohl öffentliches Eigentum ja durch Private nicht veräusserbar ist, dann kann der Käufer sich gegenüber seinem Vertragspartner darauf berufen, dass der Vertrag nach Artikel 1271 Código Civil unwirksam ist.
Der Vertrag ist nichtig, weil er etwas zum Vertragsgegenstand macht, was nicht erfüllbar ist, nämlich die Verschaffung privaten Eigentums in einem Bereich, in dem es nur öffentliches Eigentum geben darf.

In Falle eines sochermaßen unwirksamen Kaufvertrages kann der Käufer von dem Verkäufer grundsätzlich die Rückerstattung des Kaufpreises verlangen.
Das wird aber nur dann zu einer Befriedigung des Käufers führen, wenn dieser Anspruch dem Verkäufer gegenüber auch durchsetzbar ist, er einen Titel gegen den Verkäufer erwirken kann und dieser nicht z.B. insolvent ist.
Ausserdem müssen Verjährungsfristen beachtet werden, die im Zivilrecht eine große Rolle spielen.

Beim Verkauf von Grundstücken sind auch weitere Konstellationen denkbar:

a) Eine verkaufte Liegenschaft ist nicht bebaubar
b) Das auf dieser Liegenschaft errichtete Gebäude ist aufgrund öffentlich-rechtlicher Beschränkungen baurechtswidrig
Auch in diesen Fällen kommen Ansprüche aufgrund Nichtigkeit des Vetrages, Ansprüche wegen Anfechtbarkeit des Vertrages und Ansprüche auf Vertragsauflösung in Frage.

Es ist also festzuhalten:
1. Ziel des Ley de Costas ist es, die Küste der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und eine Privatisierung von Stränden zu vermeiden.
2. Wendet man das Gesetz konsequent an, so hat das auch den Effekt, dass die Spekulation mit Grundstücken in unmittelbarer Küstenlage wirksam bekämpft wird.
3. Fast nie erhalten Grunstückseigentümer eine Entschädigung in Geld, wenn sie aufgrund des Küstengesetzes enteignet werden. Die spanische Rechtsprechung sieht die Regelungen des Küstengesetzes als Konkretisierung der Sozialpflichtigkeit des Eigentums an.
4. Für Gebäude, die rechtmäßig vor Inkrafttreten des Küstengesetzes, z.B. in der Meeres-Strand Zone, errichtet waren, kann auf Antrag ein weiteres Nutzungsrecht eingeräumt werden. Besitzer einer solchen Immobilie können das Bauwerk in der Regel noch 30 Jahre nutzen. Im Moment sieht das Gesetz NOCH vor, dass danach eine Nutzung für weitere 30 Jahre beantragt werden kann. Die Besitzer dürfen solche Immobilien aber weder verkaufen, noch beleihen, vererben oder wesentlich umbauen bzw. erweitern.
5. Gebäude, die nach Inkrafttreten des Küstengesetzes dort errichtet wurden, droht eine Abrissverfügung. Neubauten, die nach 1988 vor der Küstenschutzlinie errichtet wurden, sind also i.d.R. NICHT legalisierbar.


Wenden wir uns einem Fall zu, der auch durch die deutsche Presse ging.
Es geht um das Projekt Castillo del Mar des "El Fotografo" Thomas K. Müller.

Eines gleich vorweg: Man sollte wirklich nicht alles glauben, was in der Zeitung steht. Das gilt für die taz genauso wie für die Wirtschaftswoche.



Artikel: Spanische Ferienhäuser entwickeln sich zum Alptraum

Artikel: Müllers Bananenschloss

Website Castillo del Mar

Hier gleich noch eine kleines Beispiel für die "Betroffenheit" in kanarischen Foren.

Sehr interessant ist auch ein Artikel aus br-online. Bei diesem scheint man jedenfalls genauer recherchiert zu haben.
Spanien: Aussteiger auf Gomera

Thomas Müller ist wahrlich kein Unbekannter auf der Isla Mágica. Man mag zu ihm stehen, wie man will. Manche behaupten, er habe mehr Feinde als Freunde auf der Insel. Das kann passieren und in der Gegend von Agulo und Hermigua befand ich mich offenbar im totalen Feindgebiet, denn dort ließen ALLE von mir Befragten kein gutes Haar an ihm. Mich geht das nichts an, ich habe ihn schon einmal inteviewen dürfen, den Mann (Heiner?) aus Darmstadt, der in jedem Fall auf Gomera eindeutig bewiesen hat, dass er ein sehr guter Geschäftsmann war und vielleicht auch noch ist.
Die finanzielle Belastung bzw. Gefährdung des "Müller Imperiums" durch das "Castillo del Mar" passt für mich jedenfalls gar nicht zu dem Bild, das seine bisherigen Geschäfte darstellen. Meist hat er aus wenig jedenfalls viel Geld gemacht.

Zitate aus dem br-online Artikel:

Während einige Aussteiger jahrelang jedem Sonnenuntergang entgegen trommelten, baute sich Thomas Müller ein florierendes Geschäft auf. 1980 eröffnete er ein Fotoladen im Valle Gran Rey. "El Fotografo" - unter diesem Namen wurde Müller bekannt. Nachdem er begann, seine Fotos auf Postkarten drucken, ging es steil bergauf: Millionen von Postkarten gingen über den Ladentisch, die Touristen rissen sich um seine Bilder von der "Aussteigerinsel". Ein Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Es gab vorher keinen Fotografen in der Gegend. So konnte Thomas Müller Millionen verdienen. Nur wenige Aussteiger haben so viel Glück. Viele scheitern bei dem Versuch, sich hier eine Existenz aufzubauen.
Von seinen Gewinnen aus dem Fotogeschäft kaufte er Apartments und vermietete sie an Touristen. Anfang 2000 war er der erfolgreichste deutsche Aussteiger auf La Gomera. Eigentlich hätte Müller seinen Wohlstand langsam genießen können, wenn er nicht auf diese Ruine im entlegenen Norden der Insel gestoßen wäre. Er recherchierte und fand heraus, dass es sich um eine alte Bananen-Verladestation aus dem 19. Jahrhundert handelte. 1981 hatte er die Ruine für 6000 Mark gekauft. 20 Jahre später begann Müller mit dem Wiederaufbau. Doch die Restaurierung des Natursteinbaus verschlang Millionen. 380 Lastwagen voller Natursteine mussten aus der Inselhauptstadt San Sebastian herbeigekarrt werden. Jahrelang ziehen sich die Bauarbeiten hin, bis sein Castillo del Mar 2005 eröffnet werden kann. Seitdem präsentieren Künstler und Kunsthandwerker hier mehrmals im Monat ihre Erzeugnisse. Eine Kulturplattform im Meer - das ist der Traum, für den Thomas Müller seine Existenz aufs Spiel gesetzt hat.
Zu wenig Touristen verirren sich in das entlegene Kulturzentrum. Die Erlöse decken nicht die hohen Kosten für Strom, Wasser und Personal. Monat für Monat muss Thomas Müller tausende Euro zuschießen. Eigentlich ist er fast schon pleite, und jetzt greift auch noch der spanische Staat nach seinem Castillo. Denn nach dem neuen Küstenschutzgesetz ist jeder Bau am Meer innerhalb einer 100-Meter-Zone verboten. Jetzt, wo alles fertig ist, wollen die Behörden Müller keine Nutzungskonzession geben. Nun hat Müller einen Anwalt eingeschaltet. Ständig kommen die Behörden mit neuen Auflagen, um - wie es scheint - die Herausgabe einer Konzession zu verhindern. Scheitert Müllers Renommier-Projekt an der Willkür der spanischen Behörden?



Ich bin selbst immer erstaunt, wie oft in diesem Zusammenhang von Willkür der Behörden die Rede ist.

Wie stellt sich die Rechtslage im Falle Castillo del Mar dar?

1. Wo liegt das Gebäude?
Ohne die Grenzsteine genau zu kennen, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich davon ausgehen, dass das Objekt sich in der Schutzzone Meeres-Strand befindet. Aus Teil (1) kennen wir
Beispiele für die sog. Meeres-Strand Zone:

a) Alle vom Wasser umspülten Flächen
Diese reichen bis zu dem Landpunkt, welchen Wellen bei Sturmfluten erreichen, dazu gehören auch solche, die nur gelegentlich überflutet werden.

b) Andere Flächen
Dünen und die vom Meer aus ansteigenden Felsenküsten gehören bis zu ihren Gipfeln zur Meeres-Strand Zone.

c)Sämtliche in der Meeres-Strand Zone befindlichen Objekte sind öffentliches Eigentum.
Artikel 8 Ley de Costas regelt, dass private Rechte, selbst wenn diese im Grundbuch eingetragen sind, insbesondere Privateigentum etc., NICHT neben dem öffentlichen Eigentum zulässig sind.

2. War das Gebäude vor 1988 legal?
Unterstellen wir mal, dass die alte Bananenverladestelle ein legales Gebäude war, das Thomas Müller 1981 für 6000 DM kaufte. Nicht viel, für ein Grundstück mit Gebäuderuine in dieser exponierten Lage.
20 Jahre nach dem Kauf, also 2001, soll er dann mit der Renovierung des Gebäudes begonnen haben.
Das Küstenschutzgesetz trat 1988 in Kraft. Die Renovierung erfolgte also weit nach Geltung des Gesetzes.
Mir stellt sich folgende Frage: Durfte man in der Meeres-Strand Zone ein Objekt im Jahre 2001 überhaupt für einen Gewerbebetrieb aus- und umbauen?

3. Das Verfahren nach dem Küstengesetz
Erinnern wir uns an folgende Vorgaben:
a) Die Meeres-Strandzone ergibt sich nach verbindlicher Festlegung einer Grenzlinie (deslinde marítimo-terrestre).
b) Es erfolgt ein Anhörungs- und Feststellungsverfahren.
Die örtliche Küstenbehörde fertigt einen Entwurf der Grenzlinie.
c) Nach Anhörung der betroffenen Eigentümer und einer öffentlichen Anhörung wird der Entwurf dem Umweltministerium zugeleitet.
d) Die endgültige Feststellung der Meeres-Strandzone erfolgt durch einen Ministerialbeschluss
e) Äußerlich wird die Grenze durch Markierung einer Grenzlinie mit Grenzsteinen sichtbar.
f) Nach dieser Festsetzung der Grenzlinie erfolgt dann eine Anweisung an den Grundbuchrichter, widersprechende Grundbucheintragungen mit einer Art "Vormerkung" zu versehen.
g) Betroffene Eigentümer können gegen diese staatlichen Maßnahmen durch Klage vorgehen. Unterbleibt die Klageerhebung, dann werden die zu Gunsten des Staates lautenden "Vormerkungen" zu endgültigen Eintragungen im Grundbuch.
h) Betroffenen Eigentümer können ein zeitlich begrenztes Recht (ähnlich Nießbrauch) beantragen. Dauer: 30 Jahre
Auf Antrag ist die Dauer um weitere 30 Jahre verlängerbar.

Was ist im Fall Castillo del Mar bisher passiert?
Wurde Thomas K. Müller schon enteignet oder steht dies erst bevor?
Eines dürfte aber jetzt schon ganz klar sein:
Er wird dieses Grundstück nicht mehr an Dritte verkaufen können und ob der dauerhafte Betrieb einer Gaststätte, Partylocation und Honeymoon Suite dort überhaupt möglich ist, erscheint meiner Meinung nach völlig unklar.

Ich kann kaum glauben, dass ein erfahrener Geschäftsmann so viel Geld in eine derart "gefährliches" Vorhaben investiert.


Dem Artikel in der Wiwo entnehmen wir:

Die Lage der historischen Immobilie verstoße gegen ein Küstengesetz aus dem Jahr 1988, nach dem bis zu 500 Meter vom Strand entfernt nicht gebaut werden darf. Ein Schlag ins Gesicht für Müller, der mehrere Millionen Euro in den von der Gemeinde autorisierten Umbau gesteckt hatte.


Ob und inwieweit die Gemeinde Vallehermoso den Umbau "autorisiert" hat, ist für die Entscheidung der staatlichen Behörde Costas aufgrund der Regelungen des Küstengesetzes völlig unerheblich.
Im Küstenbereich besitzt Costas eine auschließliche Zuständigkeit.
In dieser Situation könnte man aber die Frage stellen, inwieweit sich die Gemeinde durch ihre Genehmigungen in der Meeres-Strand Zone nicht möglicherweise aus Gesichtspunkten der Amtshaftung schadenersatzpflichtig gemacht hat.

Ein Gesichtspunkt, der übrigens in vielen Fällen zu beachten ist, wo weit nach Inkrafttreten des Küstengesetzes sogar Baugenehmigungen in Schutzzonen des Küstengesetzes erteilt wurden.
Das geschah häufig in kollusivem Zusammenwirken zwischen Bauträgern, Immobilienfirmen und Organen der zuständigen Gemeinden, ein Sumpf aus Korruption, der viele Küsten verschandelt hat und der die Regierung Zapatero zum Eingreifen zwang.

Man darf gespannt sein, wie sich der Fall des Thomas K. Müller und seines Castillo del Mar weiterentwickeln wird.
Wenn ich bei Costas wäre, hätte ich jedenfalls panische Angst vor der Schaffung eines Präzedenzfalles, auf den sich dann später alle berufen wollen.
Tatsache ist und bleibt, dass das Objekt in der Meeres-Strand Zone liegt und dass der Umbau weit nach Inkrafttreten des Küstengesetzes erfolgte.
Alles Tatsachen, die mich daran zweifeln lassen, dass dieses Objekt noch lange weiterbetrieben werden kann.

Andererseits muss ich betonen, dass ich die Leistung des Thomas K. Müller dort anerkenne und der Meinung bin, dass man im Rahmen des Gesetzes nach Möglichkeiten suchen muss, wenigstens den Betrieb aufrechterhalten zu können, wenn es denn der Betreiber überhaupt noch kann und will, denn dass er in dieser Zone enteignet werden wird, scheint völlig klar.

Nun werden viele wahrscheinlich sagen, das sei ja ein juristisches Grauen, was sich da auftut und dabei vielleicht schimpfen, jedenfalls bekommt man diesen Eindruck, wenn man in manchen Foren zu dem Fall liest.

Für alle Juristenkritiker hier noch etwas ganz Kompliziertes aus der jüngsten Vergangenheit.
Ein Fall, der mir persönlich schon fast an´s Herz gewachsen ist, weil die Dreistigkeit des Vorgehens der Bauträgergesellschaft und der Gemeinde La Oliva auf Fuerteventura kaum zu überbieten ist.

Rufen wir uns bitte den Fall "Origo Mare" in Erinnerung.


Hier ein Satellitenbild der Sauerei

La Oliva muss Erstbezugsgenehmigung für Urbanisation Origo Mare in Majanicho erteilen
Das Verwaltungsgericht von Las Palmas hat in erster Instanz zugunsten des Bauträgers „Nombredo" entschieden, der die Gemeinde La Oliva auf die Erteilung der Bewohnbarkeitsbescheinigung und Erstbezugsgenehmigung für sein Bauprojekt „Origo Mare" in Majanicho an der Nordküste Fuerteventuras verklagt hatte.

„Origo Mare" ist ein Teil des Erschließungsgebiets „Casas de Majanicho", in dem weitere Einspruchsverfahren der Baufirma anhängig sind.

Die Gemeinde La Oliva hatte die Erteilung der Bauabnahme unter Berufung auf ein Urteil der Kammer für Verwaltungssachen des Oberen Kanarischen Gerichts verweigert, das das Erschließungsgebiet für nichtig erklärt hatte, und die Übernahme der fertig gestellten Urbanisation abgelehnt.

Allerdings hatte der Bauträger beim obersten spanischen Gerichtshof Einspruch gegen das Urteil eingelegt, und die höchste Gerichtsinstanz Spaniens hat den Einspruch zugelassen. Allein diese Tatsache begründe nach Meinung der Anwälte des Bauträgers die Verpflichtung der Gemeinde, die Bauabnahmen zu erteilen. Dieser Auffassung folgte nun offenbar das Verwaltungsgericht von Las Palmas. Der Richter stellte die Inaktivität der Gemeinde fest und erkannte auf sogenanntes „administratives Schweigen", durch das die Genehmigungen als stillschweigend erteilt gelten.



Jetzt wird es aber interessant.
Sog. "Administratives Schweigen" als Fiktion einer Genehmigung.
Ich will nicht ausschliessen, dass ein sog. "Administratives Schweigen" in bestimmten Fällen eine tatsächliche Genehmigung ersetzen kann.
Mir drängt sich in diesem Fall aber ein ganz anderer Verdacht auf:
Die Gemeinde handelt taktisch, notfalls wird auch ganz lange unterlassen.
Da die Gemeinde an der Enstehung des rechtswidrigen Erschließungsgebietes wesentlich beteiligt war, will sie jetzt erst einmal das Schaffen vollendeter Tatsachen befördern.
Wenn dort erst einmal viele wohnen und erstbeziehen, wird es schwerer gegen diese rechtswidrige Siedlung vorzugehen.
Man kann nur hoffen, dass das Einspruchsgericht bald über den Einspruch entscheidet.

Es bleibt spannend und wir werden noch viele Fälle erleben, die auch deutsche Zeitungen aufgreifen.
Hoffentlich schicken die aber zukünftig Journalisten auf die Inseln, die sich mit der Materie schon etwas genauer beschäftigt haben.
Im Zweifelsfall sollten die hier im Blog nachlesen!

Montag, 11. Mai 2009

El Tonto

Man glaubt gar nicht, was eine einzelne Person alles bewirken kann.
El Tonto sorgt für Kommentare, inzwischen sind es über 50 geworden.
Es muss ein tiefer Hass sein, der sich über Jahre im virtuellen La Gomera aufgebaut hat.
Woher kommt sowas nur?
Stellen solche Menschen auch im realen Leben eine Gefahr dar?
In jedem Fall ist Vorsicht geboten. Vorsicht bei der Übernmittlung von Informationen, die eine Individualisierung zulassen.

Angeblich arbeitet El Tonto mit den Resten der Securitate zusammen.
Wir erinnern uns:
Die Securitate wurde durch den Befehl Nr. 221/30 am 30. August 1948 gegründet. Laut Befehl war die offizielle Aufgabe des Dienstes „der Schutz der demokratischen Errungenschaften und die Garantie der Sicherheit der rumänischen Volksrepublik gegen alle äußeren und inneren Feinde“. Die Mitglieder rekrutierten sich aus rumänischen Kommunisten und Funktionären der Sowjets, anfänglich wurden auch viele Agenten der ehemaligen Königlichen Geheimpolizei DGPS aufgenommen. Unter der Herrschaft von Nicolae Ceauşescu wurden auch Kinder aus Waisenheimen für den Dienst in der Präsidentengarde rekrutiert.


Die Aufklärung der Handlungen und Straftaten bzw. Verbrechen der Securitate begann im demokratischen Rumänien, im Gegensatz zu anderen osteuropäischen Staaten, sehr schleppend. Erst unter der Regierung Emil Constantinescu wurde ein Gesetz erlassen, das den Bürgern ähnlich dem Prinzip der deutschen Gauck- bzw. Birthler-Behörde Einsicht in die Akten des Geheimdienstes gewährt.

Ist Bad Boy ein Mitglied der "Guarimiar/Vilaflor Behörde"?
Ein Agent Provocateur?
Wo ist der Schatz der Securitate?
Ist eGomera eine Organisation der ehemaligen Securitate?
Darf man derartige Fragen stellen?
Ist das von der Meinungsfreiheit gedeckt? Kann El Tonto das Fragen verbieten?
Ist El Tonto der Komponist von "Wir lassen uns das Singen nicht verbieten"?
Ist er "altdeutsch" und stellt er eine reale Gefahr da?

Näheres hier: Veteranentreffen

Wir wollen kein Veteranentreffen der Securitate!
Wir waren das Veteranentreffen der "Forenhopper".
Der Unterschied liegt auf der Hand.
Wir stehen für Meinungsfreiheit und Menschenrechte und nicht für Einschüchterung, Zensur und Bilderminimalismus.

Wir gehen lieber in das freie Gomeracafé als in den Meinungsknast eGomera.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Kommentarflut

Da mich ständig Kommentare zu einem älteren Thema erreichen, erlaube ich mir, diesen Post hier noch einmal zu verlinken.
Der (Viel)Kommentarschreiber ist wirklich ein interessanter Fall, aber auf einer offenen Plattform muss man Stärke zeigen. Das schrieben wir heute schon im GC Forum.



Meinungsfreiheit:
Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.
Christa Schyboll, (*1952), freie Journalistin



Zum alten Post Veteranentreffen mit Kommentarflut


Schmidtchen El Tonto, schreib hier weiter und nimm nicht so viel, sonst hättest Du bemerkt, dass ich Dein Securitate veröffentlicht habe.
Du sollst auch nicht immer so viel doppelt schicken.
Gut, wenn man es bei eGomera so handhabt, aus jedem Bild einen neuen Thread zu generieren, kann man schon mal durcheinander kommen. Vielleicht kann Dein Opa Dich beruhigen.
Bitte Jung, richte keinen schweren Schaden an!

.... und grüß´ mir alle, die Du barfuß triffst!

Schönen UEFA Cup!

Eure

Tara

Dienstag, 5. Mai 2009

MemoriaDeLanzarote




Alle sprechen von Krise, das Konsulat handelt

Wenn man durch die Foren der Canarias segelt, fällt seit Monaten ein Wort besonders auf: K R I S E
Ganz stark war die Krise ja mal im Gran Canaria Forum vertreten, als der neue Nostradamus D A W O S fast ganz allein gegen eine GSG 9 wackerer, resistentester Residenten kämpfen musste. Er hielt sich wirklich ganz gut.
Kostproben:
Alles DAWOS oder was
Dawos´ little House of Horrors (Requiem)
Dawos´ little house of horrors (zur aktuellen Lage)
Dawos zum worst case szenario geht
Dawos´Kaffeesatz oder das Orakel von Delphi
Dawos´Krisis Funhouse

Da kann sensiblen Menschen schon ein wenig anders werden.
Erst einmal ein großes Kompliment an die Macher dieses Forums. Ganz ruhige Leute, die sehr bedacht vorgehen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im Gran Canaria Forum wird die Freiheit noch ernst genommen.

In der Krise tritt jetzt auch das deutsche Konsulat auf den Plan.

Heute berichtet der Kanaren Express


Residenten-Information

Eintragung in die Deutschenliste und Krisenvorsorgeliste

Alle Deutschen, die – wenn auch nur vorübergehend – im Amtsbezirk des Konsulats leben, können in eine Krisenvorsorgeliste gemäß § 6 Abs. 3 des deutschen Konsulargesetzes aufgenommen werden. Sinn der Krisenliste ist, dass jedem Deutschen, der sich dafür registriert, im Fall einer persönlichen finanziellen Krise oder einer anderen Ausnahmesituation schnell geholfen werden kann.

05.05.2009 - Die elektronische Registrierung soll die in der Vergangenheit manuell geführte Krisenvorsorgeliste des Konsulats ersetzen. Das Konsulat bittet alle Deutschen, die auf den Kanaren leben, ihre Daten möglichst bald über das Internet einzugeben, auch wenn sie bisher schon registriert waren. Sie werden künftig automatisch in regelmäßigen Abständen aufgefordert werden, ihre Angaben zu bestätigen bzw. zu aktualisieren. Damit sollen Vollständigkeit und Aktualität der Registrierungen im Sinne einer wirksamen Krisenvorsorge und –bewältigung sichergestellt werden. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Maßnahme. Das Konsulat rät, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, damit - falls erforderlich - in Krisen- und sonstigen Ausnahmesituationen schnell Verbindung mit den Deutschen im Amtsbezirk aufgenommen werden kann. Die Aufnahme in die Krisenvorsorgeliste erfolgt ab sofort passwortgeschützt im Online-Verfahren. Registrieren können Sie sich über die Internetseite des Konsulats unter www.las-palmas.diplo.de


Oha, da scheint man ja unangenehme Vorahnungen zu haben.
Hatte der DAWOS möglicherweise recht? Ist es gar ein Mitarbeiter des deutschen Konsulates, der verdeckt schreibt?
"Offiziell" schreibt ja das Konsulat nur für die Megawelle, was in jedem Fall erwähnenswert ist. Es nutzt dort den "Nick" consalem!
Stellt dieses exklusive Schreiben im Megawelle Forum vielleicht sogar einen Verstoß gegen Art. 3 GG dar? Ist das eine ungerechtfertigte Bevorzugung eines kommerziellen Forums?
Sollte der Honorarkonsul vielleicht in allen Foren schreiben?

Wie dem auch sei, wir werden die Krise jedenfalls weiter intensiv beobachten und ich werde ohne schuldhaftes Zögern meine Eintragung in die "Deutschenliste und Krisenvorsorgeliste" bewirken.
Das erwarte ich auch von meinen Korrespondenten, besonders von Vilaflor, der ja jederzeit einmal von "Olbi & Diddes", in Fachfreisen auch "Duo Infernale" genannt (bitte nicht mit diesem Duo verwechseln, das sind nämlich Freundinnen von Tara), "in die Zange genommen werden könnte".

Kopf hoch, wer hat nicht schon oft folgendes gesagt:

Ich krieg´die Krise!

Herzlichst

Eure

TARA

Montag, 4. Mai 2009

Spielplatz wieder geöffnet!


Tara, das ist aber wirklich ein Zufall, dass Du den Laden gleich nach den Feierlichkeiten zum

WELTLACHTAG

wieder geöffnet hast.

So muss es sein!




In der Schweiz findet am Weltlachtag jeweils die Lachparade in Zürich statt. Mehrere hundert Personen laufen lachend in einem Umzug durch die Zürcher Innenstadt, um anschließend ein gemeinsames Lachen um den Erdball zu schicken. Der Anlass wird jeweils mit einem großen Bühnenprogramm abgerundet, bei dem auch Clowns, Humorexperten und Kabarettisten auftreten.


Ich schlage gleich mal regelmäßige "Lachtreffen" bei den nächtlichen "Zwangsaufenthalten" auf dem Flugplatz von Madrid Barajas vor, um am nächsten Tag jeweils gut vorbereitet auf den Inseln aufzuschlagen.
Glücklicherweise führt die lange Pause ja dazu, dass die Flights gut verfügbar und besonders preiswert sind und dies ganzjährlich.
Schick mir ruhig Leute vorbei, dann zeige ich denen mal Madrid bei Nacht.
Einfach im Ryanair Flieger ein Poster "Vilaflor" hochhalten, das hat noch immer funktioniert.

Hier war ja schon davon zu lesen, dass die Canarias Foren ein wenig ruhig geworden sind.
Ich glaube es liegt auch daran, dass nicht mehr so viel gelacht wird wie noch zu Zeiten der "Schreibfreiheit".
Man darf halt nicht zu bierenst werden und muss seine "Humoristen" pflegen, dann klappt´s auch mit dem Traffic.
..... und man darf nicht jede Frage nach der Verfügbarkeit von Windeln auf den Inseln beantworten.
Aber wem sage ich das, hier wurde ja zu Windeln schon öfter folgendes gesagt:
Hey, such Dir deinen Scheiß selbst im www und wenn Du unbedingt einen Rossmann, DM oder Schlecker brauchst, dann bleib halt in Germanenhand im Germanenland.

Lacht erst mal zwischendurch!

Love & Peace

Vil






Wieder am Platz

Nach fast einer Woche Pause ist Tagoror TV seit wenigen Stunden wieder auf Sendung.
Umzug, Serverwechsel, ausgedehnte Maifeiern sowie Demonstrationen waren der Grund für das "Testbild" der letzten Tage.
Viel scheint man zwischendurch nicht versäumt zu haben.
Leser dieses Blogs haben aber fleissig kommentiert und gemailt.

Kostproben:
Verehrte Frau Tara und das Tagoror TV!
Ich bin Regelmässigkeit gewöhnt und es verwundert mich, dass seit Tagen die Berichterstattung lahmt. Woran liegt es, Herrschaften?

Ihr Erwin Hasenkopf
Bad Wildungen

Lanzarote und der Drachenladen rücken näher.
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Das ist hier ein Tummelplatz auf
niedrigster pathologischer Ebene.
Ihr bestaetigt ausnahmslos das
www world wide waste bedeuten kann.

Bad Boy Du bist ein feiger missratener und daher unwirksamer Heckenschuetze, uebelster Natur.

Schmidtchen / El Tonto

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Ja, sowas bekommen wir regelmäßig und wenn das nicht so wäre, dann würde auch etwas nicht stimmen.
In einem Punkt sind wir jedoch schon weiter als der 78jährige Don Alberto78. Wir haben schon ein Rubbellos bei Ryanair gekauft.
Genauer gesagt, beim Test unserer neuen Lieblingsverbindung auf die östlichen Inseln.

Frankfurt/Hahn Madrid mit Ryananair und Madrid-Arrecife mit Easy Jet.

Es macht wirklich Spaß, die Nacht in Madrid zum Tage zu machen und "durchzuziehen", um dann an frühen Morgen nach Arrecife abzuheben.
Hier mal die aktuellen Preise für diese Verbindungen:



Gewöhnlich gut informierte Kreise berichten, dass unser Korrespondent Vilaflor die Verbindungen von Madrid auf die östlichen Inseln auch schätzt.

Zitat Vilaflor:
In Madrid kann man immer mal 12 Studen Pause machen. Das kann sehr unterhaltsam sein.


Stimmt!